Wer hat Gott erschaffen?
auf die Frage, wer die Welt und die Menschen erschaffen hat, antworten viele sich als gläubig bezeichnende Mitmenschen mit "Gott".
Die ist natürlich keine befriedigende Antwort, da man dann fragen muss, wer diesen Gott erschaffen hat.
Liebe/r ronroy,
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38 Antworten
Die Frage danach, wie Gott geschaffen wurde, ist ob seiner Definition als "causa prima" nicht zu beantworten. Für den Atheisten stellt sie sich nicht, da sie aus seiner Sicht rein hypotetischen Charakter hat, und für den Gläubigen stellt sie sich nicht, da dieser eben glaubt, dass Gott der unbeschreibliche Urgrund ist, für den die Gesetze von Ursache und Wirkung nicht gelten.
Über die Frage, wann der Mensch zu Gott kam, ließe sich hingegen spekulieren. Der Begriff "Gott" (wohlgemerkt das Wort und nicht dessen Gegenstand, bzw. Gebrauchsregel) ist ein rein abstrakter Begriff, da er etwas bezeichnet, was, wenn überhaupt, durch das innere Erleben des Einzelnen erfahren werden kann. Um also eine Vorstellung respektive eine Ansicht von dem zu entwickeln, was einem Menschen bei einer eintretenden mystischen Schau widerfahren ist, muss Sprache und bildliche Darstellungsfähigkeit einen gewissen Grad erreicht haben, sonst kann Gott zwar erlebt aber weder gedacht noch kommuniziert werden.
Notwendig ist auch die Unterscheidung zwischen Innenwelt und Außenwelt in sprachlicher Hinsicht - lapidar gesagt - der Mensch muss bereits ein "Ich" als Moment der Selbsterfahrung und als sprachlichen Verweis erzeugt haben. Dies sind zwei der (rudimentären weil notwendigen) Vorraussetzungen des Verständnisses und der Kommunizierbarkeit von Offbarungen.
Bevor der Mensch also einen Begriff von Gott haben konnte, musste er fähig sein, das Potential bereit stellen, einen solche zu entwickeln. Ein großer Hemmschuh für das Entwickepn von Sprachen sind kleine Gruppen, in denen jeder jeden kennt - wie bei vielen alten Ehepaaren aufgrund gegenseitiger Kenntnis weniger Notwendigkeit entsteht, sprachlich zu kommunizieren, so entwickelt eine kleine Gruppe weit weniger Notwendigkeit für komplexe Begrifflichkeiten - und damit weniger neue Worte. Darüber hinaus muss eine Lautfolge, um zum Wort zu werden, von mehreren Personen verstanden werden und es muss überliefert werden, indem es im Sprachgebrauch verbleibt.
Wir haben also von den ersten kulturellen Leistungen des Menschen (Faustkeile vor ca. 1,5 Mio Jahren) eine lange Phase anzunehmen, in der er zwar zu ersten Kulturleistungen aber noch nicht zur Religion fähig war.
Die ältesten gefundenen Gräber haben ein Alter von ca. 100 000 Jahren, jedoch wissen wir nicht, ob die gefundenen Blütenpollen durch Zufall (an Kleidung und Fußsohlen) oder als Grabbeigaben in die Höhle gebracht wurden, in die man die Toten gebracht hatte. Es könnte sich in diesem Fall wahrscheinlicher um einen Ahnenkult handeln, indem die ehrwürdigen Toten, um nicht von Tieren zerrissen zu werden, in eine leerstehende Höhle gebracht wurden. Etwa zur gleichen Zeit lernte der Mensch die Himmelsrichtungen als solche bewusst zu unterscheiden, wie wir aus Funden von Nummuliten wissen.
Um etwa 32 000 in Europa findet man zahlreiche Frauenstatuen, die im allgemeinen in der heutigen Literatur immer den Beinamen Venus tragen. Aus dieser Zeit stammen auch die ältesten Malereien, die in Frankreichs Höhlen zu finden sind.
Wenn du also fragst, wann der Mensch Gott entdeckte oder zum Verständnis einer (gleich welcher) Offenbarung fähig war, dann würde ich antworten: Vermutlich irgendwann zwischen 100 000 und 30 000 Jahren vor Christi Geburt.
Religionen im heutigen Sinn setzen eine so große Population vorraus, dass sie sich erst nach der Sesshaftwerdung des Menschen ab 12000 vor Christus haben entwickeln können. Jericho hat von allen Orten der Welt als einziges dieses Alter. Es ist die älteste Stadt der Erde - vor Jericho gab es vermutlich Sippenkulte - also im Prinzip genau wie Abraham, dem ein Gott erschien, der nur zu seiner Sippe sprach. Durch die Verschmelzung dieser Sippengottheiten enstanden die ersten Religionen als sippenübergreifender Codex und mit ihnen die Völker als soziologische Einheit.
@Solipsist Ich würde dir sehr gerne eine Antwort auf deine Frage an Stefek geben. Und zwar gibt es keine Hölle in die irgend ein Mensch je hineingeworfen werden wird. Nach dem Tod ist alles vorbei so als ob du eine Kerze ausbläst ist es auch mit dem Leben. Die Flamme brennt doch nicht einfach irgendwo anders weiter. Wenn wir Tod sind ist es als ob wir schlafen würden. Jeder aber der auf Gott hört und seinen Weg gerade macht wird auferweckt werden. Was die betrifft die nicht seinen Weg gehen die werden für immer im 2. Tod schlafen. Nun ist es an jedem selbst zu entscheiden ob er sich von dem einzigen Gott (von dem er erschaffen wurde) leiten lässt oder nicht! Ich hoffe ich habe deine Frage beantworten können so dass du auch etwas damit anfangen kannst. Liebe Grüße Jessy1985
Es gibt keinen personifizierten Gott.
Woher eventuelle göttliche Energie hergekommen ist oder ob sie schon immer da war kann man nicht sagen.
Aber ist das überhaupt wichtig???
Ist sie das denn? Oder ist ihr Bedeutungsgrad höher als die Frage nach dem Wetter nächste Woche?
Sicher. Ich kann einen Stuhl auch Bett nennen und einen Tisch Hufeisen, der Gegenstand, den ich meine, bleibt der selbe. Nicht gerade eine neue Erkenntnis und wahrlich keine überraschende Einsicht, zumindest in der Linguistik.
Ich spüre übrigens immer öfter meine Bandscheiben und gegen Mittag ein deutliches Müdigkeitsgefühl. Spricht da Gott mit mir?
Ich sag ja. Das Wort Gott löst bei Vielen eine schreckliche Allergie aus^^
Und die Religionen geben dir dann mit ihren Verzerrungen, Missionierungszwängen und Egoismus den Rest.
Dabei geht es doch nur um die Bezeichnung der gewaltigen Energie des Lebens... :)
Ausserdem...
Wie kann man nach der "Mutter" Gottes fragen. Wo doch offensichtlich ist, dass dieser Gott wenn dann auch der Schöpfer der Wörter und Dinge wie Mutter, Geburt, erschaffen oder sonst was ist...
Verstehste...
Entschuldigung, aber die Antwort das Gott schon immer da war ist Unsinn. Wenn Gott schon immer war, es also keinen Anfang oder Ende gibt, dann kann das genau so gut auf das Universum zutreffen. Es wäre kein Urknall mehr nötig der ja immer von Gläubigen kritisiert wird. Wir haben also die Wahl, gab es Gott schon immer oder gab es das Universum schon immer? Die Antwort ist relativ einfach, das Universum ist "da", von Gott keine Spur. Der wird auch nicht benötigt wenn das Universum schon immer da war. Die Antwort auf die Eingangsfrage wäre also niemand hat Gott geschaffen, es gibt keinen, da nicht notwendig oder nachweisbar.
Die Urknall-theorie ist eine Wissenschaftlich belegte Erkenntniss. Es ist den Physikern und Wissenschaftlern zu 100Prozent bewusst das alles mit einer Explosion (Big bang) angefangen hat. Deshalb breitet sich das Universum immer noch aus, wie die Wissenschaft (übrigens auch der Koran vor über 1400 Jahrenhttp ://www.youtube.com/watch?v=TaiZE9Nu_K4) uns mitteilen. Da alles mit einer Explosion anfing, muss es eine Ursache haben, da alles, was einen Anfang hat auf jemanden hinweist, der die Ursache dafür ist. Daher gab es auch viele Atheistische Physiker, die diese Theorie versucht haben zu leugnen aber immer wieder auf dieselbe Tatsache stoßten, dass das Universum einen Anfang hat.
ich denke, jeder Glaube beinhaltet eine Philosophie ,möglichst gut und glücklich zu leben. Dafür steht der "Gott", also eine "Erfindung" von uns selbst, eine Bezeichnung für die sog. "Macht" im Hintergrund.
<Aber ist das überhaupt wichtig???>
Warum ist dann die Frage nach Gott wichtig?