Wenn ich ein gutes Gehalt habe, aber mit über 200.000 Euro verschuldet bin, kann ich dann guten Gewissens kein Geld für hungernde Kinder in Afrika spenden?
Neulich lief ich in der Innenstadt an einem Stand vorbei, wo man Leute bat, eine geringe Summe für Kinder in Afrika zu spenden. Mit nur 20 Euro pro Monat könnte ich einem Kind eine warme Mahlzeit pro Tag sowie Zugang zu einer Schule finanzieren.
Nun bin ich wegen massiver Schulden in der Privatinsolvenz. Nach Pfändung meines Gehalts habe ich aber immer noch 2400 Euro Gehalt pro Monat; bei monatlichen Fixkosten für Miete, Strom, Internet, Telefon, Fahrt zur Arbeit usw. bleiben mir 1200 Euro zum Leben, ich komme also problemlos über die Runden und kann mir sogar einen gewissen Luxus wie 1-2 mal im Jahr Urlaub zu machen.
Ist es also korrekt von mir, nicht für hungernde Kinder in Afrika Geld zu spenden mit der Begründung, ich wäre hoffnungslos verschuldet?
Diese Frage stelle ich selbstverständlich wie alle meine Fragen für einen Freund.
4 Antworten
Gutes Tun und Spenden ist was tolles!
Aber du darfst zuallererst darauf achten, dass du über die Runden kommst! Und das ohne schlechtes Gewissen. Wenn du 3 Luxuskarren in der Garage deiner 500qm Villa stehen hättest, wäre das was anderes, aber so nicht.
Wenn du etwas gutes Tun willst, geht das auch ohne Geld. Schenke einem Obdachlosen eine Decke oder Jacke, die du nicht mehr brauchst. Oder arbeite 2mal im Monat in der Suppenküche.
Wenn Sie damit gegen Auflagen der Privatinsolvenz verstoßen, dann können Sie nicht spenden. Dann ist es auch keine Ausrede, sondern einfach eine Tatsache.
Wenn Sie gegen keine Auflagen verstoßen, ist es vollkommen irrelevant und funktioniert auch nicht als Ausrede. Dann soll Ihr Freund gefälligst spenden und darf sich für die Frage schämen. Das geht mit den 1200 Euro gut.
Das Problem ist ist ja
Es gibt viele Betrüger im Segment
Mein großer Teil wird für Verwaltung darauf grhrnh
Statt geld zu spenden, würde ich einen Brief an die Eltern eines "hungernden" Kindes schreiben, und ihnen die dringende Empfehlung geben, nicht mehr Kinder zu bekommen, als man ernähren kann. Das funktioniert bei uns in Europa ganz hervorragend.