Wer hat Erfahrungen mit wiederkehrenden Ohrenentzündungen beim Hund?
Nach mehren Entzündungen des rechten Ohres sieht es bei unseren Hund nach 4 Wochen wieder schuppig aus. 2 Tage später ist es rot und muss wieder behandelt werden . Sie bekommt hypoallergenes Futter und Pferd .
Ist sie auf Leishmaniose getestet?
Nein, weil sie keine Symptome der Leishmaniose hat
Nun, schuppige Hautstellen (vor allem an den Ohren und um die Augen) gehören zu den Symptomen.
Okay, werde ich nächste Woche mal beim Tierarzt ansprechen - danke
2 Antworten
Ab zum Tierarzt und ein paar Dinge abklären lassen:
- auf Leishmaniose untersuchen lassen
- großes Blutbild machen lassen
- alle 8 Schilddrüsenwerte untersuchen lassen (nicht alle im gr. Blutbild enthalten)
Was genau füttert ihr? Welche Marke und Sorte, nass oder trocken? Es kann durchaus auch eine Unverträglichkeit auf das Futter vorliegen, selbst wenn dieses als hypoallergen gilt.
Das Problem mit dem Ohr ist erstmals nach dem zupfen aufgetreten und seitdem besteht das Problem. Unverträglichkeit haben wir auf dem Schirm mit der Tierärztin. Sie meint aber dass es noch ein Problem vom zupfen sein könnte .
Bei wiederkehrenden Ohrenentzündungen muss man auch an die inneren Organe denken. Hunde entgiften auch über die Ohren. Ist die Leber in Ordnung ? Hat sie sonst noch irgendwelche Auffälligkeiten ? Kein Appetit, schlechter Fresser etc ?
Bei einseiter Ohrenentzündung rechts liegen meist Fütterungsfehler (zuviel Fertignahrung/Dosenfutter) zugrunde oder auch eine Darmstörung.
Hast Du mal versucht frisches Futter zu geben. Ich meine jetzt nicht gleich Barf, aber man könnte auch frische Zutaten kurz gekocht geben und ein Vitamin/Mineralstoffpräparat zufüttern.
Eine Darmsanierung könnte auch nicht schaden. Hat Dein Hund in der letzten Zeit mal Antibiotika bekommen oder hatte er sonstige Verdauungsstörungen ?
Vor 2 Jahren haben wir die Diagnose Futtetmittelallergie / Verdacht auf IBD bekommen . Nach Umstellung auf hypoallergenes Futter , ist sie vom Darm her sehr stabil. Auf Anraten des letzten Tierarztes haben wir angefangen die Ohren zu zupfen und seitdem das Problem, was jetzt im Februar seit 1 Jahr besteht . Der neue Tierarzt hat im Dezember Kolkken im Ohr festgestellt und das wurde mit einem 7 Tages Medikament 2x behandelt . Jetzt 3 Wochen später haben wir wieder das Problem. Wahrscheinlich werden wir eine Ausschlussverfahren einleiten müssen. Ich habe schon mal frisch gekocht, aber unsere war immer mäkelig und das hypoallergenic frisst sie echt gerne .
ich glaube immer nicht daran dass fast alle Hunde "Allergien" haben. Meist stimmt das gar nicht und die Ursache ist ganz woanders. Das mit dem Ohren zupfen würde ich mal sofort bleiben lassen. Was ist das denn für ein Hund ? Rasse ?
Die Diagnose "IBD" ist für mich so eine Aussage wie "wir wissen auch nicht was der Hund hat aber so hat es wenigstens einen Namen" :-) Ich hatte mal eine Hündin bei der IBD "diagnostiziert" wurde. ich hab das von Anfang an nicht geglaubt. Ich habe konsequent jegliche Chemie von dem Hund ferngehalten soweit immer möglich. Ausserdem habe ich das Futter umgestellt, mehr Kohlehydrate gefüttert und Symbiopet für den Darmaufbau - innerhalb von 3 Monaten war der Hund wieder gesund.
Natürlich ist das bei jedem Hund anders, aber ich habe schon so oft gesehen dass die Halter es gut meinen - Fertigfutter mit möglichst viel Fleischanteil füttern und die Hunde damit immer kränker werden.
Lass doch mal ein Bakterienprofil vom Kot machen. Das ist oft sehr hilfreich.
Welches Futter gibst Du denn genau ? Marke ?
Vielen Dank für deine Bemühungen! An ein Kotprofil habe ich auch schon gedacht . Das zupfen lassen wir seit November. Es ist ein Bolonka Zwetna , 5 Jahre alt und sie hat sehr enge Gehörgänge, laut 2 Tierärzten . Wir füttern hypoallergenic von RC, ja ich weiß, dass es kein gutes Futter ist. Es hat uns aber damals echt gerettet . Ich werde einiges versuchen zu ändern .
Ich habe überhaupt nichts gegen RC. Gerade die Tierarztdiäten sind sehr gut und haben schon vielen Tieren das Leben gerettet. Das würde ich dann jetzt erstmal nicht wechseln. Sondern erstmal weiter andere Ursachen suchen.
Wann ist das mit den Ohren denn zum ersten Mal aufgetreten ? Wenn der Hund schon 5 Jahre alt ist wird er das Problem ja nicht von Anfang an gehabt haben oder ? Setz Dich einfach mal hin und versuche Dich zu erinnern was damals genau passiert ist. Schreib mal alles auf - auch Medikamente, Impfungen, Wurmkuren - alles was er bekommen hat. manchmal bekommt man da schon eine Idee was der Auslöser gewesen sein könnte. Dann besorg Dir mal Calendula-Tinktur und Calendula Salbe. Und wenn auch nur der Hauch einer Rötung an den Ohren sichtbar wird kannst Du damit gleich gegensteuern. Aber grundsätzlich würde ich die Ohren jetzt mal in Ruhe lassen. Auch keine Ohrreiniger oder sowas verwenden. Ein gesundes Ohr reinigt sich von selbst.
Und wenn es wieder passiert - bitte schau dass Du nicht in diesen Medikamenten-Kreislauf reinläufst. Das macht es nur schlimmer. Da würde ich dann lieber einmal in der Klinik ein MRT machen lassen um genau zu sehen ob da in der Tiefe ein Probem ist. Und dann eben gezielt behandeln und nicht nur immer das "Übliche" auf Verdacht. Und wenn dabei herauskommt dass das Ohr selbst gar nicht das Problem ist sondern nur der Ausdruck einer anderen Baustelle - dann muss man eben weitersuchen.
Auslöser war im Februar22 das Ohren zupfen, davor hatte sie nie Probleme mit den Ohren. Es wurde dann mit Surolan behandelt . Danach hatten wir 8 Woche Ruhe. Dann ging es wieder los. Der alte Tierarzt war der Meinung, dass die Entzündung von den vielen Haaren kam und der Friseur nicht hygienisch genug gezupft hätte. Darauf zupfte er . Danach hatten wir 7 Woche Ruhe. Es wurde wieder gezupft , das ganze ging bis Oktober und die Abstände wurden immer kürzer. Als ich ihn bat einen Abstrich vom Ohr zu nehmen, wollte er das nicht und war der Meinung, das wäre unnötig. Im Dezember wurde es dann an einem Tag so schlimm , dass wir zu einem anderen Tierarzt mussten, weil unserer zu hatte. Da hieß es dann nach Abstrich Kokken, innerhalb von 14 Tagen bekam sie 2x Osurnia ins Ohr . Letzen Dienstag wieder Schuppen im Ohr, Abstrich negativ .Am Donnerstag war das Ohr rot und entzündet. Also wieder zum Tierarzt und jetzt heißt es , es könnte vom zupfen kommen. Wenn es jetzt nicht hilft , wäre der nächste Schritt das Pferd als Leckerli wegzulassen. Das mit dem Calendula werde ich beherzigen wenn ich denn mal wieder ans Ohr darf 😑 Vielen Dank für deine Antworten, ich bleibe da jetzt auch dran, denn so geht es nicht weiter !
Ja - also dann ist ja ziemlich klar was die Ursache ist. Ich würde da nichts mehr zupfen. Schau halt dass die Haare dort nicht verkleben damit noch etwas Luft ans Ohr kommt etc. Surolan und Co - damit habe ich auch schon schlechte Erfahrungen gemacht. Damit wäre ich sehr vorsichtig. Alles Gute für Euch.
Es ist immer nur das rechte Ohr . Sie frisst mega gut seit der Futterumstellung vor 2 Jahren. Das einzige was sie hat sind verstopfte Talgdrüsen.