Erfahrung schreiben die Unternehmen gerne in die Stellenanzeigen rein, ist aber meistens eher ein nice to have für Praktika / Einsteigerstellen 😉

Wenn du 80% der Anforderungen erfüllt, bist du meistens schon mehr als qualifiziert. Wenn dich das Unternehmen zum Vorstellungsgespräch einläd, dann passt ihm deine Qualifikationen. Ansonsten würden sie nicht mit dir ihre Zeit "verschwenden". Du hast alle Chancen, den Job zu bekommen. Sei im Vorstellungsgespräch einfach selbstbewusst, ehrlich und motiviert. Viel Erfolg!

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Hallo,

unabhängig davon, ob die Qualifikationen nach dem Berufskolleg reichen, um BWL zu studieren (damit kenne ich mich leider nicht so gut aus) solltest du dir überlegen, ob du ein Studium psychisch schaffst, wenn du Schwierigkeiten mit dem Abi hast.

Ich habe selber Abi gemacht (währenddessen ging es mir mental sogar noch super) und während des Studiums wurde meine mentale Gesundheit viel stärker belastet als von jedem Druck in der Schule zuvor. Und das ging dem Großteil meiner Freunde so. Ich kenne einige, die durch den Druck in Therapie gegangen sind, abgebrochen haben oder einfach enorme Schwierigkeiten mit dem Studium bekamen (nicht, weil sie nicht die Fähigkeit zum studieren hätten, sondern weil das Studium sie psychisch kaputt gemacht hat). Das trifft natürlich nicht auf jeden zu. Manchen fällt es leichter und anderen schwerer.

Nur da du meintest, dass du bereits jetzt schon Schwierigkeiten beim Abi hast, würde ich dir empfehlen, dich, bevor du dich auf ein Studium einschießt, erstmal um deine Gesundheit zu kümmern, zur Therapie zu gehen und dir zu überlegen, was du schaffen kannst und was du schaffen möchtest.

Es ist okay zu sagen, dass einem im Moment vielleicht eine Ausbildung eher liegt. Man kann danach immer noch studieren. Und falls du wirklich studieren willst, dann kriegst du das auch hin, wenn du dich um dich selbst kümmerst. Es wird wahrscheinlich anstrengend, aber du kannst alles schaffen und dir kann es besser gehen!

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Ich würde immer statt Nebenjob eine Werkstudentenstelle empfehlen. Damit hast du bessere steuerliche Vorteile, einen besseren Stundenlohn und schon erste Erfahrung für den Lebenslauf. Außerdem nehmen dort Arbeitgeber häufig Rücksicht auf dein Studium.

Deine Eltern müssen eigentlich Unterhalt zahlen, wenn du ausziehst. Das ist aber oft nicht so einfach, weil manche ihre Eltern dafür verklagen müssten und sie das nicht wollen. Das verstehe ich total! Aber dann wird es leider alles schwerer.

Wenn du nicht Lehramt studieren willst, dann wird dir der Job nachher wahrscheinlich auch keinen Spaß machen. Dann lohnt es sich auf jeden Fall, abzubrechen und was neues zu machen. Du hast schließlich noch ein ganzes Leben vor dir! Ich würde mir erstmal heimlich verschiedene Studiengänge anschauen und gucken, was du eigentlich später machen willst. Und dann kannst du dir verschiedene Finanzierungswege überlegen (Dual, Werkstudentenstelle). Und du kannst dich ja einfach mal für (duale) Studiengänge bewerben. Das musst du ja deinen Eltern mit 24 Jahren nicht sagen. Schau einfach mal, ob du was findest, was dir Spaß macht und ob es da Wege zur Finanzierung gibt. Notfalls arbeitest du erstmal weiter in Teilzeit. Und bewirb dich frühzeitig für Studentenwohnheime (das kannst du schon vor der Bewerbung für das Studium tun. Die Immatrikulationsbescheinigung brauchst du erst, wenn du dort einziehen möchtest. Die Wartezeit ist aber häufig mehrerer Mobate lang). Solang du nicht an einer privaten Hochschule studierst, ist es durchaus möglich, sich den Lebensunterhalt selbst zu verdienen!

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Ich würde eher schauen, ob es eine Fachhochschule oder eine Universität ist und was dir mehr liegt, bzw. in welche Richtungen du später beruflich willst.

Meines Wissens nach wird International Business eher an FHs angeboten und Wiwi ist oft ein Uni Studiengang. Obwohl in Deutschland beide Abschlüsse gleichwertig sind, gibt es dennoch Unterschiede. Bei einer FH hast du oft ein Praxissemester und benötigst dementsprechend normalerweise 7 Semester statt 6 Semester. Eine FH ist oft auch praxisorientierter mit mehr Projekten und kleineren Gruppen, wohingegen Unis theoretischer sind. Ein weiterer Punkt, den du beachten solltest ist, dass MANCHE Unis quantitativen veranlagt sind als manche FHs (es gibt Ausnahmen!). Das bedeutet, dass du an der Uni eventuell mehr Mathe und Statistikkurse hättest.

Wirtschaftswissenschaften ist ein Mix aus BWL und VWL. Das bedeutet, du hast mehr VWL Kurse als im International Business. VWL ist häufig auch mathematischer und fällt manchen Studenten daher schwerer als die BWL Kurse. International Business wiederum ist häufig mit einer zweiten Fremdsprache verbunden.

Letzter Punkt: mit einer Uni hältst du dir mehr offen. Viele Master haben eine Quant Hürde und wollen, dass die Studenten eine gewisse Anzahl an quantitativen Kursen (Mathe, Statistik ...) belegt haben. Diese Hürde zu erreichen fällt vielen FH Studenten schwer. Ebenfalls gibt es MANCHE Berufsfelder, welche einen Uni Abschluss "höher stellen" als den einer FH. Dies sind zum Beispiel Großbanken und die Consulting Branche. Wenn du dir also wirklich alles offenhalten willst, empfehle ich dir eine Uni. Auch wenn viele Unternehmen mittlerweile von der Uni Präferenz abgewichen sind, ist es halt (leider) noch so, dass ein paar wenige Branchen das alte Denken noch haben. Außerdem sind FH und Uni Abschlüsse nicht überall im Ausland gleichgestellt. Z.B. die Niederlande unterscheidet noch sehr stark bei Bachelorabschlüssen. Solltest du also später ins Ausland wollen, könnte es hier auch ein Thema werden.

Nichts desto trotz solltest du aber auf dein Gefühl hören. VWL / Quant Module sind für absolut jeden machbar, der ein Abi geschafft hat. Nur weil sie manchen eventuell schwerer fallen, kann man sich da aber durchbeißen. Und viele, die den Bachelor an einer FH absolvierrn, machen den Master anschließend an einer Uni und haben somit auch alle Türen offen. Ich bin aktuell auf einer Uni und studiere Wirtschaftswissenschaften und im Nachhinein frage ich mich manchmal, ob mir nicht eine FH besser gelegen hätte. Ich kenne aber auch sehr sehr viele zufriedene Mitstudenten. Da geht es wirklich um persönliche Präferenzen!

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Ich brauche auch immer mindestens 2 Monate. Man muss sich ja auch eingewöhnen und mit den Leuten und Aufgaben vertraut werden. Das dauert mal länger und mal kürzer

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Studium durchziehen oder lieber die Uni und das Umfeld wechseln?

Vor einem Jahr bin ich für das Studium in eine Großstadt von zu Hause weggezogen. Leider habe ich mich von den Leuten, die meinen Schulfreunden am ähnlichsten waren abgewendet, da ich dachte ich könne jetzt endlich die Person sein, die ich in der Schule nicht sein konnte. Jedoch stellte sich das als Fehlentscheidung heraus.. die Leute mit denen ich mich angefreundet habe, haben jetzt im Nachhinein sehr viele Ansichten, die ich nicht teile. Die Beziehung untereinander war eine Zeit lang auch toxisch. Nur leider bemerkt man solche Dinge zu spät. Es haben sich auch schon Gruppen gebildet und ich habe keine Lust die anstrengende Phase der Gruppensuche ein weiteres mal durchzumachen.

Obwohl noch eine sehr gute Freundin auch hier wohnt, habe ich trotzdem oft das Gefühl allein und einsam zu sein. Ich habe versucht, so wie die meisten in meinem Studiengang, mich mal nur auf das Studium zu konzentrieren, jedoch fehlt mir das Soziale wirklich sehr. Seit letztem Semester habe ich auch sehr starkes Heimweh und vermisse vor allem meine Hunde, mit denen ich aufgewachsen bin.

vor und am Anfang des Studiums war ich ein sehr glücklicher und positiv gestimmter Mensch. Jetzt merke ich aber auch selbst, dass ich sehr unglücklich und immer negativer werde. Ich wünsche mir einfach wieder mehr ich sein zu können und hier habe ich das Gefühl muss ich mich anpassen.

Nun spiele ich mit dem Gedanken deswegen die Uni sowie die Stadt zu wechseln und wieder in die Heimat zu ziehen. Ich bin ein Familienmensch und brauche meine er er Familie auch als Unterstützung in meiner Nähe.

Nur leider studiere ich an einer sehr angesehenen Universität und die Universität spielt für den späteren Beruf auch eine wichtige Rolle. Ich möchte mir den Abschluss und meine späteren Chancen nicht vermasseln.

jetzt frage ich mich, ob „Augen zu und durch“ oder ich einfach die Uni wechseln oder erstmal abwarten soll.

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Such dir am besten eine studentische Initiative, die dir Spaß macht. Da sind auch am Anfang des Semesters alle neu und man findet sehr schnell Freunde! So habe ich meine besten Freunde im Studium gefunden und die haben mich dann mit in ihre Gruppen integriert (habe während Corona gestartet)

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Du hast mehrere Möglichkeiten, um Praktika in einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft während deines Studiums zu machen:

1. Du überziehst das Praktikum ein bisschen ins nächste Semester und verpasst somit ein paar Wochen von deinem Semester, aber das lässt sich aufholen!

2. Du legst ein Urlaubssemester ein und machst entweder ein längeres oder zwei kurze (z.B. 3 Monatige) Praktika

3. Du machst ein Praktikum, was kürzer als drei Monate geht. Theoretisch ist die kürzest mögliche Zeit bei PwC, Deloitte, KPMG und EY, ein sechswöchiges Praktikum zu machen. Das ist allerdings sehr kurz und daher hast du eventuell Nachteile im Bewerbungsprozess und du wirst weniger gern angenommen. Besser wären 2 Monate oder 2.5 Monate. Das ist in den meisten Fällen gar kein Problem. Du kannst ja im Vorstellungsgespräch erklären, dass es leider von deiner Uni her nicht länger geht, du danach aber offen für z.B. eine Werkstudentenposition wärst (natürlich nur, falls das auf dich zu trifft)

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Es ist Pflicht, dass freiwillige Praktika über 3 Monate mit Mindestlohn vergütet werden müssen. Siehe Link: https://studiumundfinanzen.spiegel.de/artikel/freiwilliges-oder-pflichtpraktikum-wie-sieht-der-verdienst-als-praktikant-aus-und-wann-erhaltst-du-mindestlohn

Da die meisten meiner Praktika nicht länger als drei Monate gingen, habe ich nicht jedes Mal Mindestlohn gekriegt, aber bezahlt wurde ich zum Glück immer! Gerade wenn du mehrere Monate bleibst stiftest du ja auch einen Nutzen für die Firma. Ohne Bezahlung würde ich mich auf ein Praktikum auch gar nicht einlassen, weil der Betrieb dann mich und meine Zeit eindeutig nicht wertschätzt. Ich habe ja auch Opportunitätskosten und könnte statt dem Praktikum auch "richtig" arbeiten gehen oder Ferien haben.

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Ich wohne seit ca. 3 Jahren alleine und musste für Corona wieder Zuhause einziehen. Ich fand das ganz schrecklich, nicht mehr alleine zu wohnen und bin bei der ersten Gelegenheit wieder ausgezogen. Selbst wenn ich über längere Zeit Zuhause zu Besuch bin, bekomme ich schon wieder Heimweh nach meinem eigenen kleinen Heim.

Das liegt aber vor allem daran, dass ich mich nicht so gut mit meiner Familie verstehe. Ich genieße sie gerne in kleinen Dosen. Ich habe Freunde, die sind noch nie ausgezogen und sind super glücklich Zuhause.

Die meisten meiner Freunde sind aber tatsächlich fürs Studium ausgezogen und beschreiben alle dasselbe wie ich, dass, sobald man einmal die Freiheit gewohnt ist, sich Zuhause total eingeengt fühlt.

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Meine Schwester und ich haben beide mit 17 Abi gemacht. Ich habe ein Gap Year gemacht und sie nicht.

Meine Schwester hatte echt Probleme in der Ersti-Woche im Studium, weil sie nicht alleine in Bars durfte. Sie hatte Schwierigkeiten, mit 17 eine Wohnung zu finden und hat für alles die Unterschrift meiner Eltern gebraucht. Das fand sie etwas nervig. Sie studiert auch Medizin und die ersten Semester waren total stressig, bis sie das Physikum bestanden hatte. Da musste sie sich echt durchquälen (was sie aber super geschafft hat 😊).

Ich habe mich entschieden, ein Au Pair zu machen. Dadurch konnte ich meine Englisch Kenntnisse deutlich verbessern (was mir sehr geholfen hat, weil ich danach in den Niederlanden studiert habe). Das Au Pair war zwar für mich persönlich nicht die beste Erfahrung (man muss echt aufpassen, für welche Familie man sich entscheidet!), aber ich habe super viel über mich gelernt und habe danach definitiv viel besser durchhalten können als nach dem Abi. Und ich wusste, wie viel ich alleine schaffen kann. Als ich dann mit 18 mit dem Studium angefangen habe, wusste ich schon, wie man alleine lebt, war selbstbewusster und kannte meine Ziele besser. Dadurch ist mir besonders der Start ins Studium leichter gefallen.

Du musst letztendlich selbst entscheiden, was du machen willst. Ich bereue mein Au Pair nicht und ich wäre wahrscheinlich eine ganz andere Person, wenn ich es damals nicht gemacht hätte. Es ist aber natürlich auch absolut nichts falsch daran, mit 17 direkt mit dem Studium anzufangen.

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Zeig echtes Interesse und versuche, dir Sachen direkt zu merken (oder schreibe sie auf), sodass Leute dir alles nur 1x erklären müssen. Wenn du ein bisschen cheaten willst, kannst du ja auch mal Süßigkeiten oder Kuchen zur Arbeit bringen ;)

Wenn du dich mit den Leuten generell gut verstehst, dann haben sie oft auch einen besseren Eindruck von dir. Also sei einfach generell nett und sympathisch, dann klappt das schon.

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Das hängt davon ab, wann du Klausuren schreibst, ob es an deiner Uni Nachschreibeklausuren am Ende der Semesterferien gibt, die du wahrnehmen möchtest und wie viel Urlaub du machen willst. Grundsätzlich sollte es aber kein Problem sein, mindestens drei Wochen in den Semesterferien zu arbeiten!

Schau mal auf der Website deiner Uni, ob da ein Kalender mit der Vorlesungsfreien Zeit ist. Bei mir z.B. sind die Semesterferien immer von Februar bis April und dann noch einmal von Juli bis Oktober. Dann rechne ich noch 2-3 Wochen am Anfang der Semesterferien für Klausuren (das kann bei deiner Uni anders sein!). Dennoch wirst du auf jeden Fall die drei Wochen irgendwo unterkriegen, da bin ich sicher :)

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Dein Text lässt aus, dass sobald der Preis steigt, die Nachfrage wieder fällt und sich ein neues Gleichgewicht bildet. Dieses neue Gleichgewicht hat aber wahrscheinlich einen höheren Preis als das alte, da das Einkommen gestiegen ist und die Leute mehr Geld haben. Da der Preis stieg, kommen neue Konkurrenten, der Preis fällt wieder und es ergibt sich wieder ein neues Gleichgewicht, da bei dem geringeren Preis mehr Nachfrage erfolgt.

Also:

  1. Einkommen steigt --> Erhöhte Nachfrage
  2. Preis steigt
  3. Durch den gestiegenen Preis fällt die Nachfrage (Beispiel: es gibt eventuell 2000 Leute, die Cornflakes für 50 Cent kaufen wollen, aber nur noch 1500 sind bereit, Cornflakes auch für 1 Euro zu kaufen)
  4. Angebot und Nachfrage pendeln sich auf ein neues Gleichgewicht zu einem leicht höheren Preis ein
  5. Mehr Konkurrenten kommen ins Spiel (da der neue Preis attraktiver als der alte ist) und unterbieten sich --> Preis fällt wieder
  6. Dann kommt wieder höhere Nachfrage (Die Cornflakes kosten wieder nur 50 cent, das heißt, alle 2000 Leute kaufen sie wieder)
  7. Neues Gleichgewicht aus Angebot und Nachfrage

Letztendlich ergibt sich einfach ein neues Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage bei einem höheren Einkommen.

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Wenn ich z.B. eine Vorlesungsslide für eine Klausur lernen muss, dann mache ich das so (das funktioniert für mich ganz gut, aber für dich kann es natürlich eventuell nicht so effektiv sein, je nach Lerntyp):

  1. Ich lese mir die Slide durch und versuche, sie zu verstehen.
  2. Ich sage mir sie ein paar Mal auf, bis ich das Gefühl habe, dass ich es mir ein bisschen merken kann. Falls mir dabei Eselsbrücken einfallen, dann ist das umso besser
  3. Ich packe die Slide weg, so dass ich sie nicht mehr sehen kann. Dann versuche ich es ohne Text, diese aufzusagen. Wenn ich einen Fehler mache oder nicht weiter komme, dann lese ich im Text nach.
  4. Sobald ich die Slide flüssig und ohne Text aufsagen kann, mache ich das 10 mal (auch wenn mir nach dem 4. Mal schon langweilig wird. Du musst dir das einprägen und das bedeutet, dass du das auch noch wissen musst, wenn du nachts um 2 Uhr geweckt wirst!)
  5. Am nächsten Tag versuche ich nochmal, die Slide auswendig aufzusagen. Bei Schwierigkeiten lese ich nochmal nach und lerne es wieder wie oben beschrieben. Ich frage mich am darauffolgenden Tag wieder ab, bis es sitzt.
  6. Einen Tag vor der Klausur frage ich mich nochmal ab, damit die Informationen wieder im Kurzzeitgedächtnis sind.
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2-4 Wochen nach Fristablauf Einladung

Zwei Wochen sollte man Firmen schon mindestens geben. Es kommt zwar vor, dass man schon früher von den Unternehmen hört, aber das würde ich eher als positiven Ausreißer werten :)

Normalerweise bekomme ich die meisten Rückmeldungen so um die zwei Wochen Marke. Mehr als 4 Wochen später hinterlässt einen negativen Eindruck bei mir. Hatte ich auch schon mal, aber da wollte ich dann nicht mehr, da ich zu dem Zeitpunkt bereits bei einer anderen Firma den kompletten (!!) Bewerbungsprozess und Zusage durchlaufen hatte.

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Hilfestellung bei Bewerbungsgespräch (Bibliothek)?

Hey Leute, das ist mir gerade sehr peinlich und ich ärgere mich über mich selbst, normalerweise bereite ich mich gut vor, aber ich habe es über Silvester irgendwie total verrafft, dass ich morgen ein Vorstellungsgespräch habe. Ich wollte mich jetzt nochmal ransetzen und mögliche Fragen durchgehen und ggf Antworten für mich zu Papier bringen, aber dummerweise finde ich eiskalt die Stellenbeschreibung nicht mehr.

Bitte keine doofen Kommentare, wie gesagt mich ärgert dieses Versäumnis gerade selbst am allermeisten -.-

Aber die Stelle ist mir wirklich wichtig, deshalb bin ich auf Hilfe angewiesen, damit ich morgen (bzw heute nicht so völligst planlos dastehe)

Da das ein Vorstellungsgespräch bei der Stadt ist, weiß ich, dass es dort immer einen Fragebogen gibt (habe mich schon auf mehrere Stellen bei der Stadt beworben und die Gespräche laufen immer gleich ab)

Die Stelle ist ausgeschrieben als Verwaltungsfachangestellte/er in einer Bibliothek. Die Frage, die garantiert kommen wird, wird u.a. sein:

"Was denken Sie, was auf Sie zukommt? Was Ihre Aufgaben sein werden?" (Ich hab wirklich kaum Ahnung, was man da tut, klar, ich versuch im Internet gleichzeitig zu dieser Frage, auch selbst zu recherchieren, fühle mich aber gerade vor Müdigkeit und Angst etwas überfordert.

(Hier eine Zwischenfrage: Weiß jemand, ob es möglich ist, bei der Seite der Stadt irgendwo auf die Anzeigen zuzugreifen auf die man sich beworben hat, obwohl die Bewerbungsfrist um ist?)

Oder so eine Frage:

"Ein Kunde spricht bei Ihnen ohne Termin vor, äußert ein dringendes Anliegen und möchte umgehend bedient werden. Parrallel dazu, gehen in Ihrem Postfach fünf Emails ein und eine Kollegin bittet Sie in der Zwischentür stehend um eine Auskunft. Wie verhalten Sie sich und wie gehen Sie vor?"

Ich habe die Frage schon öfter gehört und bin jedesmal total unsicher, wie ich die beantworten soll, weil es sich so nach Fangfrage anfühlt.

Was mich noch beschäftigt ist folgende Problematik. Um mich selbst zu analysieren habe ich mal die Tonspur von einem Vorstellungsgespräch mitgeschnitten und habe gemerkt, dass ich ein bzw zwei massive Probleme habe.

An sich kann ich mich gut artikulieren, aber irgendwie beende ich gefühlt jeden Satz, wenn mir nichts mehr einfällt mit "Und öhm joar." und generell sage ich sehr oft "ähm" was ich total dumm finde, aber ich schaffe es nie, einen Satz einfach zu beenden ohne dass sich die Antwort dann zu kurz anfühlt

Desweiteren komme ich mit diesen online Vorstellungsgesprächen nur schwer klar, da es mich immer nervös macht wenn ich die Präsenz der anderen person, gerade wenn es Fremde sind, die ich so gar nicht einschätzen kann, nicht habe.

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Erstmal viel Erfolg bei dem Vorstellungsgespräch!

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sie bei der Frage nach den Aufgaben der Stelle eh mehr von dir hören wollen als nur das, was in der Stellenbeschreibung steht. Google einfach im Internet die typischen Aufgaben eines Verwaltungsfachangestellten. Wenn es grob in die richtige Richtung geht, dann ist das schon mal gar nicht so schlecht. Was du auch tun kannst ist, dass du im Gespräch sagst: "Ich kenne die Aufgaben eines Verwaltungsfachangestellten, welche XYZ sind. Ich hätte allerdings ein paar Fragen, wie diese Position speziell in einer Bibliothek aussieht. Ist es richtig, dass ich ebenfalls Aufgaben wie xyz übernehmen werde (da kannst du dann irgendwas vermuten, z.B. Organisation von Büchern, Kundenberatung)?" Damit zeigst du, dass du grundsätzlich weißt, was das für ein Job ist und dass du Interesse an dieser einen Position in der Bibliothek hast.

Bei der Frage mit dem Kunden ohne Termin: hier geht es darum dass du zeigst, dass du Aufgaben priorisieren kannst. Die E-Mails sind erst mal nicht so wichtig, denn die kannst du ebenfalls noch in 5 min beantworten. Der Kunde hat eine dringende Auskunft. Ich würde daher den Kunden priorisieren und dem Mitarbeiter ein Zeichen geben, dass du direkt nach dem Gespräch kommst. Ganz zuletzt würde ich dann die E-Mails beantworten.

Mach dir keine Sorgen wegen den Ähms etc. Das geht uns allen so und das fällt dir wahrscheinlich eh mehr auf als den anderen im Gespräch und außerdem wissen die Leute dir gegenüber ja auch, dass du wahrscheinlich aufgeregt bist. Das ist wirklich gar nicht schlimm :)

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