Wer hat entschieden das 1 Jahr 365 Tage hat?

11 Antworten

In der Antike und der Vorzeit bildeten Wissenschaft, Astronomie, Astrologie, Mathematik und Religion eine Einheit. Das Wissen darüber war bei den Priesterastronomen konzentriert. Sie waren die Herren der Zeit und es Kalenders.

In Jägerkulturen spielte der Lunarkalender die entscheidende Rolle. Für die Jagd war es entscheidend, ob Vollmond oder Neumond war, aber nicht, ob es Sommer oder Herbst war. Dementsprechend richtete sich das Jahr nach dem Mond und 12 Monate waren ein Jahr. Dass sich dadurch die Jahreszeiten verschieben, war nebensächlich.

Als die Menschen sesshaft wurden und Ackerbau betrieben, wurde die Mondphase nebensächlich. Da kam es auf den besten Zeitpunkt von Aussaat und Ernte an. In der Zeit wurden dann die ersten Solarkalender entwickelt, um die 4 Eckpunkte des Jahres, Tag- und Nachtgleichen sowie die beiden Sonnenwenden, exakt bestimmen zu können. Auch hierfür waren die Priesterastronomen zuständig. Daraus ergab sich automatisch ein Jahr zu 365,25 Tagen.

In der Antike wurden dann häufig beide Kalender parallel betrieben. Der Mondkalender diente vor allem zur Regelung der religiösen Feste und der Sonnenkalender zur Regelung des Alltages.

Das hat sich bis heute so gehalten. Unser Alltag richtet sich nach dem Sonnenkalender, aber religiöse Feste, wie z.B. Ostern, richten sich noch immer nach dem Mondkalender. Ostern findet immer am ersten Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond statt.

Die Sonne (:

365 Tage und ein bissl was ist der Zeitraum, den die Erde im Weltall einmal um die Sonne saust.

Da sich unser Rhythmus in ganzen Tagen misst, einer vollständigen Umdrehung der Erde, machen Viertel- oder Dritteltage innerhalb eines Jahres keinen Sinn.

Um also den Jahresablauf in einigermaßen regelmäßigen Abständen wieder an das Sonnenjahr anzupassen, hat fast jedes vierte Jahr 366 Tage mit einem sogenannten Schalttag, und nach Bedarf werden Schaltsekunden eingefügt, weil die Erde nie ganz rund läuft.

In juristischer sicht Caius Iulius Caesar, mit der Einführung des julianischen Kalenders. Dieser sah bereits alle 4 Jahre ein Schaltjahr vor, do dass ein julianisches Sonnenjahr durchschnittlich 365 1/4 Tage hatte. Der tatsächleiche Sinnenumlauf der Erde dauert jedoch derzeit nur 365,2422 Tage. Diese Ungenauigkeit summierte sich nach 1500 Jahren auf 11 Tage. Papst Gregor lies 1582 diese 11  Tage streichen und reformierte den julianischen Kalender, indem er  grob gesagt alle 100 Jahre ein Schaltjahr wegfallen außer es ist durch 400 teilbar ist. Dir Restungenaugkeit beträgt 0,0001 Tage pro Jahr.

Physikalisch gesehen dauert das Jahr eben solange, da die Erde eben diese Zeit braucht um die Sonne zu umrunden.

Das Sonnenjahr ersetze geschichtlich das Mondjahr (daher der Name Monat!), dies war ca. 11 Tage kürzer als das Sonnenjahr. Diese Ungenauigkeit machte zu Zeiten Caesars schon 1/4 Jahr aus, so dass nach Caesars Reform das Jahr nicht mehr mit  dem 1. März begann, sonndern mit dem ersten Januar,  der September ist seitdem nicht mehr der siebte, der Oktober nicht mehr der achte Monat und mit November und Dezember ists genauso.

Wenn du es genauer wissen möchtest: "Wikipedia" aufsuchen, da stehts sicher noch genauer: Suchworte:

Lunarkalender, Julianischer Kalender, Gregorianischer Kalender

die Bahngeschwindigkeit der Erde. Diese braucht nun mal 365 Tage um die Sonne einmal zu umkreisen. Daher hat kein Menschen entschieden, dass ein Kalenderjahr 365 Tage zu sein hat, sondern allerlei Menschen haben dies per Beobachtung und Berechnung herausgefunden.

Dem liegt keine Entscheidung zugrunde, sondern eine einfache Zählung. Welche Leute in den vergangenen Jahrtausenden in welchen Erdteilen ergebnisorientiert die Tage im Jahresverlauf gezählt haben, wird kaum jemand notiert haben. Nach allgemeiner Übereinkunft kamen die Zähler alle zum gleichen Ergebnis. Falls Du das bezweifelst, kannst Du ja die Jahrestage einmal selbst nachzählen. Vielleicht haben da bislang Jahrtausende lang alle falsch gezählt.