Wer entscheidet was richtig ist?

17 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Wer geistig und seelisch stark genug ist, entscheidet selbst, was richtig oder falsch ist.

Die andern richten sich nach Moral, Traditionen, Geboten und Gesetzen. Dadurch geben sie diesen Macht und erhalten sie.


Blackcat312 
Beitragsersteller
 24.06.2014, 17:54

Du hast das am besten erklärt und das nur mit 2 Sätzen :)

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Im Grunde können beide ansichten richtig sein, da es niemanden gibt, der beweisen kann, das nur das eine richtig ist.

Wahrheit ist relativ - je nachdem, welcher Standpunkt eingenommen wird und inwieweit wir wahrnehmen können. Dementsprechend gibt es keine allumfassende, für jederman gleich gültige Wahrheit. Und etwas, das heute wahr für Dich ist, kann morgen schon durch neue Erfahrungen nicht mehr richtig sein. Allerdings gehört zur Wahrheitsfindung auch immer der Wille, alle möglichen Aspekte zu beachten. Wenn Du etwas nicht weißt, kannst Du es nicht in Deine Überlegungen einbeziehen, aber wenn Du etwas ignorierst, wird die gebildete Wahrheit scheinheilig.

Kannst du mir den Sinn des Lebens zeigen ? Kannst du mir sagen ob es einen Gott oder mehrere wirklich gibt ? Denn dies wären Voraussetzungen für ein absolutes richtig und falsch. Da keines der beiden bekannt ist oder ähnliches, so muss der Mensch Entscheidungen treffen. Diese werden durch allgegenwärtige Werte der Mitmenschen beeinflusst. Aber streng für sich genommen sind es wir Menschen, und zwar jeder einzelne von uns, die unsere Welt in richtig und falsch einteilen. In dieser Beziehung könnte man sagen, dass jeder Mensch in seiner eigenen Welt lebt, wobei er dort ein Gott ist. Denn seien wir doch mal ehrlich, deine Welt, um dich herum, ist ja nicht real. Alles was du siehst ist geprägt durch dich. Du hast die "Realität", sofern sie existiert, nie in gänze wahrgenommen. Du glaubst höchstens deine Realität wahrgenommen zu haben. Heißt im Endeffekt gibt es kein richtig oder falsch. Vollkommen Objektiv betracht, wenn wir die Möglichkeit ausschließen, dass es so etwas wie einen Sinn des Lebens oder höhere Wesen gibt (Götter oder ähnliches), da wir die Antwort darauf in diesem Leben nicht finden werden. Man kann diese also als nicht existent wahrnehmen. Was übrig bleibt sind wir Menschen. Jeder Einzelne von uns. Und alle sind sie unterschiedlicher Meinung (bezogen auf eine vollständige Weltanschauung). Es gibt keine absoluten Richtlinien von denen wir wüssten oder wissen könnten oder werden. Ergo, Recht ist etwas von Menschen geschaffenes. Richtig und Falsch ist nicht existent und nur ein Konstrukt um eine menschliche Gesellschaft funktionsfähig zu halten. Niemand kann einem eigentlich theoretisch gesehen, niemals Vorwürfe machen, da in jedem Falle nichts absolutes vorhanden ist. Um zu zeigen wie veränderlich Richtig und Falsch ist ein paar Sprüche:

  • Der Sieger schreibt Geschichte
  • Wer rastet der rostet

usw

Sie alle sind angefüllt mit Vorstellung und den daraus resultierenden richtig und falsch Vorstellungen( sind nur 2 da wir 2 Uhr haben). Was ich damit sagen will ist, dass alles, was du für richtige befindest, genauso viel falsch ist, wie es richtig ist. Und mit diesem Schlusswort schönen Abend noch oder guten Morgen ;D


Blackcat312 
Beitragsersteller
 24.06.2014, 17:52

Danke für die info

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man selbst entscheidet was richtig oder falsch ist, und wenn man von irgendwas oder irgendjemanden beinflusst wird hat man keine meinung


uschifragen  21.06.2014, 06:43

Das würde bedeuten, daß sich jeder seine eigenen Regeln macht. Das endet in Chaos und Anarchie.

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whatdafuuu  21.06.2014, 13:36
@uschifragen

eig. sollte es auch so sein, niemand muss sich alles gefallen lassen und alles machen was einem gesagt wird

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Vorab: Eine sehr intelligente Frage!

Wenn man zur Moralphilosophie kommen möchte, ist ein Start in den Erkenntnistheorien sehr hilfreich. Popper fasste für so ziemlich alle Philosophen die Erkenntnis zusammen, dass es keine ewige, absolute Wahrheit gibt. Es ist etwas nur solange richtig, wie es nicht als falsch angesehen wird.

Jetzt kann man das Ganze natürlich auf die Moral anwenden. Hier unterscheidet man grob zwischen zwei Philosophien: Universalismus und Relativismus. Der erstere gibt an, dass es nur eine richtige Moral gibt, welche sei erst einmal dahin gestellt. Die zweite besagt, dass die Moral vor allem zwischen ethnischen Einheiten variiert.

Letztendlich, entfernt von der Philosophie, kann man zu unserem aktuellen Leben sagen, dass die richtige Moral, diejenige ist, die sich in der Gesellschaft und dem Staat bildet und akzeptiert wird.

mfg


Blackcat312 
Beitragsersteller
 24.06.2014, 17:48

Danke für die Info

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