Wenn ein muslim durch eine Wette Geld bekommt und es dann spendet war dann das spielen auch haram, weil der ja dieses haram geld ja nicht ausgegeben hatfürsich?

6 Antworten

Würdest du es als "haram" empfinden, wenn du nicht gewonnen hättest, sondern verloren ?

Im Grunde ist es beim "Wetten" dasselbe, nur mit umgekehrten Vorzeichen

WENN Glücksspiele im Islam verboten sind, sind sie es...unabhängig vom Ausgang des Glücksspiels...oder ?

Andere Frage, wäre WEM du das gewonnene Geld spenden wolltest...

Würdest du es für muslimische Zwecke spenden ?

oder:

ziehst du in Anbetracht, es auch anders zu spenden...z.B.: der Obdachlosenhilfe, oder für die Erneuerung eines alten ( christlichen) Kirchendaches ?

Tipp:

WENN Du es spenden willst, dann gehe zum Imam einer muslimischen Gemeinde und sage:

"Herr Imam , ich habe das Geld durch "wetten" gewonnen, und nun fühle ich mich schlecht...nehmen SIE es an ?"

Falls er es annimmt, gib es ihm....

Falls er es nicht annimmt, mache dasselbe bei einer Kirche oder bei der Obdachlosenhilfe...

UND: falls es gar niemand annehmen will, gebe es einfach --schön verteilt--den Bettlern, die man normalerweise immer wieder auf Straßen und Plätzen antrifft...

Da Du ja leider bisher noch keine Antworten bekommen hast, die diese Bezeichnung verdienen, hoffe ich Dir einen Hinweis geben zu können:

Glücksspiel ist 'haram', das ist Dir sicher bewusst, sonst wärst Du darüber ja nicht verunsichert. Aber der Prophet 'verbietet' das Leben nicht. Du lebst hier und bist durch eine Versuchung in diese Geldwette verwickelt worden. Das ist passiert und lässt sich nicht ändern.

Du fragst ja nicht nach, ob Du so weitermachen kannst, weil Du das gewonnene Geld gespendet oder verschenkt hast, obwohl Du das sicher wissen möchtest.

Hier in Deutschland ist die Trennung von Glauben, Religion und Alltag viel klarer, auch wenn Dir vieles 'gottlos' erscheinen mag. Wenn Du Gefallen daran findest, Geld zu wetten, kann ich Dir sagen, das ist für Christen strengenommen 'Sünde', aber Christen betrachten ihr weltliches Leben, die Erlangung von Reichtum und das Ausüben von Macht als gegeben und erkennen nicht, dass sich sich damit in Dunkelheit begeben. So betrachtet es auch der Koran, die Religionen sind tatsächlich gleich.

Dass Du 'Glück' gehabt und das Geld gespendet hast, bessert es nicht. Du hast es gemacht, um Dich zu beruhigen. Hättest Du verloren, wäre es das gleiche: Du schadest 'nur' Deinem weltlichen Leben. Viele Menschen haben die gleichen Zweifel wie Du. In Deutschland gibt es Spielhallen, Wettbüros ... die Industrie zerstört in voller Klarheit und Absicht die Natur, beutet die Menschen aus und Politiker lügen. Das ist die Welt, in der wir leben.

Ob Du Moslem, Christ, Rastafari, Atheist oder Agnostiker bist, lässt Dich immer noch auf der selben Erde sein. Habe Spaß an Deinem Leben. Sich immer mit Ernst und all den Problemen auseinander zu setzen, macht es nicht besser.

Wenn Dich das nächste Mal jemand wegen Deines Glaubens beleidigt, lächle ihn an. DAS macht das Leben besser und Dein Herz blüht auf. So erkennst Du, dass es keine Bedeutung hat, ob es halal oder haram ist, was Du tust.


Kurmanci23 
Beitragsersteller
 18.02.2018, 00:01

Danke hat mich gefreut endlich mal eine vernünftige Antwort oder Meinung zu diesem Thema zu lesen :)

0

Ja, das Geld ist haram. Und man kann damit keine gute Tat vollbringen. Das hat nichts damit zu tun, was er mit dem Geld macht. Eine verbotene Tat bleibt verboten, selbst dann, wenn sie mit einer guten Absicht geschah.

Ich kann auch nicht andere Leute beklauen, um einigen Armen davon Essen zu kaufen. Das geht nicht.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid

Haram Geld ist und bleibt Haram Geld, und die Sünde ist leider auf deinem Konto, aber wenn du bereust und Es spendest wird es zur Zakkat.

Ja, das wetten ist Haram, unabhängig ob man was davon gewinnt oder nicht oder es spendet.

Außerdem braucht diese Person auch keinen Belohnung von Allah für seine Spende erwarten, denn es war ohnehin Geld, was diese Person garnicht hätte besitzen dürfen.