Werden die Geschlechterrollen heutzutage noch ernst genommen?

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Das kommt durch die Emanzipation und generelle gesellschaftliche Entwicklungen und wird stetig weiter untersucht in der Forschung. Ich finde es sehr gut, denn mittlerweile wissen wir, dass alle Menschen alles erreichen können, wenn sie wollen und gefördert werden. Egal ob Mann oder Frau oder sonst was.

Weil es mehr Sinn ergibt, dass ich mein Interesse und meine Stärken nutze und im Kapitalmarktgeschäft einer Bank arbeite, statt mit Ende 20 mehrere Kinder die ich gar nicht möchte zu haben und als Hausfrau verbittert ein Leben leben muss, was ich hasse. Und das am besten an den Kindern auslasse vor Frust und ihnen das Leben gleich noch mit versaue.

Und ebenso, dass ein Bekannter von mir statt in einer Werkstatt mit zwei linken Händen zu stehen lieber als Erzieher Kinder erzieht, was ihm Spaß macht, er viel Geduld bei hat und ihm gut liegt.

Selber wählen zu können was man mag und git kann führt zu mehr Zufriedenheit. Und der Nutzung mehr Potentiale.

War als Frau auch schon Gabelstaplerfahrerin, Security in einem großen Nachtclub und Lastenfahrerin. (Auch Tanzlehrerin, Bikinimodel und Bereiterin, mir gehts ja nicht aus Prinzip drum, typisch Männliches zu machen) Ich habe auch einen Auto- und Motorradführerschein und fahre regelmäßig und gerne. Ich finde es großartig, dass es männliche Hebammen und Kindergärtner gibt, grade letzteres ist ja auch sehr wichtig. In unserer Gruppe im Kindergarten gab es auch einen Erzieher, fanden wir völlig normal. Meine Geschwister und ich haben erst viel später erfahren dass das (vor allem in den 90er Jahren) untypisch ist.

Warum nicht? Nur weil es menschenverachtende Meinungen wie Deine gibt müssen die nicht (immer noch) in unserer Gesellschaft und Gesetzgebung bestehen.

Jedem steht Heute eigentlich alles frei, auch eine Frau kann Dachdeckerin werden und ein Mann Geburtshelfer. Natürlich muss man sich immer fragen, wie realistisch ist das und wie oft kommt das vor.

Und bevor du diese patriarchalische Zeit der Menschheitsgeschichte betrachtest, hatten wir Zeiten, da waren Männer und Frauen Jäger*innen und Sammler*innen. Wir können archäologisch inzwischen sicher sagen, dass es Krieger*innen gab. Dass Frauen in fast allen Menschheitsepochen und Kulturen hochangesehene Persönlichkeiten werden konnten.

Ebenso waren Männer immer schon Väter gewesen. Warum muss man das plötzlich vergessen und sie als Unfähig im Kontakt mit Kindern darstellen oder so als hätten sie mit Kindern nichts zu tun?

Eigentlich waren Menschen mal gleichebrechtigt. Vermutlich waren sich Männer und Frauen früher auch wesentlich ähnlicher (gerade was so körperliche Stärke betrifft) und erst die Aufgabentrennung und Rollenverteilung hat zu einer Anpassung der Körper an ihre neuen GEgebenheiten geführt. Und nach dieser Aufgabentrennung und Rollenverteilung wurdne irgendwann Wertigkeiten eingeführt. Und so begann das ganze Übel.

Nur logisch, dass wir uns davon langsam wieder lösen und wieder flexibel werden. Nicht das geschlecht entscheidet darüber, wer was gut kann.