Wer kommt in die Hölle?

11 Antworten

Die Höllenlehre ist nicht biblisch. Warum sollte ein liebender Vater seine Kinder, selbst wenn sie 100 Jahre gesündigt hätten, ewig quälen? Die Lehre entwickelte der Abfall, nach Jesu und der Apostel Tod. - In der Nähe von Jerusalem gab es eine steile Schlucht (Tal Hinnom genannt), das mit "Gehenna" in der Bibel erwähnt wird. Es war eine Art Verbrennung von Leichen. Dieses Wort Gehenna hat man mit Hölle übersetzt und so kam diese Lehre in viele Religionen, auch dem Islam.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Aurofons  07.11.2021, 03:08
Warum sollte ein liebender Vater seine Kinder, selbst wenn sie 100 Jahre gesündigt hätten, ewig quälen?

Die haben ihren freien Willen dazu genutzt, sich von Gott zu trennen. Die Liebe kann nur wirken, wenn sie von Leuten, die dazu fähig sind, erwidert wird. Die Qual, von Dämonen als grauenvoll bezeichnet, kommt von der Trennung durch die Sünden.
Alle die es trifft, sind ganz alleine selber schuld.

Der verlorene Sohn musste selber zurückkehren. Der Vater freute sich, aber die Entscheidung zur Rückkehr musste vom Sohn kommen.

Das Problem ist nicht in erster Linie das Sündigen, sondern wenn keine Bereitschaft besteht, durch Gebet, Reue und Beichte, das zerissene Band wieder herzustellen.

Es ist natürlich schwerer, schwere Schuld einzugestehen, aber es geht.
In Gefängnissen kommt es sogar vor, dass jemand einen Mord beichtet. Bei ehrlicher Reue wird sogar das vergeben.

realGoody  31.07.2024, 23:55
@Aurofons

Trotzdem nein er hatte Recht du zum Glück nicht ist nicht biblisch. Niemand würde seinen Kindern so was antun Kennst dich Anscheinend nicht gut aus

Aurofons  01.08.2024, 03:35
@realGoody
Niemand würde seinen Kindern so was antun Kennst dich Anscheinend nicht gut aus

Das hört sich nach Lehre der ZJ an. Was ich mir nicht vorstellen kann, ist nicht?

Thema Bibel:

Hier sind nur Teile der Geschehnisse niedergeschrieben. Die Weitergabe der Lehre geschieht immer in erster Linie mündlich durch Unterricht.
Das schützt vor Falschübersetzungen.

Jesus hat die Auslegung der Lehre ohne Schrift an die Apostel weitergegeben.
Als der von Jesus gesandte Hl. Geist, die Apostel dazu brachte, die Lehre zu verbreiten, war noch kein Wort der Bücher des späteren NT geschrieben.

Die ist Schrift ist nützich, aber deckt nur die wichtgsten Themen ab. Sonst, wie Johannes schreibt, die Bibliotken der ganzen Welt damals nicht ausgereicht hätten.
Eine eigenmächtige Auslegung der Schrift ist deshalb verboten.
Nichtbibisch bedeutet nicht unwahr.

Natürlich hat Gott das Recht auch neue Erkenntnisse an die Menschen zu übermitteln. Damit hört Gott auch nicht auf, wenn das NT abgeschlossen wurde.

Natürlich gefällt es Gott nicht, wenn die Menschen sich durch ihr Tun oder Unterlassen dafür entscheiden, keine Kinder Gottes zu sein.
Trotzdem ist die Hölle ein Erfordernis der Gerechtigkeit Gottes.
Gottesferne bedeutet eben, es ist nichts mehr gut.

Ausreichend schwere Sünden trennen von Gott und wenn der Mensch das Angebot des Bußskraments nicht nutzt, dann zieht dieser Sündenbalast die Menschen in die Hölle, die ursprünglich wegen der gefallenen Engel entstand.

Bis zum Sterben gilt das Angebot der Barmherzigkeit Gottes auf Umkehr. Danach kommt jede Reue zu spät.
Das Wort Hölle steht deswegen nicht in Bibel, weil es das Wort nicht gab, als sie geschrieben wurde.

Gerade wenn Einzelpersonen eine unterschiedliche Lehre zu vorher verbreiten, ist immer der Teufel am Werk. Einzelpersonen lassen sich leichter täuschen.

Aurofons  02.08.2024, 00:10
@realGoody

Hier sind nur Teile der Geschehnisse niedergeschrieben.

Joh 21,25 Es gibt aber noch vieles andere, was Jesus getan hat. Wenn man alles aufschreiben wollte, so könnte, wie ich glaube, die ganze Welt die Bücher nicht fassen, die man schreiben müsste.

Weitergabe des Amtes

https://de.wikipedia.org/wiki/Apostolische_Sukzession

https://www.katholisch.de/lexikon/815-apostolische-sukzession

Keine eigenmächtige Auslegung.

2 Petr 1,20 Bedenkt dabei vor allem dies: Keine Weissagung der Schrift darf eigenmächtig ausgelegt werden;
2 Petr 1,21 denn niemals wurde eine Weissagung ausgesprochen, weil ein Mensch es wollte, sondern vom Heiligen Geist getrieben haben Menschen im Auftrag Gottes geredet.
2 Thess 2,15 Seid also standhaft, Brüder, und haltet an den Überlieferungen fest, in denen wir euch unterwiesen haben, sei es mündlich, sei es durch einen Brief.

Das heißt, die komplette Lehre mit Auslegung muss ununterbrochen von den Aposteln mündlich per Unterricht an die Nachfolger weitergeben werden.

Freikirchliche Protestanten sagen, dass die gesamte christliche Lehre im NT niedergelegt sei. Doch sind die Schriften des Neuen Testaments im Verlauf von Jahrzehnten geschrieben worden, so, dass die Christen des ersten Jahrzehnts nicht die Schriften späterer Jahrzehnte hatten. Hätte Gott gewollt, dass die Christen ein Buch der Lehre haben, dann hätte er seine Apostel beauftragt, die gesamte christliche Lehre schon unmittelbar nach Pfingsten in einem Katechismus niederzulegen. Doch genau das geschah nicht, was zeigt, dass im Neuen Testament die gesamte christliche Lehre gar nicht enthalten ist. Im Neuen Testament werden nur die zentralen Lehren besprochen und entfaltet.
In 1 Thess 2,13, geschrieben 50/51 n. Chr., erfahren wir, dass die gesamte christliche Lehre, hier „das Wort Gottes“ genannt, von den Aposteln und ihren Mitarbeitern ausschließlich mündlich überliefert wurde. Als um diese Zeit die ersten Briefe geschrieben wurden, hatte die Christenheit also bereits die gesamte Lehre. Das NT wurde, um sie zu kennen, gar nicht benötigt, was zeigt, dass die Schriften des NT’s nur einige Punkte der bereits bekannten Lehre enthalten und nur näher beleuchten und erläutern. Das war’s auch schon, weshalb wir in 2 Tim 3,16 nicht lesen, dass die Bibel notwendig und maßgeblich ist, sondern nur nützlich. Notwendig und maßgeblich ist nach 1 Tim 3,15 die Kirche, die hier, anders als die Bibel, als Fundament der Wahrheit bezeichnet wird. Nicht die Bibel besitzt also DIE Wahrheit, die gesamte christliche Lehre, sondern die Kirche. Wir erhalten sie also nicht von der Bibel, sondern von der Kirche Christi, die nach Mt 16,18 nicht untergeht und daher bald 2000 Jahre alt sein wird.

Quelle: nicht mehr existente Seite "katholischistbiblisch.wordpress.com"

2 Tim 3,16 Jede von Gott eingegebene Schrift ist auch nützlich zur Belehrung, zur Widerlegung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit;

Satan versucht alles anzugreifen bzw. abzuschaffen, was Jesus Heilbringendes getan und bis zu seiner Wiederkunft den Aposteln und deren Nachfolger aufgetragen hat.

Wichtiger Dienst an Jesu statt, ist Eucharestie zu feiern, zu Entscheiden, ob Sünden nachgelassen werden, seltener Dämonen auszutreiben.

https://youtu.be/iZPbuko1qsw

So hören sich Dämonen während des Exorzismus an.
https://www.gutefrage.net/diskussion/wer-war-anneliese-michel#answer-552888391

Hallo Flitzpiepe5,

einfach gesagt: niemand, da es eine Hölle gar nicht gibt! Es stimmt, die Lehre vom Höllenfeuer ist sowohl in der Christenheit, als auch in einigen anderen Religion weit verbreitet. Das Problem ist, dass viele Bibelübersetzungen den Anschein erwecken, dass die Hölle tatsächlich existiert, da dieses Wort an vielen Stellen im Text erscheint. Doch eine genaue Überprüfung des ursprünglichen Textes und auch der Kontext der Bibel zeigt, dass die Höllenlehre keine Begründung in der Bibel findet!

Das haben auch einige Kirchenlehrer erkannt, z.B. John R. W. Stott aus Großbritannien, der schreibt, dass die „Heilige Schrift auf Vernichtung hindeutet“ und daß „die Lehre von der ‚ewigen Qual bei Bewußtsein‘ eine Überlieferung ist, die sich der höchsten Autorität der Heiligen Schrift unterordnen muß“ (Essentials—A Liberal-Evangelical Dialogue).

Die Bibel lehrt also eindeutig nicht, dass Menschen für böse Taten oder Ungehorsam ewige Qualen oder sonstiges Leid in Aussicht stehen! In vielen Bibelübersetzungen erscheint zwar mehrfach das Wort "Hölle", doch gibt dieser Begriff nicht den eigentlichen Sinn der zugrundeliegenden Wörter aus dem ursprünglichen Text der Bibel wieder.

In den hebräischen Ursprungstexten findet man z.B. das Wort "scheol".Da es kein genau entsprechendes deutsches Wort für dafür gibt, haben es einige Übersetzer in dem ursprünglichen Wortlaut wiedergegeben. Dieses Wort wird zwar in manchen Bibeln mit "Totenreich" oder "Hölle" übersetzt, gibt damit jedoch die alttestamentliche Bedeutung dieses Begriffs nicht richtig wieder.

In der Encyclopædia Britannica (1971, Bd. 11, S. 276) heißt es dazu: : „Der Scheol war irgendwo ‚unter‘ der Erde. Die Toten empfanden dort weder Schmerz noch Freude. Mit dem Scheol war weder eine Belohnung der Gerechten noch eine Bestrafung der Bösen verbunden. Gute und Schlechte, Tyrannen und Heilige, Könige und Weise, Israeliten und Heiden — alle schliefen zusammen, ohne voneinander zu wissen.“

Damit ist der "scheol" sozusagen der symbolische Aufenthaltsort der Toten oder einfach das allgemeine Grab der Menschheit. Dies ist in Übereinstimmung mit vielen weiteren Aussagen des Alten Testaments, so z.B. dieser:

"Denn die Lebenden sind sich bewusst, dass sie sterben werden; was aber die Toten betrifft, sie sind sich nicht des geringsten bewusst, auch haben sie keinen Lohn mehr, denn die Erinnerung an sie ist vergessen...Alles, was deine Hand zu tun findet, das tu mit all deiner Kraft, denn es gibt weder Wirken noch Planen, noch Erkenntnis, noch Weisheit in dem Scheọl, dem Ort, wohin du gehst (Prediger 9:5,10). Um durch ein Höllenfeuer gequält zu werden, muss man jedoch ein Bewusstsein haben also am leben sein.

In dem englischsprachigen Lexikon Collier’s Encyclopedia wird dies bestätigt, da man hier über das Wort „Hölle“ folgendes lesen kann: "In erster Linie steht es für das hebräische Wort Scheol im Alten Testament und für das griechische Wort Hades in der Septuaginta und im Neuen Testament. Da Scheol in alttestamentlichen Zeiten einfach den Aufenthaltsort der Toten meinte, ohne zwischen den Guten und den Bösen zu unterscheiden, ist das Wort ‚Hölle‘, wie man es heute versteht, keine glückliche Übersetzung." ( Collier’s Encyclopedia, 1986, Bd. 12, S. 28).

Wenn also die Lehre vom Höllenfeuer keine biblische Lehre ist, sondern eher ein Mythos, warum findet sie innerhalb der Christenheit überhaupt Anhänger? Die Erklärung dazu liefern die beiden Auszüge aus verschiedenen Nachschlagewerken:

„Unter den klassischen griechischen Philosophen ist Platon derjenige, der den traditionellen Gedanken von der Hölle am meisten geprägt hat“ (Die Hölle: zur Geschichte einer Fiktion von Georges Minois, Seite 63).

„Ab Mitte des 2. Jahrhunderts n. Chr. verspürten Christen mit einer gewissen Vorbildung in griechischer Philosophie den Drang, ihrem Glauben in entsprechenden Begriffen Ausdruck zu verleihen . . . Die Philosophie, die ihnen am geeignetsten erschien, war der Platonismus“ (The New Encyclopædia Britannica, 1988, Band 25, Seite 890).

Die Höllenlehre ist somit keine biblische, sondern eine Lehre, die durch die Philosophie in die kirchliche Lehre Eingang fand. Die Frage ist also: Was ist glaubwürdiger - die Aussagen der Bibel oder die philosophischer Lehrer früherer Zeit? Das muss sich jeder selbst beantworten.

LG Philipp

Wenn es eine Hölle gibt, dann wohl diejenigen, die der Schöpfung am meisten zuwider handeln. Der Bibel nach gilt dies beispielsweise für den Teufel. Recht interessant ist da vielleicht die Offenbarung des Johannes Kapitel 20.

Wenn man die Charaktereigenschaften und positiven Handlungen bedenkt, die einen Menschen nach seinem Tod für den "Himmel" qualifizieren, kann man daraus schließen, das die Abstrafung mit dessen was Menschen gewöhnlich mit dem Begriff Hölle assoziieren ziemlich unwahrscheinlich ist, viel wahrscheinlicher eher eine evolutionäre Stagnation, oder Rückschritt (zb Wiedergeburt als Tier), oder vergleichbares.