Wer hat Erfahrungen mit kognitiver Verhaltenstherapie?

4 Antworten

Hallo,

... in einer kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) wird eine Verbindung zwischen den eigenen, irrationalen Überzeugungen (Bewertungen, Meinungen, Glaubenssätze etc.) und dem als problematisch erlebten Verhalten und Empfinden hergestellt. Wenn Du z. B. eine Spinnenphobie hast, erlebst Du nicht nur irrationale Angst in harmlosen Situationen, Du verhälst Dich auch irrational und Du denkst dabei auch noch vollkommenen Unsinn, wie z. B. "ich darf keine Angst erleben" oder "ich halte meine Angst nicht aus". Nur wenn Du Deine Denkfehler erkennen kannst, kannst Du beginnen, vernünftiger zu denken und wenn Du vernünftigeres Denken (rationalere Überzeugungen) gelernt hast, kannst Du auch Dein Verhalten und Deine Gefühle besser kontrollieren. In einer wirkungsvollen KVT wirst Du angeleitet, gegen Deine eigenen irrationalen Überzeugungen so vorzugehen, dass Du eher vernünftigere Überzeugung entwickeln kannst.

Hier eine ganz gute Beschreibung:

Wie Detektive suchen wir gemeinsam mit dem Therapeuten nach den Ursachen für unsere momentanen Probleme. Fragestellungen sind beispielsweise: In welchen Situationen tritt unser Problem auf? Wann tritt es nicht auf? Was machen wir dann anders? Welche konkreten Gedanken führen zu unserem Problem? Sind unsere Gedanken der Situation angemessen oder übertrieben negativ? Wie bewerten wir unser Problem? Welche unterschiedlichen Möglichkeiten gibt es für uns, zu reagieren? Was benötigen wir, um unseren Wünschen entsprechend zu reagieren und unsere Ziele zu erreichen?

www.palverlag.de/Kognit.-Verhaltenstherapie.html

Bei der kognitiven Verhaltenstherapie versucht der Therapeut mit dem Klienten Wege zu finden, dass der zu Therapierende fehlerhafte Verhaltensmuster erkennt und daran arbeiten kann, diese positiv zu verändern. Das ist der Punkt: Man erzählt dem Patienten nicht einfach, was er tun soll, er soll es selbst erkennen und von sich aus ändern. Darin liegt auch der große Vorteil dieser Methode, sie ist einfach nachhaltiger, weil eine eigene Erfahrung gemacht wird und die Lösung des Problems vom Patienten selbst erarbeitet wird. Der Therapeut ist dabei "nur" Moderator oder Begleiter.

Das Wort bitte vermisse ich in der Frage. Der Therapeuth führt 50 minutige Gespräche in der über dich und dein Leben, sowie deine Ansichten / Verhalten gesprochen wird. Der Th. fragt du erzählst. Deine Meinung und dein Verhalten wird durch die Gespräche und eigener Einsicht korrigiert / gelenkt, ohne dich geht es nicht. Bei halbherzigkeit deinerseits brauchst du auch gar nicht erst hingehen.