Wenn ihr schonmal in einer toxischen Beziehung gewesen seid: Wie hat sich das angefühlt und woran habt ihr das gemerkt?
1) Konntet ihr das lösen und habt ihr euch getrennt?
2) wie hat sich diese toxische Beziehung angefüglt bzq woran habt ihr gemerkt dass ihr in einer gewesen seid?
17 Stimmen
8 Antworten
Meine Beziehung war super und wurde erst gegen Ende toxisch.
Ich hab es daran bemerkt, dass ich keine Lust mehr auf sie hatte. Früher habe ich mich gefreut wenn sie angerufen hat, gegen Ende hat es mich genervt. Früher war ich sehr motiviert zu ihr zu fahren, aber gegen Ende musste ich mich dazu zwingen.
Was es mir besonders schwer gemacht hat Schluss zu machen war, dass sie im Grunde nichts falsch gemacht hat. Sie hat ein schweres Leben und mich oft als "Psychologen" "missbraucht".
Das war auch alles okay, aber in den letzten Wochen der Beziehung fing sie an, mich mit runterzuziehen. Immer wenn wir gestritten haben, hat sie sowas gesagt wie "Weißt du überhaupt wie es sich anfühlt wenn... [irgendwas Schlimmes]", obwohl es nichts mit dem Thema zu tun hatte.
Irgendwann habe ich darauf mal in einem etwas härteren Ton geantwortet: "Es tut mir wirklich Leid dass es dir so schlecht geht, aber darum geht es gerade nicht!". Sie hat angefangen total loszuheulen und wollte nicht mehr mit mir reden. Das war der Punkt, wo ich dann auch die Schnauze voll hatte. Hab sie dann so sitzen lassen und bin nach Haus gefahren.
Sie hat am nächsten Tag angerufen und sich entschuldigt. Ich habe ihr gesagt, dass der Stress ganz offensichtlich außer Kontrolle gerät und sie sich einen Psychologen suchen solle, da es mich selbst inzwischen stark beeinflusst. Sie antwortete, dass sie sich definitiv niemals einen Psychologen suchen wird.
So nebenbei hat sie mit dem Rauchen angefangen, obwohl sie ganz klar wusste, dass ich nicht mit einer Raucherin zusammen sein möchte.
Sie hat mich nach dem Gespräch gemieden. Etwa ne Woche später hat sie angerufen und wollte sich wieder entschuldigen - da hab ich Schluss gemacht.
Toxische Beziehungen sind so gefährlich, weil man die Toxizität erst dann bemerkt, wenn es zu spät ist. Diese Exfreundin hat mich damals stark in meinem Alltag beeinflusst. Sie hat einen Großteil meiner Aufmerksamkeit in Anspruch genommen und ich konnte fast nur noch an sie und ihre Probleme denken.
Wenn du dich bei deinem Partner nicht mehr wohl fühlst, wenn du keine Lust mehr hast Zeit mit ihm zu verbringen, achte mal stark darauf, wie dieser Partner dein Leben beeinflusst. Verbessert er es, oder verschlechtert er es? Wenn letzteres, mach Schluss bevor er zu großen Schaden anrichtet.
Ja auf jeden Fall.
In vielen toxischen Beziehungen versucht der Partner, einen von Freunden/Bekannten/Familie zu trennen.
Diese Leute sind jedoch meist sehr verständlich und bauen gerne wieder Kontakt zu dir auf.
Die anderen "Schäden" werden mit der Zeit geheilt. Brich den Kontakt wirklich komplett ab, dann wird es nach kurzer Zeit deutlich besser.
Also ich meine könntest du dir vorstellen dass eine 2 Chance mit ihr für eine erneute Beziehung funktionieren könnte? Oder würdest du das nie mehr unter keinen Umständen wagen?
Unter keinen Umständen noch eine Chance geben! Es wird genauso enden wie es am Ende war.
Es war nicht wirklich eine Trennung, es war auch nicht wirklich eine Beziehung, sondern für mich war es mehr eine Freundschaft... für sie war es eine Beziehung... sie hat sich das eingeredet und praktisch darauf bestanden.
Ich habe ihr dann eines Tages klargemacht, dass ich nicht auf sie stehe, dass wir keine Beziehung haben und auch nie eine haben werden. Sie ist mir wichtig, weil sie eine sehr enge Freundin ist und ich sie als solche gern habe, aber da wird nie mehr sein und dementsprechend auch keine Beziehung...
Kurz danach hat mein Sofakissen Bekanntschaft mit meinem Küchenmesser gemacht.
wie hat sich diese toxische Beziehung angefüglt bzq woran habt ihr gemerkt dass ihr in einer gewesen seid?
Tatsächlich erst im Nachhinein. Sie war halt eben sehr sehr manipulativ und viel ging damals auch in Richtung einer gegenseitigen Abhängigkeit. Was mir im Nachhinein aufgefallen ist war, dass sie mich sehr oft zu Dingen gedrängt hat, die ich nicht wollte. Also wirklich nicht wollte. Das ging von Treffen über bestimmtes Essen oder einen Film bis zu sexuellen Handlungen oder dem Stillhalten bei sowas während sie sie an mir vorgenommen hat (teilweise war ihr mein Protest dahingehend aber auch einfach egal). Ganz zentral war hierbei eigentlich immer dieses Motiv des 'ich tu mir weh, ich bring mich um, wenn du dies, das, jenes nicht machst', teilweise auch deutlich abgeschwächter aber sehr oft in eine entsprechende Richtung.
Dann gab es auch häufig die konstellation,d ass sie mir Entscheidungen überlassen hat und mir weit im Nachhinein erklärt hat, dass sie das eigentlich nicht gewollt hat und ich das hätte MERKEN müssen (nein, gesagt hat sie nichst), also dass ich sie praktisch 'vergewaltigt' habe (hat eine bittere Ironie, ich weiß... ist aber nichts, was ich beim Cupcake-Essen als Metapher ranziehen würde... vor allem wenn ich die Cupcakes auch noch bezahlt habe).
Sie kam auch relativ häufig damit an in Wunden zu bohren oder mich irgendwie anders zu 'beleidigen'.
Da gab es dann solche Sätze wie 'wenn deine Brüste größer wären könntest du echt schön sein' oder irgendwelche Bezugnahmen auf ein duales Studium, das ich nicht bekommen hatte (hab es mittlerweile durch und schon damals hätte ich die Absage als deutliches Zeichen nehmen sollen, dass es niht gepasst hat) teilweise noch in Verbindung damit dass sie sich in einen Kurs eingeschrieben hat und da 'genommen wurde' und vor mir dann damit ankam von wegen 'immerhin versage ich nicht bei allem'.
Auch Treffen, die wir vereinbart hatten waren ihr nicht eben wichtig... sie hatte aber auch nie den Mut mir wirklich abzusagen, sondern ich habe das meist so kurz vor knapp durch irgendeine Nebenbemerkung erfahren von wegen ich schreibe 'was soll ich für morgen Abend einkaufen' und dann erfahre ich, dass sie da was mit anderen Freundinnen macht.
Was ja per se okay wäre, aber ich hätte mich da einfach sehr gerne drauf eingestellt. Stattdessen kommt der Vorwurf sie würde mir ja nur nichts sagen, weil ich dann immer sauer werde (JA, wenn ich sowas zwei Stunden vorher erfahre und das auch nur, weil ich noch 5 Mal nachharke, dann bin ich NATÜRLICH nicht begeistert), zusammen mit einem netten Spruch von wegen 'ich möchte auch mal normal sein. wenn du Freunde hättest, dann würdest du das auch machen' (Fun Fact... inzwischen habe ich Freunde, auch etwas bessere Freunde, und gehe Abends trotzdem nicht gerne weg).
Kurz gesagt... es gibt einfach unzählige kleine und große Momente, die im Nachhinein wirklich eine Red Flag hätten darstellen MÜSSEN, doch damals war ich glaube ich zu sehr in diesem 'misshandelte Ehefrau' Schema drin und hab mich zu sehr auf die schönen Momente konzentriert. Das war im Nachhinein ein ziemlicher Fehler.
Ich habe gefürchtet, dass der nächste Tag so schrecklich wird wie die davor. Es war klar, dass es mir ohne diese Beziehung besser geht als mit ihr, aber es war zu erwarten, dass die Frau durchdreht, wenn ich mich trenne. Das war ein sehr sicheres Zeichen dafür, dass ich mich noch lieber trennen wollte.
Ich sagte, dass ich die Beziehung beenden will, weil ihre völlig aus der Luft gegriffenen Eifersuchtsattacken einfach zu heftig waren: "Wieso hast du denn jetzt zu der Bäckereifachverkäuferin so freundliche 'Danke' gesagt?!?!!!" - "Weil sie mir höflich und kompetent Brötchen verkauft hat." Dann drehte sie wie erwartet durch. "Wenn ich dich nicht haben kann, soll dich keine haben" sagte sie. Sie drohte mit Wackersteinen und einem Messer. 50 Anrufe pro Tag, Auflauern, Rumkreischen. Nun war ich deutlich sportlicher als sie und habe es immer geschafft sie zu entwaffnen oder wegzutragen. Ich freue mich heute noch wie ein Schneekönig, dass ich ihr nie eine reingeschlagen habe, obwohl sie sich das redlich verdient hätte und jeder meiner Familienmitglieder inklusive meiner Großmutter mir angeboten hat, das für mich zu übernehmen.
Monate lang ging dieses aggressive Stalking. "Ich fahre auf die Autobahn als Geisterfahrer und reiße so viel wie möglich andere Menschen mit in den Tod - und du bist schuld!" Sie schleuderte dann aber auf der richtigen Fahrspur von der Fahrbahn und wurde lebensgefährlich verletzt. Offenbar hat ihr in der Reha jemand den Kopf gerade gerückt, denn dann hörte dieser Affenzirkus auf.
Es hilft nichts: Wenn einem jemand nicht gut tut, trennt man sich. Das Leben ist zu kurz für solch einen Irrsinn. Ich wäre vorher im Traum nicht darauf gekommen, dass jemand bereits ist, so aggressiv und selbstschädigend zu sein. Ich habe danach einige Jahre lang Menschen nicht mehr meinen Rücken zugedreht, aber das ist schon lange her.
und ehrlich gesagt war ich es der toxisch war, es lag daran, dass ich mit wenig Selbstbewusstsein und Vertrauensproblemen wiederholend immer mehr Druck auf meine Gegenüber ausgeübt habe, und mit solchen Ängsten kommt auch die krankhafte Eifersucht ins Spiel bei der ich anfing Verbote aufstellen zu wollen, was überhaupt nicht in Ordnung ist. Auch war ich es der zu anhänglich war und 24/7 mit ihr Zeit verbringen wollte, ich hab ihr fast garkeinen Platz gelassen. Als ich dann gemerkt habe, was für ein ekelhafter Mensch ich in einer Beziehung bin, ist es oft schon zu spät. Mir tut es leid für diejenigen die mich in einer Beziehung hatten, ich versuche aus den Erfahrungen zu lernen und mich zu bessern.
Ich hab zwar Ideen die meine Probleme lösen könnten, aber die sind schlichtweg einfach unmöglich.
Es zeugt von großer Stärke, sowas einzugestehen. Viele die so sind wie du würden lieber sowas behaupten wie "Mädchen wollen einfach keine netten Kerle, nur welche die sie ignorieren".
Wenn du einfach etwas mehr darauf achtest, wie sehr du deinen Partner bedrängst, wird es sicher bald besser.
Hallo,
vor einigen Jahren hatte ich ein Problem mit meiner Freundin.
Ich würde nicht sagen, dass meine Beziehung früher Toxisch war, es war schon für mich ein problem.
Sie fande Fischstäbchen besser als Backfischstäbchen.
Sie hat immer im Einkaufswagen Fischstäbchen reingelegt, die ich dann vor der Kasse schnell mit Backfischstäbchen austauschen musste. Irgernwann hat sie mit dazu gelernt und hat immer eine Packung Fischstäbchen in ihrer Tasche mit nach vorne geschmuggelt. Ich musste darauf reagieren. Ich konnte es nicht auf mir sitzen lassen. Ich habe die Fischstäbchen immer weggeworfen, falls sie in der Gefriertruhe gesehen habe. Sie hat darauf hin auf amazon für hundert Euro eine kleine Gefriertruhe gekauft, damit sie unter ihr Bett die Fischstäbchen lagern konnte. Was ich darauf hin getan habe, fragst du? Ja, ich musste härtere Masnahmen ergreifen, die sie nicht nur von Fischstäbchen abwenden lässt, sondern auch sie auf meine Seite bringen lässt. Auf die einzige richtige Seite, die Seite der Backfischstäbchen. In der Früh, als sie noch geschlafen hat, habe ich heimlich die Fischstäbchenpackung genommen und alle Fischstäbchen darin durch Backfischstäbchen ausgetauscht. Damit sie nicht denkt, dass es Backfischstäbchen sind, habe ich einfach die Backfischstäbchen mit oranger Lebensmittelfarbe angemalt. Da war schon der Moment. Sie ist aufgewacht und wollte sich lecker "Fischstäbchen" machen. Sie hat sich eine Pfanne genommen, hat sie mit Sonnenblumenöl beschmiert und hat die Herdplatte auf mittlerer Temperatur erhitzt. Schließlich öffnete sie die Verpackung und nahm genau vier "Fischstäbchen" heraus und legte sie auf der vorhin erhitzte Pfanne. Wie immer aß siw die Fischstäbchen mit einer scheibe Zitrone und etwas frischen Dill. Nun, als sie einen von den leicht gewürzten "Fischstäbchen" nahm war ich schockiert. Das waren keine angemalten Backfischstäbchen, es waren Fischstäbchen die davor Backfischstäbchen ähnlich angemalt wurden. Mein Herz blieb für einen Moment still. Wie, wie sie nur meinen Trick durchschat haben? Sie hat ohne reue meine Backfischstäbchen dur gelb angemalt Fischstäbchen ausgetauscht, damit ich ihre Fischstäbchen durch meine angeblichen "Backfischstäbchen" ausgetauschen kann. Schließlich habe ich mich ergeben. Ich musste eingestehen, dass ich keine Chance habe, sie zum Backfischstäbchen essen zu bringen.Ich dachte, dass ich seitdem ihre Marionette wäre, der nichts sagen oder tun darf was ich für richtig halte. Aber als ich sie gesehen habe, dass sie die Herdplatte nochmal an macht, um meine Backfischestäbchen zu kochen, war ich total überrascht. Sie wollte das Kriegsbeil wieder vergraben und wollte auch ein Backfischstäbchen probieren. Ich habe mich darauf hin entschieden auch ein Fischstäbchen zu probieren. Das Fischstäbchen schmeckte halt, Ok, I guess. War halt nicht so lecker, dass man sich darum Streiten müsse. Danach habe ich, nein wir realisiert, dass es niemals um Fisch- oder Backfischstäbchen gang. Es gang darum, dass gefrorener Fisch, egal in welcher form oder Panade immer total Scheiße schmeckt. Was sollte man aber auch erwarten? Das ist gefrorener Fisch, von einen Großkonzern der einen fetten Kapitän als Maskottchen hat und in Außerdem Mikroplastik verseuchten gewässern Fischt. Iglo? Nein, danke! Wir beide haben uns geeinigt, dass wir diesen Müll niemals wieder essen werden.
Aus dieser Surrealen Situation, die Mittlerweile schon ein paar Jahre her ist, habe ich etwas gelernt. Nämlich das es Okay ist Meinungsverschiedenheiten zu haben und man nicht über Sachen urteilen kann, die man noch nicht probiert/verstanden hat.
Ich hoffe es mein Rat kann dir auch mal irgendwann helfen.
Lg
Echt ?
Die beste Story die ich je auf GF gelesen habe !!!👏
Habe mit meiner Freundin auch mal Streit gehabt weil sie mc Donalds mag und ich Burger King
aber deine Story topt alles !!!!
Warum habt ihr damals nicht Fischstäbchen und Backfischstäbchen gekauft ?
wäre auch ein Kompromiss gewesen..
Könnte es denn sein, dass es nach einer Trennung besser wird, qenn man sich nach längerer Zeit wieder trifft und an sich gearbeitet hat und vieles reflektiert hat? Könntest du sir das in deinem Fall vorstellen?