Wer ist ausgezogen und wie geht's euch damit?
Ist jemand von euch ausgezogen und wie geht es euch?
Fühlt ihr euch besser oder geht es euch schlechter damit? Emotional vor allem?
4 Antworten
Ich wohne seit ca. 3 Jahren alleine und musste für Corona wieder Zuhause einziehen. Ich fand das ganz schrecklich, nicht mehr alleine zu wohnen und bin bei der ersten Gelegenheit wieder ausgezogen. Selbst wenn ich über längere Zeit Zuhause zu Besuch bin, bekomme ich schon wieder Heimweh nach meinem eigenen kleinen Heim.
Das liegt aber vor allem daran, dass ich mich nicht so gut mit meiner Familie verstehe. Ich genieße sie gerne in kleinen Dosen. Ich habe Freunde, die sind noch nie ausgezogen und sind super glücklich Zuhause.
Die meisten meiner Freunde sind aber tatsächlich fürs Studium ausgezogen und beschreiben alle dasselbe wie ich, dass, sobald man einmal die Freiheit gewohnt ist, sich Zuhause total eingeengt fühlt.
Meine Eltern unterstützen mich zum Glück finanziell und ich arbeite in den Semesterferien immer Vollzeit und arbeite manchmal auch als Werkstudent nebenher. Außerdem wohne ich in einem Studentenwohnheim, also ist die Miete nicht so hoch.
Ansonsten gibt es aber auch Bafög.
Ich bin vor ca. 3 Monaten ausgezogen und habe das erstmal gar nicht gut verkraftet. Immer, wenn ich drüber nachgedacht habe, dass ich die nächsten 5 Jahre in einer anderen Stadt leben werde und nur an Wochenenden nach Hause kann, habe ich eine Panikattacke bekommen, lag heulend rum und habe geflüstert "Ich will nach Hause". Um es zu verdrängen, war ich viel zu oft am Handy.
Nach zwei Monaten habe ich mich aber langsam daran gewöhnt und komme immer besser damit zurecht. Ich fange an die Stadt zu erkunden und nach neuen Hobbies zu suchen.
Ich lebe seit 2 Monaten alleine und fühle mich ok damit.
Etwas einsam vielleicht aber man hat seine Privatsphäre und kann tun und lassen was man will. Also ist es insgesamt besser.
Man ist halt die ganze Zeit alleine und nur wenn man jemanden besucht oder selbst einlädt hat man soziale Kontakte. Oder eben Arbeit. Aber mehr halt nicht. Sonst war es ja häufig in der Vergangenheit so, dass das Elternhaus immer belebt war. Und plötzlich ist eben alles ruhig.
Aufkeinenfall. Wieso denn auch? Es gehört zum erwachsen werden und zum selbstständig werden dazu.
Besser. Bin mit meiner Mutter überhaupt nicht klar gekommen. Bin schon sehr früh ausgezogen, ich hatte noch nichts verdient, aber meine Eltern haben mir das bezahlt. Ich hab denen gesagt ich hol mir sonst den Strick, hätte ich wahrscheinlich unter dem terror auch irgendwann gemacht.
Das stimmt, da hast du recht. Wie bist du denn mit den Mietpreisen und alles drum herum zurecht gekommen?