Wenn Moral subjektiv ist, ist Toleranz dann auch subjektiv oder objektiv?
Die Fragestellung ist sowohl interessant als auch von großer Bedeutung, da sie auf die ethischen Herausforderungen eingeht, die sich aus der Vielfalt und dem Pluralismus in unserer modernen Gesellschaft ergeben.
Wie können Menschen eine friedliche und respektvolle Kommunikation pflegen, selbst wenn sie unterschiedliche moralische Standpunkte vertreten? Wie können sie ihre eigenen moralischen Überzeugungen verteidigen oder kritisieren, ohne dabei intolerant oder dogmatisch zu wirken? Wie können sie einen Konsens oder einen Kompromiss finden, wenn es um moralische Fragestellungen geht?
2 Antworten
Schwierige Frage.
Toleranz bedeutet ja den anderen machen lassen obwohl man nicht der eigenen Meinung ist.
Ich denke man kann Toleranz in sich selbst begründen.
Toleranz bedeutet ja das man den anderen machen lässt. Die Grenze der Toleranz wäre die Intoleranz. Die braucht man nicht tolerieren.
Entsprechend kann man denke ich nach diesem objektiven maßstab werten. Handelt jemand quasi intolerant. Muß man das selbst nicht tolerieren.
Übersetzt dürfte das bedeuten: Handlungen die jemand anderes am handeln hindern sind nicht zu tolerieren.
Imgrunde kann man daraus eine Moral ableiten.
Als Beispiel: nehmen wir Diebstahl. Jemand der etwas stiehlt handelt quasi intolerant gegenüber den Besitz des anderen. Er toleriert mit seiner Handlung eben nicht das der andere das Ding besitzt. Folglich ist Diebstahl nicht zu tolerieren.
So gesehen bedeutet das ganze das nach meiner Ansicht Toleranz grundlegender ist als Moral. Und entsprechend unabhängig von der Moral ist. Weil gerade bei als moralische falsch gesehenen Dingen gilt auch noch tolerantz. (Wen man jetzt zum Beispiel sich veganer anschaut die es als unmoralisch sehen das man Fleisch konsumiert)
Eventuell tangiert sich beides auch nicht. Moral dreht sich primär um richtig und falsch. Toleranz aber um: konkretes handeln und das verhindern des handelns anderer.
Die Lösung: Logisch überprüfen, ob ein Standpunkt Sinn ergibt. Scheinargumente oder logische Fehlschlüsse zählen nicht.
Beim Thema "Fleisch essen" geht das beispielsweise wunderbar.
Die wurde doch durch Axiome definiert. Wenn 1+1 für jemanden 3 ergibt soll er das denken.
Mathematik ist ja auch nur eine erfundende Sprache der Menschen, die hilft dem Menschen eine objektive Logik zu geben. Das heißt nicht das wenn jemand kein Mathe kann das er nicht logisch denken kann und hat dann vielleicht eine andere Sichtweise von Logik.
Dann ist keine Kommunikation möglich. Wäre nicht hilfreich wenn ich deine Worte als eine Beleidigung meiner Mutter interpretieren würde oder? Weil meine Logik mir sagt das deine Worte eben das bedeuten.
Spiel das Beispiel durch was ich dir gegeben habe. Stell dir vor ich würde deinen Satz vollkommen. Falsch interpretieren.
Wenn man mit jemanden reden will muss man sich auf bestimmte Sachen einigen. Ansonsten redet man aneinander vorbei und das reden ist zwecklos.
Logik ist so gesehen wie eine Sprache. Wenn ich chinesisch rede. Und du deutsch. Und wir beide das andere nicht können wird's schwer zu kommunizieren. Mit Logik ist das nichts anderes.
Hast du denn ein Beispiel für eine andere "Logik" ich bin eher der Auffassung das es eher ein Satz ist der gesagt wird um Logikfehler zu vertuschen. Bzw. Es sich um gar keine Logik handelt. Sondern vollkommen ohne system ist.
Aber was wenn jeder Mensch „Logik“ anders sieht?