Übertragungsgefühle in Verhaltens- & Schematherapie?
Hat jemand von euch in der Kognitiven Verhaltenstherapie auch die Erfahrung gemacht, dass auf vor allem positive (aber auch negative) Übertragungsgefühle Gegenüber der Therapeutin/Therapeut nicht eingegangen wird bzw diese nicht als so wichtig empfunden werden? Wie kann ein Patient damit am besten umgehen, wenn die positiven nicht wirklich besprochen werden? Gibt es da einen Unterschied wenn der Therapeut Verhaltenstechnisch & Schematherapeutisch arbeitet?
Wechseln ist momentan keine Option.
3 Antworten
Hallo,
Ich persönlich habe diese Erfahrung nicht gemacht.
Ich würde Dir raten, darüber mit ihm/ ihr zu sprechen und auch anzusprechen, dass Du diese auch besprechen möchtest.
Dann würde ich an Deiner Stelle einfach bis nächste Woche warten und das Thema nochmal ansprechen, wenn Du diesen Eindruck dann immer noch hast.
Das kann ja nur etwas von den 4 Grundbedürfnissen sein.
https://www.fwiebel.de/2016/12/13/psychische-grundbed%C3%BCrfnisse-was-ist-das/
und wie man die innerhalb der Therapie erfüllen kann
Das glaube ich nicht.
Sie möchte, dass du dir die Bedürfnisse außerhalb der Therapie erfüllst, mit Beziehungen.
Weil du sonst von ihr abhängig bist, wenn nur sie deine Bedürfnisse erfüllt.
Mhh das hatte sie aber anders formuliert bzw meinte nicht alle Bedürfnisse, sondern eben das ,was ich von speziell ihr brauche ubd mir wünsche bzw erwarte
Ich habe eine Therapie gemacht, eine Verhaltenstherapie, und der Therapeut hat mich darauf angesprochen, dass er das Gefühl habe, ich sei in ihn verliebt.
Dieser Therapeut war mir derart unsympathisch und ich war auch verheiratet, das wäre niemals für mich infrage gekommen.
Von da an fühlte ich mich nicht sicher bei ihm, und habe mich beim Weißen Ring erkundigt, wo er auch bekannt war. Damit endete meine Therapie und ich habe mir einen neuen Therapieplatz gesucht.
Du schilderst, das für dich ein Wechsel nicht infrage kommt, da aber die für dich wichtigen Themen nicht besprochen werden, sehe ich keinen anderen Weg.
Alles Gute für dich
Ich meinte das bezüglich Wechsel, da die Therapie bei der Kasse vor 5 Wochen beantragt wurde (da hatte ich diese Gefühle noch nicht) und letzte Woche ist die bewilligt worden... Und ich weiß nicht wie meine Kasse reagieren würde,würde ich mir jetzt jemand anderes suchen. Ist schon meine 2. Ambulante Therapeutin, hatte vorher einen 2 Jahre , der mir nicht weiter geholfen hat..
Ich würde mich bei der Krankenkasse erkundigen den Fall schildern. Es macht ja keinen Sinn, eine Therapie zu machen, wenn abzusehen ist, dass der therapeutische Effekt ausbleiben wird
Es gibt unterschiedliche therapeutische Schulen.
Mit Übertragung und Gegenübertragung beschäftigt sich die Psychoanalyse, aber nicht die Verhaltenstherapie.
Ein Verhaltenstherapeut würde es höchstens besprechen, wenn die Übertragung zu Problemen in der Therapie führt.
Verhaltenstherapie ist lösungsorientiert.
Okey.. ich weiß zwar nicht wie das bei Schematherapie aussieht, da sie zwar Verhaltenstherapeutisch orientiert ist, allerdings mit Nebenschwerpunkt Schematherapie. Die negativen Gefühlen meinte sie mehr oder weniger "zu berücksichtigen", sprich wir werden nächste Woche schauen,welche Bedürfnisse dahinter stecken, wenn sie vermeintlich mir nicht das gibt,was ich brauche und/oder erwarte von ihr... Obwohl diese negativen Gefühlen die gleichen wie Gegenüber meiner Eltern sind (die meine Bedürfnisse nie wirklich gesehen geschweige denn gestillt haben)... Aber auf das positive wurde nicht eingegangen bzw es wurde wie erwähnt abgelehnt
Das habe ich schon. Bezüglich den positiven meinte sie nichts, es schien so als hätte sie die echt ignoriert,obwohl sie meinte dass ihr meine Gefühle&Bedürfnisse wichtig sind, wegen den negativen (wie Wut,Verletztheit, Zurück-Weisung, wenn sie mir vermeintlich nicht das geben kann/will was ich in Momenten von ihr brauche/erwarte) wollen wir nächste Woche schauen, welche genauen Bedürfnisse ggf dahinter stecken und wie man die innerhalb der Therapie erfüllen kann.