Wer hat das Christentum gegründet: Jesus oder Maria oder Paulus?
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16 Antworten
"Gegründet" keiner der genannten.
Die Anhänger der Lehre von Jesus wurden, nach seinem Tod, Christen genannt. Einfach weil sie ihm nachfolgten. So wie man die Muslime früher Mohammedaner nannten.
Er war ein vorbildlicher Mann, erfüllt vom Heiligen Geist und stark im Glauben. So begannen damals viele Menschen Jesus, dem Herrn, zu vertrauen. 25 Von Antiochia reiste Barnabas nach Tarsus, um Saulus aufzusuchen. 26 Er traf ihn und nahm ihn dann mit nach Antiochia zurück. Dort blieben die beiden ein ganzes Jahr lang in der Gemeinde, um viele Menschen im Glauben zu unterweisen. In Antiochia wurden die Jünger zum ersten Mal »Christen« genannt. Lukas 11
Christus ist das Altgriechische Wort für " Gesalbter ". Im NT wurde der Messias der Juden als der " Gesalbte " bezeichnet und ist als Titel anzusehen der gleich zu setzen ist mit: Von Gott auferweckter Heilsbringer, Messias, Sohn Gottes, Erlöser.
Dieser Titel wurde ihm von Gott schon im Alten Testament gegeben, nur haben sich die Juden einen anderen Messias erhofft, da sie Jesus als ihren Messias ablehnten. Jesus, der Christus ist zwar der Ursprung/Grund des Christentums aber zu seinen Lebzeiten wurden die Anhänger Jesu im Volksmund " Nazarener / Nazoräer " genannt.
Apostelgeschichte 24.5 " Wir haben erkannt, dass dieser Mann schädlich ist und dass er Aufruhr erregt unter allen Juden auf dem ganzen Erdkreis und dass er ein Anführer der Sekte der Nazoräer ist "
Der Apostel Paulus war der " Erfinder " des Christentums aber Kaiser Konstantin machte als erster das Christentum zur gleichberechtigten Staatsreligion im Römischen Reich. Somit war Paulus zwar der " Erfinder " des Christentums, aber Kaiser Konstantin hat das Christentum als erste Staatsreligion " gegründet " und kann somit als " Begründer " gesehen werden.
Es kommt eben darauf an, welche Sichtweise man zu dem Wort " gegründet " hat.
Für mich persönlich ist Jesus der Grund des Christentums.
Jesus mag die Grundlage dafür geschaffen haben, aber gegründet hat er das Christentum wohl kaum. Im Gegenteil hatte er die Leute eigentlich nur belehrt, war ihnen ein positives Vorbild, tat einige Wunder (sofern das zutrifft) und das war es dann auch schon. Er scharte in dieser Zeit einige Jünger um sich, aber im Eigentlichen waren das noch keine Christen, sondern eher messianische Juden, deren Anzahl insbesondere in den ersten paar Jahrhunderten im Verborgenen relativ schnell wuchs und Verbreitung fand, aber im eigentlichen war die Gründung des Christentums eher eine "fließende Entwicklung" bis hin dazu, dass im Auftrag des römischen Kaisers Konstantin eine Staatskirche gegründet wurde - und da ging der ganze Mist mit dem Einfluss theologischer Standpunkte des Athanasius erst richtig los.
Ich würde nicht schreiben, dass niemand das Christentum gegründet hat, auch nicht dass es ein Anderer war, denn eigentlich waren es ja mehrere, die an der Entwicklung der Gründung des Christentums beteiligt waren, aber zur Zeit von Jesus, Paulus, Maria, den Aposteln und so weiter waren es allenfalls messianische Juden und zur Zeit der Kirche, die Konstantin sozusagen in Auftrag gab, existierte in dem Sinne das Christentum ja schon.
Jeschua ben Josef war ein jüdischer Reformator und Begründer der jüdischen Bewegung der sog. "Nazaräner" . Der Kategorialbegriff "Christentum" ist eine Außenbezeichnung von v.a. griechischen Nichtjuden gegenüber den Nachfolgern des Jeschua von Nazareth.
Es waren Maria Magdalena, Johanna, Salome und Maria Mutter des Jakobus, die Frauen vom Ostermorgen.
Sie waren der Überlieferung nach die ersten an die der Auftrag der Verkündigung der christlichen Botschaft erging. Dieser Ostermorgen ist damit das Epizentrum des Christentums.