Wenn ein arbeitgeber nur auf die noten und Zeugnis schaut, was sagt das über ihn?

7 Antworten

Ich würde ein Praktikum machen

Ein Praktikant kostet der Firma Geld. Eine Sache ist der Mindestlohn, eine andere die Ressourcen, die er zum Arbeiten braucht, der wichtigste Punkt ist aber der Mitarbeiter, der den Praktikanten babysitten muss und sich deswegen weniger um sein Tagesgeschäft kümmern kann. Praktikumsbereitschaft kannst du in der Bewerbung natürlich immer signalisieren, mehr als "Nein" sagen kann die Firma nicht.

1, du kannst nicht herausfinden was die gründe für die 6 sind

Ich glaub, so eine 6 kann man eh schlecht erklären. Wenn man die Schuld auf den Lehrer schiebt, macht das einen miesen Eindruck, wenn man das mit persönlichen Gründen erklärt - wer gibt dem Arbeitgeber die Sicherheit, dass diese aufgearbeitet sind?

wenn jmd ein 1,1 abi hat, aber er in der Werkstatt eine 0 ist, würdest du den nehmen?

Würde so jemand sich in einer Werkstatt bewerben?

So, Kommentare abgearbeitet. Ein erfahrenerer Bewerber hat auch noch mehr vorzuweisen, aber für jemanden, der frisch aus der Schule kommt, sind die Schulnoten meist das Einzige, was er vorweisen kann. Daher sind die Schulnoten quasi die Eintrittskarte, es gibt keinen anderen wirtschaftlichen Weg, um erstmal den am besten geeigneten Bewerber rauszufiltern.

Ich denke, solch ein Chef handelt vernünftig.


ElefantenAA555 
Beitragsersteller
 24.09.2020, 17:10
Würde so jemand sich in einer Werkstatt bewerben?

Ja, wenn ich das wäre, würde ich das machen

Denn, ich kann durch das Praktikum den chef beweisen und überzeugen, dass ich gut genug bin für den Job

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bluebird5  24.09.2020, 19:19
@ElefantenAA555
Ja, wenn ich das wäre, würde ich das machen

Point is, dass jemand, der handwerklich nix kann (oder in deinen Worten "in der Werkstatt eine 0 ist") und das auch weiß, sich niemals in einer Werkstatt bewerben würde.

Zu der Sache mit dem Praktikum habe ich mich am Anfang meiner Antwort ja schon ausgelassen.

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ElefantenAA555 
Beitragsersteller
 24.09.2020, 20:31
@bluebird5

Point is, dass jemand, der handwerklich nix kann (oder in deinen Worten "in der Werkstatt eine 0 ist") und das auch weiß, sich niemals in einer Werkstatt bewerben würde.

Wo habe ich den siwas geschrieben?

Ich meine wenn ich in theorie, eine 6 hab, aber in praxis eine 1

Also in mathe eine 6, in Werkstatt eine 1

NICHT ANDERSRUM

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bluebird5  24.09.2020, 20:47
@ElefantenAA555
Wo habe ich den siwas geschrieben?

Hier

wenn jmd ein 1,1 abi hat, aber er in der Werkstatt eine 0 ist, würdest du den nehmen?

Vielleicht hänge ich mich auch zu sehr an dem Wort "Werkstatt" (also ein handwerklicher Betrieb) auf, aber jemand, der für einen handwerklichen Betrieb ungeeignet ist, wird sich in einem solchen nicht bewerben.

Ansonsten hat der Arbeitgeber die Probezeit, um festzustellen und zu reagieren, wenn der Azubi nichts taugt. Klar könnte auch ein Azubi mit schlechten Noten ein Top-Handwerker sein, aber wer gibt in deinem Fall dem Arbeitgeber die Sicherheit, dass die psychischen Probleme nicht zurückkommen und du krankheitsbedingt länger ausfällst?

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Wenn er NUR auf die schulischen Leistungen schauen würde, wäre das natürlich dumm von ihm. Allerdings zeigen schlechte Schulnoten, dass der Bewerber entweder nicht intelligent, faul ist oder kein Durchhaltevermögen hat.

Andererseits kommt es natürlich auf den Job an. Mein Vater hatte oft Leute eingestellt, die nicht intelligent, aber fleissig und vor allem körperlich stark waren. Für entsprechende Arbeiten eben. Gerade bei eintönigen und körperlich belastenden Arbeiten kann Intelligenz sogar ein Hinderungsgrund sein. Du siehst... in der Regel denkt sich ein Arbeitgeber schon was.


ElefantenAA555 
Beitragsersteller
 24.09.2020, 17:12

Due gründe für meine schlechten Noten waren, meine psychische Gesundheit

Ansonsten, war ich gut in der schule, einer der besten

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anselment  24.09.2020, 18:16
@ElefantenAA555

Vielleicht kannst du das ja einem zukünftigen Arbeitgeber erklären. Wenn er du ihn überzeugen kannst, dass du gesundheitlich wieder stabil und leistungsfähig bist - warum nicht. Vielleicht bringt es auch was, ihm anzubieten, dass du ein Praktikum machst, in dem du zeigen kannst, was du wirklich drauf hast.

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ElefantenAA555 
Beitragsersteller
 24.09.2020, 18:40
@anselment

Ich habe aber angst, dass sich das nicht wiederholt

Ich glaube es kommt bald

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anselment  24.09.2020, 19:59
@ElefantenAA555

Hm, das wäre sehr schade. Ich kenne mich damit in Deutschland nicht aus... aber vielleicht geht das auch wie in der Schweiz, dass man eine Ausbildung in einem geschützteren Rahmen machen kann? Also eine soziale Einrichtung, wo man von Zuhause aus, oder auch vom Wohnheim aus, zur Ausbildung/ Lehre geht und auch besser betreut wird?

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Naja, Noten haben schon eine Aussagekraft. Über den Fleiß des Schülers.

Das es wenige “dumme“ Menschen gibt ist wohl klar. Jeder hat aber seine Stärken. Das ist der erste Aspekt nachdem ein AG entscheidet. Aber wenn du 2 Kandidaten hast, die gleich gut scheinen, welchen nimmst du? Den mit den besseren Noten, denn es lässt vermuten, dass er generell mehr Aufwand betreibt.

Bei jungen Leuten, die gerade ihre Ausbildung beendet haben oder noch nicht lange im Berufsleben stehen, sind die Noten meistens der einzige Anhaltspunkt, um die Fähigkeiten eines Bewerbers einzuschätzen.

Bei anspruchsvolleren Berufen reicht Praxis alleine nicht aus, das braucht man ein gutes theoretisches Gerüst. Aus einem guten Theoretiker ist eher ein guter Praktiker zu machen als umgekehrt.


ElefantenAA555 
Beitragsersteller
 24.09.2020, 17:15

Also ist ein Praktikum das beste um den chef zu überzeugen trotz schlechte noten?

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KurtSchuster  24.09.2020, 17:17
@ElefantenAA555

Wenn der sich darauf einlässt und die Ressourcen hat, einen Praktikanten zu betreuen, dann ja. Zu klären wären dann natürlich auch die versicherungsrechtlichen Dinge.

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Hab noch nie erlebt das ein Arbeitgeber meine Noten angeschaut hat! Ich hatte immer aus dem Praktikum ne 1 und sehr gute Arbeits Zeugnisse! Mein Motto war immer 4 gewinnt! Aber kein Arbeitgeber hat bei mir die Noten angeschaut!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung