Wenn du die Lehren eines beliebigen Philosophen aus den Geschichtsbüchern löschen könntest, welche wären das?

4 Antworten

Da fällt mir als erstes Niccolò Machiavelli ein.

Wikipedia:
Der später geprägte Begriff Machiavellismus wird oft als abwertende Beschreibung eines Verhaltens gebraucht, das zwar raffiniert, aber ohne ethische Einflüsse von Moral und Sittlichkeit die eigene Macht und das eigene Wohl als Ziel sieht.

Pure Machtphilosophie in meinen Augen.


Pyramesse27806  06.07.2023, 09:52

Beim Gebrauch von gesellschaftlicher Macht geht es auch heute noch nicht so zu wie in einem Lyzeum.

0
Dirndlschneider  05.07.2023, 14:21

Und in jeder Beziehung bemerkenswert . Traust du nachfolgenden Generationen nicht zu , seine Fehler zu erkennen ? Du hast es doch auch geschafft .

1
Ginkgo926  05.07.2023, 14:33
@Dirndlschneider

Gute Frage! Doch, ich traue das den nachfolgenden Generationen durchaus zu. Ich weiß auch, dass der Diskurs über Gegensätze und unterschiedliche Philosophien wichtig ist. Ich stosse nur ziemlich oft auf machiavellistisches Denken (z.B. in der Wirtschaft und Politik) und dann ist die erste Reaktion eine emotionale, die durch die Frage, welchen Philosophen man löschen würde, getriggert wird. ;-)

1
Dirndlschneider  05.07.2023, 14:38
@Ginkgo926

Ich verstehe . Trotzdem ist es eine meiner schlimmsten Vorstellungen, dass Menschen Wissen vorenthalten wird , egal welcher Art .

Nur ein Mini-Beispiel: Ich denke an Schulen in Texas, wo das Wort " Sklaverei " nicht mehr in Schulbücher gedruckt werden darf . Du weißt, was ich meine . Der Beispiele gibt es momentan viele . Wahrscheinlich basiert unsere komplette Vorstellung von Geschichte und Gesellschaft nur auf Bruchstücken der Überlieferung, da sollten wir vorsichtig sein, was wir noch entfernen . Es ist eine hochinteressante Frage .

0

Keine. Ich bin gegen Cancelling und Geschichtsumschreibung. Man sollte sich mit jeder Lehre sachlich auseinandersetzen können. Wer das nicht kann, hat nicht halb so viel Verstand, wie er glaubt.

Den Subjektivismus um Satre, Kirkegaard und Phytagoras. Aus Mangel an Objektivität.

Wieso sollte ICH kleines Licht das wollen ? Wer schreibt der bleibt . Im guten wie im bösen Sinn . Und wenn man Blödsinn schreibt darf auch das die Nachwelt erfahren . Ich halte nicht das geringste davon, Geschehenes zu verheimlichen, zu löschen oder zu ändern .

Sorry , geht wohl an der Fragestellung vorbei, könnte aber im Kontext interessant sein .


Dirndlschneider  05.07.2023, 14:25

Zumal Geschichte und Geschriebenes zu oft und zu radikal geändert und ausgelöscht wurden . Schon in die Bibel hat man nur Schriften aufgenommen, die " hineingepasst " haben , in den mittelalterlichen klösterlichen Schreibstuben hat nur überlebt, was der Kirche genehm war . Außerhalb konnten die wenigsten schreiben noch lesen . ( Man erinnere sich an "Der Name der Rose" .) Sollten wir in heutiger Zeit wieder anfangen , Geschichte und Wissen in unserem " Sinne " hinzubiegen und gar zu löschen, dann hätten wir nichts gelernt, aber schon überhaupt nichts .

1