Wenn Kinder Danke sagen müssen?
Du schenkst einem kleinen Knid etwas. "Wie sagt man?" ertönt die grelle Stimme der Mutter. Das Kind schaut verlegen auf den Boden.
Traut sich nicht Danke zu sagen.
Erlebe ich jetzt immer wieder bei meinen Neffen. Und erinnere mich dass ich als Kind genau die gleichen Hemmungen hatte.
Wisst ihr woran das liegt und wie man damit umgehen kann, bzw. wie man den Kindern diese Qual nimmt?
13 Antworten
Man bringt ihnen nur Manieren bei :) es sagen, finde ich, viel zu wenige Kinder und Menschen danke.....der Dank wird kaum noch geschätzt. So meine Meinung. Daher finde ich es wichtig, dass man den Kindern so eine Gedankenstütze ist, auch, wenn sie es nicht direkt sagen können. Mein Sohn hat zuerst auch immer verlegen weggeschaut, als er kleiner war. Mittlerweile ist er 5 und sagt immer schön danke. Das klappt zwar nicht bei Mama, nur bei Fremden, aber das ist okay 😂 solange er draußen wertschätzend und lieb ist haha.
Ich finde es wichtig, dass man ihnen das, mit Spaß aber auch mit Ernst, beibringt und zeigt, dass es wichtig ist, sich zu bedanken und bitte zu sagen, wenn man etwas möchte. Nicht alles ist selbstverständlich im Leben :)
Es reicht nicht aus, einem Kind nur vorwurfsvoll "wie heisst das" entgegen zu schleudern ...
Man sollte vielmehr dem Kind das "warum" näher bringen.
Ein "Danke" tut ja nicht weh...
Jemandem von wenig Geld etwas zu schenken hingegen schon...
Man zeigt damit seine Wertschätzung, das der Andere einem etwas schenkt - auch wenn es Zeit oder Aufmerksamkeit ist...
Zeigt man diese Wertschätzung nicht, indem man nicht einmal mehr "danke" sagt, kann es gut sein, das man selbst der Leidtragende wird, wenn man künftig leer ausgeht.
Das ist es, was das Kind verstehen und verinnerlichen sollte, dann bedankt es sich von ganz alleine, ohne das die Mutter da hinterher sein muss.
Traut sich nicht Danke zu sagen?
Die Situation des Bedankens entsteht doch schon vor der Sprachentwicklung . Wenn ich bei uns beim Metzger sehe: da funktioniert das Essen der Fleischwurst sehr früh und wird meistens mit einem strahlenden Lächeln und leuchtenden Augen entgegengenommen. Das Danke sagen, fällt dann der erwachsenen Begleitung zu.
Wenn beim Kind das Verständnis für die Situation kommt, bereite ich das Kind auf den Besuch beim Metzger vor: falls es ein Stück Wurst gibt, bedankst du dich bitte. Die nächste Regel kommt dann gleich hinterher: Wenn es kein Stück Wurst gibt, verlangst du dir auch keins. ;-)
Bis die Stimme und das Vertrauen des Kindes kräftig genug sind dieses Danke auch hörbar auszusprechen, unterstützt man halt.
Irgendwann klappt das von ganz allein. Ist das Kind dann in Ungedanken, kann man es mit Augenkontakt höflich erinnern, ob es nicht etwas vergessen hat.
Nicht verlangen, dass sie danke sagen müssen, statt dessen lieber ein gutes Vorbild sein, die Kinder machen es freiwillig nach.
Was soll schlimm daran sein seinem Kind Höflichkeit beizubringen? Erinnert mich etwas daran, dass es auf Facebook Mal eine Diskussion darum gab, ob man Kinder nötigen sollte "hallo" zu sagen.
Keine Ahnung, was solche Eltern für sozial inkompetente Menschen heran ziehen wollen, die bei jedem Bewerbungsgespräch kläglich versagen... Aber jeder wie er meint.
Bitte und danke gehört zum Leben dazu. Am besten noch, wenn es ernst gemeint ist. Aber als Eltern muss man das auch leben, statt nur von den Kindern zu verlangen. Aber ja. Ein Kind muss da durch, wenn man möchte, dass es irbendwasal gebacken bekommt im Leben.