Wenn man die Frage "What am I gonna do?" an sich selbst oder andere richtet, welche Funktion hat sie?
Hat sie eher die wörtliche Funktion , was man selbst oder andere für sich/für die Person geplant haben, oder eher ein "What am I to do?"(Nachdenklichkeit)
Geht um das gleichnamige Lied von Rod Stewart, danke.
1 Antwort
Wenn man die Frage "What am I gonna do?" an sich selbst oder andere richtet, welche Funktion hat sie?
Die an sich selbst gerichtete Frage "What am I gonna do?" leitet eine noch nachfolgende, performative Sprechhandlung ein,
'Performativ ist die Sprechhandlung, wenn sie ausgeführt oder konkretisiert wird (Beispiele: das tun, was man sagt, oder einen konkreten Entscheidungszeitpunkt nennen). Performativität bezeichnet also die Ausführung oder Konkretisierung des gesprochenen Wortes.' (Wikipedia)
Die Antwort darauf ist dann der Teil mit der performativen Funktion: sie drückt mit Worten aus, was man tut, jetzt oder gleich (Bsp.: 'I will have a biscuit first.')
In der Praxis gibt es noch die 2. Möglichkeit. wo es bei bei der performativen Rede bleibt, während man die Handlung jedoch nicht folgen lässt. Sehr gern genutzt im Selbstgespräch (da endet der Tag mit dem Gefühl, man habe ordentlich etwas geschafft) :-)
Es gibt verschiedene Sprechakttheorien in der Linguistik; sie befassen sich mit funktionalen Aspekten dieser Form. (Namen: Searle, Austin).
Die Funktion ist situativ bedingt unterschiedlich, je nach Absicht. Ich sage meist : 'Erstmal ins Unreine denken', wofür diese Form ideal ist. Gedanken sortieren...
Beantwortet das deine Frage soweit?
Ja genau.
Meine Mutter hatte da eine besonders gekonnte Variante entwickelt: 'Ach, hier wollte ich ja noch Fenster putzen..!.', verbunden mit einem Seufzer und einem speziellen Blick. Und schon waren mein Bruder oder ich zugange... (andere Generation als jetzt). So ging ihre Version von Performativ. :-)
Weniger pathetisch als "What am I to do" also. Der Spruch deiner Mum war aber auch cool.Danke dir.
Also wortwörtlich, was man zu tun gedenkt?Danke.