Wer von euch überholt Radfahrer zu eng?

Das Ergebnis basiert auf 17 Abstimmungen

Ich nicht 59%
Ich 41%

10 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet
Ich nicht

Ich achte da penibel drauf, ich weiche also immer in den Gegenverkehr aus. Wieso? Früher bin ich knapp vorbei, eines Tages hat es einen Fahrrad Fahrer umgeschmissen als ich auf seiner Höhe war und sein Kopf ist nur ganz knapp an meinem damaligen LKW vorbei. Vor Gericht recht bekommen ist die eine Sache, mit den Schuldgefühlen leben ist die andere Sache. Daher erlaube ich mir mittlerweile mehr Lenkrad Arbeit und halte Abstand ein.


Inkognito-Nutzer   27.12.2023, 22:40

Das freut mich zu hören.

Ich wusste schon vorher, dass manche die Regeln echt weit auslegen. Vorhin habe ich für ne Stunde zum ersten Mal Dashcamvideos geschaut. Das ist richtig krass, was manche Leute (in den Kommentaren) von den Regeln einhalten.

Man hat das Gefühl, solche Sachen wie Sicherheitsabstände sind nur eine Empfehlung. (Wird auch oft dort gesagt.) Sicherheitsabstände sind zudem noch von ganz anderer Wichtigkeit, als z.B. immer genau nach Tempolimit zu fahren.
(Wobei auch das schon wichtig genug ist.)

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Ich

Hier gibt es eine Straße, die früher schön breit war. Dann haben sie auf beiden Seiten einen Radweg angelegt, schön und gut. Jetzt haben sie aber aus dem Radweg einen Parkstreifen für Autos gemacht und den Radweg weiter nach innen verlegt. Das ist eine Hauptverkehrsstraße, die zwei Ortschaften miteinander verbindet und mit entsprechend viel Verkehr.

Mit Einhalten des Sicherheitsabstandes von 1,5m wäre hier ein Überholen gar nicht möglich, ohne in den Gegenverkehr reinzuballern. Die Alternative wäre, etwa 1200m hinter den Radfahrern her zu zuckeln. Das macht natürlich kein Mensch. Von solchen Stellen gibt es hier einige. Ich sehe jetzt ein moderates Unterschreiten der 1,5m aber auch nicht als Gefährdung. 1,5m sind schon ziemlich viel. 2m außerorts sind ein schlechter Scherz, das ist breiter als mein Auto.


Inkognito-Nutzer   27.12.2023, 22:04

Überholen erst, wenn kein Gegenverkehr kommt und dann die ganze Breite der Straße ausnutzen?

1,5m finde ich nicht viel.

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Morchelmeister  27.12.2023, 22:19
@Inkognito-Beitragsersteller

Klar, wenn möglich, mache ich das auch genau so, aber das geht dort eben in den seltensten Fällen. Je nach Wochentag und Zeit ebbt der Gegenverkehr dort nicht ab. Vorteil ist aber, dass der unnötige Parkstreifen dort oft leer ist und ihn manche Radfahrer dann als Radweg nutzen. Dann gibt es aber wieder Hongos, die den dadurch frei werdenden Radweg als Straße nutzen und trotzdem mit max. 30cm Abstand an den Radlern vorbei brettern 🤪.

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Inkognito-Nutzer   27.12.2023, 22:35
@Morchelmeister

Also ist es tatsächlich so, dass manche Leute die STVO nur dann einhalten, wenn es ihnen passt. Ich hab vorhin zum ersten Mal Fahrraddashcamvideos geschaut. Ich war erschrocken welche Mentalität und Unwissen manche Autofahrer haben.

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Ich nicht

Die Regel mit den 2m ist schlichtweg komplett weltfremd. Besonders irrsinnig wird es, wenn man bedenkt, dass ein Radweg mit Gegenverkehr gerade einmal 2m breit sein muss. Jetzt ist aber ein Radfahrer 80 cm breit. Da beide eher am Rand fahren, wenn sie sich begegnen, reichen also 60cm , denn größer wird der Abstand auf so einem Radweg nicht werden, ganz offensichtlich völlig aus.
Offensichtlich deshalb, weil nichts von ständigen Zusammenstößen auf Radwegen bekannt ist.
Ich kann ja noch nachvollziehen, dass außerorts bei großen, schnellen Fahrzeugen weit mehr als 60cm Abstand nötig sind. Wegen des Sogs. Ich kann auch noch nachvollziehen, wenn sich Radfahrer vielfach alles andere als wohl fühlen aber die Abstände von 1,5m innerorts und 2m außerorts schiessen da eindeutig weit über das Ziel hinaus. 1m und 1,5m hätten da mehr als ausgereicht.


Inkognito-Nutzer   27.12.2023, 20:46

1,5m ist viel zu gering. Vor allem wenn die Autofahrer nicht mal rücksicht nehmen ihr Tempo zu reduzieren.

Dir ist also egal wie sich Radfahrer dabei fühlen?

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Inkognito-Nutzer   27.12.2023, 20:52
@Smartass67

Dann weißt du ja, wie sch*ße das ist, wenn man von einem Idioten mit 100 kmh auf der Landstraße so eng überholt wird oder in der Stadt drangsaliert wird.

Gibt auch Menschen, die nicht so sicher sind. Weil sie z.B. Kinder und Jugendliche sind.

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Smartass67  27.12.2023, 20:56
@Inkognito-Beitragsersteller

Und darauf nimmt man selbstverständlich Rücksicht. Kein Thema. Aber wir brauchen ja so idiotische Gesetze, damit es idiotensichere Gesetze sind.

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notting  27.12.2023, 20:59
@Inkognito-Beitragsersteller

Bei uns gibt's an den Landstr. praktisch überall mind. Wirtschaftswege bzw. z. T. auch nutzungspfl. Radwege. Wenn man da auf der Straße fährt, ist der Idiot derjenige, der die sichereren Wege nicht nutzt. Und ja, ich fahre auch öfters außerorts mit dem Rad wo keine Tempolimit-Schilder oder irgendwas >50km/h ist bzw. sich Autos und Fahrräder den Wirtschaftsweg teilen müssen.

Es nervt übrigens massiv, wenn man nur mit 30km/h überholt wird, gerade innerorts ist dann die Lücke zwischen geparkten Fahrzeugen zu schnell vorbei und es wird eng (<0,5m). Dann doch viel lieber zügig überholt werden.

notting

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Inkognito-Nutzer   27.12.2023, 21:02
@notting

Was machen dann die Radfahrer, dessen Ziel nicht an einem Wirtschaftsweg liegt oder es keinen Wirtschaftsweg oder Radweg gibt?

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Smartass67  27.12.2023, 21:05
@Inkognito-Beitragsersteller

Deren, nicht dessen. Sich drüber freuen, dass am Arsch der Welt so wenig Verkehr ist, denn sonst kommt man auch ohne die Benutzung gefährlicher Routen überall hin. 🤡

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Ich nicht

da ich selber öfter mit dem zweirad ( fahrrad/moped) unterwegs bin, weiss ich , wie oberscheisse das ist, wenn man zu dicht überholt werde.

ich lass immer reichlich platz beim überholen. geht das nicht ,bleib ich dahinter.


Inkognito-Nutzer   27.12.2023, 20:34

Du meinst also „Ich nicht".

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Teils teils wenn ich Zeit habe mache ich es ordnungsgemäß wenn nicht dann halt auch mal nicht.

es kommt aber bei mir auch auf den restlichen Verkehr an