Wenn ihr ein Drogen oder Alkoholproblem hattet.. würdet ihr euch dann bei dieser Frage aufregen oder eingeschnappt sein und den Kontakt beenden ?
Also angenommen ihr habt seit paar Monaten einen ganz guten Kontakt zu einer anderen Person und ihr seid die Person mit dem ehemaligen Drogen-bzw. Alkoholproblem und der Kontakt ist nicht mehr wirklich regelmäßig wie vorher. Dann bekommt ihr von der Bekanntschaft die Frage gestellt.. ob Alles in Ordnung bei Euch ist, weil ihr euch nicht mehr wirklich meldet bzw. antwortet und zusätzlich noch die Frage, ob ihr evtl gerade vielleicht ein Problem mit dem Alkohol/ den Drogen habt ? Weil die Bekanntschaft davon von eurer Erzählung weiß, dass ihr Mal ein Problem damit hattet..
Also ich war die Person, die die Frage gestellt hat 😅und ich denke es kam vielleicht auch unter anderem deswegen zum Kontaktabbruch. Also ich hab die Person nicht verurteilt, aber ich glaube vielleicht hat sie sich durch die Frage verurteilt gefühlt so als ob ich in Schubladen denke, dass die Person wohl einfach n Abhängiger ist. Dabei ist dem nicht so.
Die Fragen kamen von mir aus ner guten Intention heraus. Aber mittlerweile denke ich schon in einer negativen Schublade.. bezogen darauf, dass man einen für gut erklärten Kontakt wegwirft. Das finde ich asozial.
2 Antworten
Ich bin selber seit elf Jahren trockener Alkoholiker. Und ich muss dazu sagen, der größte Fehler den man im Umgang mit einem Suchtkranken machen kann ist verschweigen und beschönigen. Jeder Kontakt zu einem Menschen mit Alkohol/Drogenproblemen der auf falsch verstandener Toleranz oder Verdrängung des Problems basiert führt unweigerlich in die ein oder andere Form der Koabhängigkeit. Und so hart es klingt, ist es oft die einzige Möglichkeit den Betroffenen radikal sich selber zu überlassen wenn er nicht Willens oder in der Lage ist sich seinem Problem zu stellen. Dazu gehört durchaus auch sich am Anfang einer Suchtmittelfreiheit damit auseinander zu setzen das das Umfeld die Frage nach dem Erfolg dabei stellt, wenn plötzlich ein außergewöhnlicher Wandel im Verhalten des Betroffenen auftritt. Dies Auszuhalten und sich darin selbst zu reflektieren ist ein wesentlich größerer und schwererer Schritt als der Entzug des Suchtmittels selber. Aber ein essenziell unverzichtbarer. Wobei mich die erste Antwort auf deine Frage aber durchaus auch vermuten lässt, das die Kommunikationsprobleme bei euch auch noch anders gelagerte Konflikte beinhalten.
Das war nicht der Grund, das weißt du auch. Ich hätte gerne weiter Kontakt gehabt, aber du hast mich geblockt, ohne mich überhaupt anzuhören, meine liebe Celine =P