Wer würde sich als US-Präsident/in weniger für Europa einsetzen?

5 Antworten

Die Aufgabe eines Präsidenten ist es nicht primär, sich für andere Länder einzusetzen. Sondern ums eigene Land. Darauf wird der Amtseid geleistet, in den USA, in Deutschland, Frankreich, Russland und das ist auch gut so.

Es ist völlig realitätsfremd, etwas anderes zu erwarten. Obama war fordernd wollte ein für die USA vorteilhaftes Handelsabkommen, Trump hat (zurecht) die Erfüllung des 2% Ziels für die Verteidigung gefordet, Biden (also auch Harris) hat Zölle eingeführt und eine Förderung von erneuerbaren Energien, die nur für made in USA gezahlt wurde. Das war nicht gut für unsere Industrie, aber damit können wir leben.

Was internationale Beziehungen angeht, da hat Henry Kissinger mal gesagt: Die USA hat keine Freunde, nur Interessen ! Es geht nur darum, wie sich die USA verhält, nicht darum ob sie die eigenen Interessen vernächlässigt.

Man kann eine militärisch agressive Politik machen, überall US Interessen sehen und wenn die in Gefahr sind, eingreifen. Früher war es der kalte Krieg, eine UdSSR die erklärtermassen die Welt beherrschen wollte und das was die Kommunismus nannte, verbreiten. Später war es das Öl, das die US Interessen beherrschte. Das war bis Bush die US Doktrin. Öl exportiert die USA jetzt selber, und auch in den USA rechnet man mit einem Ende des fossilen Zeitaltern, auch wenn Trump das noch nicht mitbekommen hat. Darum haben sich die USA unter Obama, Trump und Biden aus allen direkten Konflikten zurückgezogen. Indirekt sind die Interessen natürlich weiter klar: Südkorea, Taiwan sind Teil der US Einflussphäre und können bei einem Angriff mit US Hilfe rechnen. Ebenso Israel. Und in Europa wird man es nicht zulassen, dass ein Agressor die Grenzen verschiebt. Darin haben sich, was die reale Politik angeht, die Präsidenten kaum unterschieden. Trump hat uns vergeblich gedrängt Northstream aufzugeben und uns nicht zu sehr von Russland abhängig zu machen. Also ziemlicher Unsinn zu erwarten dass er zum Putinversteher wird.
Zu Israel hat er ein besonders inniges Verhältnis, Isreal hatte beim ihm einen Freibrief für alles .. da liegen gewisse Unterschiede.

Was bei Trump verloren geht ist die Berechenbarkeit der Grossmacht USA. Er hält sich nicht an Verträge, missachtet die eigene Verfassung, und seine Entscheidungen waren manchmal so irreational, dass seien Mitarbeiter gleich klarstellen mussten was er morgens vor dem Frühstuck so getwittert hatte. Das würde wenn er jetzt gewinnt wieder ähnlich werden. Die USA verliert ihren Ruf als verlässlicher Partner, der Handel zwischen EU und USA, noch mehr zwischen China und USA würden leiden, ich denke zum Schaden der USA. Dort würde alles teurer, Inflation, Wohlstandsverlust, nur die Millionäre wird er mit Steuergeschenken beglücken.

Für Europa würde ich es eher als Wake Up call sehen. Wir würden mehr in die eigene Rüstung investieren müssen, dabei aber auch auf europäische Firmen setzen und weniger in den USA kaufen. Und China, das gerade unter schwachem Wachstum leidet, würde in Europa mehr Geschäfte machen wollen. also auch nicht zu unserem Nachteil.

Solange du kein Stimmrecht hast, ist es total egal für wen du dich einsetzt.

Dann denke ich brauchen wir keinen Präsidenten der USA der sich für Europa einsetzen soll. Denn das einzige wofür sich ein Amerikaner einsetzt, ist Amerika. Haben wir mal zufällig die gleichen Ziele wird uns das Einsatz für Europa verkauft.

Amerika hat nur ein Ziel in seiner Politik, Rußland und Deutschland auseinander zu halten. Daher ist es mir völlig egal wer da drüber regiert.

Donald Trump, denn der ist nur sich selbst der Nächste.

Ich finde es aber höchst amüsant, wie ein angeblich ultrafeministischer User auf dieser Website Donald Trump und seine Antifrauenrechtspartei unterstützt.

Entlarvend würde ich es nennen. :)


trans64 
Beitragsersteller
 23.07.2024, 15:12

Der Feind (Deutschland) meines Feindes (Trump) ist mein Freund (Trump)

So einfach ist es. Donald Trump muss die deutsche Wirtschaft nachhaltig zerstören. Laut IFO wird er der deutschen Wirtschaft 150 Milliarden € schaden. Ich hoffe viel mehr.

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Mark1616  23.07.2024, 15:23
@trans64

Keine echte queere Person würde den Einfluss, den Trump und seine Republikaner damit erhalten, riskieren.

In seiner ersten Amtszeit ist das Recht auf Abtreibung gefallen. Was in seiner zweiten Amtszeit passieren wird ist bereits bekannt. Siehe Project 2025. Und das betrifft nur die USA. Welche Rückschritte beim Thema Bürgerrechte er international verursachen wird steht noch gar nicht fest.

Entlarvend. Wir beide wissen, was damit gemeint ist. :)

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trans64 
Beitragsersteller
 23.07.2024, 15:31
@Mark1616

Aha. Also sagst du Caitlyn Jenner , Grenell wären nciht queer weil sie Trump unterstützen ?

Das ist ja unwissender als gestern mit den medien

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Meine Unterstützung bis jetzt hat Donald Trump, da er Europa zeigen wird wer der „Boss“ ist.

Wie kommst du darauf? Trump hat vor Europa weniger zu unterstützen entsprechend wird der Einfluss der USA auf Europa schwinden.

Europa möchte eigentlich weniger abhängig von China werden und mehr richtung USA. Wenn trump allerdings den Trump macht, wird dies kaum möglich sein.

Beim letztenmal hat Trump den Atomdeal mit dem Iran aufgekündigt was ein schwerwiegender fehler war. Bin mal gespannt was er diesmal anrichtet.


trans64 
Beitragsersteller
 23.07.2024, 14:58

Die EU ist keine anständige und vertrauensvolle Partnerin und deshalb sollte die USA die EU auch nicht ernst nehmen. Ich hoffe deshalb Trump wird der EU das Leben schwer machen.

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Definitiv Trump, denn der ist nur sich selber wichtig.

Leider fallen immer noch viele US-Amerikaner auf den unsäglichen Populismus dieses Sebstdarstellers herein.