Wenn Sie vier Linsen mit gleicher Brechkraft nacheinander „schalten“, hat das Gesamtsystem (im Vergleich zu den einzelnen Linsen)?
a) Die vierfache Brechkraft
b) Die gleiche Brechkraft
c) Die halbe Brechkraft
d) Ein Viertel der Brechkraft
Ich würde a) sagen..
2 Antworten
> Ich würde a) sagen..
Soweit die Theorie. Die gilt aber nur für dünne Linsen, die hinreichend nahe beieinander stehen. Realisieren könnte man das mit ineinandergeschraubten Makro-Vorsatzlinsen (für richtige Kameras, nicht für Smartphones).
Für Smartphone-Vorsatzlinsen (kurze Brennweite) ebenso wie für die üblichen Versuchsanordnungen auf einer optischen Bank (großer Abstand bedingt durch die Halterung) gilt: Selbst wenn Du 4 dünne Linsen hast, ist die Kombination der ersten beiden schon nicht mehr dünn.
So als Anregung zum Zeichnen eines Strahlengangs:
Linse 1 und 2 bilden ein System, in dessen Brennebene liegt Linse 3 und zuletzt Linse 4 dergestalt, dass Linse 3 auch in deren Brennebene liegt.
Alternativ ein System aus nur 2 "hintereinander geschalteten" Linsen:
https://www.leifiphysik.de/optik/optische-linsen/ausblick/kepler-oder-astronomisches-fernrohr
Für eine solche Kombination kann man keine Brennweite angeben.
Die Brennweiten addieren sich zu
1/f_ges = 1/f_1 + 1/f_2 + 1/f_3 + 1/f_4 = 4/f (bei gleicher Brennweite).
Bzw. f_ges = f/4
D.h. die Brennweite wird geviertelt, die Brechkraft (Kehrwert der Brennweite) wird damit vervierfacht.
-> Antwort a)