Wenn ein Unternehmen keinen Gewinn macht, sogar im Minus ist, seine Tochterfirma verkauft und nur dadurch "Gewinn" gemacht hat, zählt das dann?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Wenn der Verkaufspreis über dem Buchwert liegt, entsteht ein Ertrag. Unter betriebliche Erträge kann man den aber nicht verbuchen, weil solche Erträge nichts mit dem eigentlichen Betriebszweck zu tun haben. Das müßte man dann wahrscheinlich unter Außerordentliche Erträge verbuchen.

Nein, die Tochterfirma läuft in der Bilanz als Aktiva. Beim Verkauf wird das dann rechts ausgebucht und das Bankkonto wird links gefüllt sozusagen.

Eine Tochterfirma war bisher in der Bilanz unter Beteiligungen bilanziert, wenn die Tochterfirma veräussert wurde, muss der Verkaufserlös über dem Buchwert der Beteiligung sein, damit überhaupt ein "Gewinn" aus diesem Verkauf entsteht, erst dieser Wert z.B. "Erträge aus dem Verkauf Beteiligung" geht in die GuV Rechnung der Unternehmensmutter ein.

Nein es wären Einnahmen kein Gewinn. Ausser natürlich man verkauft zu höherem Wert als die Tochterfrma hat.


Nichtsnutz12 
Fragesteller
 06.02.2022, 04:54

hmm ok also sowas soll man in die Gewinn und Verlustrechnung nicht mit rein schreiben oder wie den Ertrag

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Asporc  06.02.2022, 16:03
@Nichtsnutz12

Der Verkauf einer gesamten Firma wird vermutlich sehr selten exakt dem Buchwert entsprechen. Alleine schon deshalb weil Abschreibungen nur eine Annäherung des Realwertes sind.

Somit dürfte der Verkauf einer Tochterfirma fast immer einen gewinn oder Verlust bedeuten. Aber wenn du die zum Buchwert verkaufst ist es weder Gewinn noch verlust nur eine Umwandlung von Kapital.

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