Wenn die Feuerwehr einen Schlauch am Hydrant anschließt und den Hebel vom Strahlrohr schließt, wäre es dann nicht logisch, dass sich dahinter Druck aufbaut?
Wieso ist es aber nicht so?
Hängt es damit zusammen dass irgend eine elektrische Pumpe im Wassersystem das merkt und in dem Moment den Druck abbaut sodass nur dann wieder Wasser nachschießt, wenn der Feuerwehrmann das Strahlrohr wieder aufmacht zum spritzen?
5 Antworten
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Natürlich baut sich nach dem Schließen des Strahlrohrs ein Druck auf. Dieser ist aber begrenz durch den Druck des nachströmenden Wasser und wie schnell das Ventil geschlossen wird. Hinzu kommt, dass der Versorgungsdruck für den Hydranten ja auch begrenzt ist (Max. Fließdruck 0,8 MPa und Max. Ruhedruck 1,2 MPa am Hydranten).
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Wenn die Feuerwehr einen Schlauch am Hydrant anschließt und den Hebel vom Strahlrohr schließt, wäre es dann nicht logisch, dass sich dahinter Druck aufbaut?
Man schließt ein Strahlrohr nicht am Hydranten an, sondern an einer Leitung, die von der Fahrzeugpumpe kommt.
Wieso ist es aber nicht so?
Wäre es doch. Am Trinkwassernetzt liegt immer ein gewisser Druck an, da das Wasser sonst nicht in einem Haus bis ins oberste Stockwerk fließen würde.
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Klar, werden Schläuche am Hydranten angeschlossen, aber diese führen dann über einen Tank und eine Pumpe zum Verteiler, um Druckschwankungen auszuschließen bzw den Druck überhaupt erst zu erhöhen. Üblicherweise liegt am Strahlrohr ein Druck von +/- 8 bar ein, am Hydranten hingegen +/-2 bar, also: Pumpe notwendig. Zudem: in der Anfangsphase der Brandbekämpfung arbeitet man eh vom Fahrzeug, die Wasserversorgung dorthin legt man erst später.
Nicht selten werden Schläuche direkt am Hydranten, bzw. einem nachgeschaltetem Verteiler angeschlossen!
Also: wo und welcher Einsatztaktik wird so gearbeitet? Habe ich in 12 Jahren Feuerwehr weder im echten Einsatz noch in SÄMTLICHER Fachpublikation gesehen. Hast du Belege zu?
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Am Standrohr/Hydranten wird nach FwDV 3 ein Schlauch angeschlossen, der zur Pumpe führt. Und nicht direkt zum Strahlrohr.
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Klar, werden Schläuche am Hydranten angeschlossen, aber diese führen dann über einen Tank und eine Pumpe zum Verteiler, um Druckschwankungen auszuschließen bzw den Druck überhaupt erst zu erhöhen.
Dafür, dass Du Experte für Feuerwehr bist, solltest Du wissen, dass das sehr wohl situationsabhängig ist und Pumpen oft nur dazu verwendet werden, um Wasser aus einem Löschteich oder sonstigem Gewässer zum Brandherd zu bringen!
Habe ich in 12 Jahren Feuerwehr weder im echten Einsatz noch in SÄMTLICHER Fachpublikation gesehen. Hast du Belege zu?
Da brauch ich keine Belege oder irgendwelche Publikationen, denn ich habe dies zigfach gesehen. Vielleicht ist das heute oder in der Stadt anders, bei uns war das Gang und Gäbe, dass je nachdem wie weit der Hydrant von Angriffsort entfernt war, die Schläuche direkt dort angeschlossen und Pumpen nur zur Unterstützung (Druckerhöhung) weiter entfernter Entnahmestellen eingesetzt wurden!
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Dafür, dass Du Experte für Feuerwehr bist, solltest Du wissen, dass das sehr wohl situationsabhängig ist und Pumpen oft nur dazu verwendet werden, um Wasser aus einem Löschteich oder sonstigem Gewässer zum Brandherd zu bringen!
Nein. In 99 % der Fälle wird von einer Fahrzeugpumpe gearbeitet, in den restlichen 1% von einer TS aus. Es wird NIE ein Strahlrohr direkt vom Hydranten aus betrieben.
Da brauch ich keine Belege oder irgendwelche Publikationen, denn ich habe dies zigfach gesehen. Vielleicht ist das heute oder in der Stadt anders, bei uns war das Gang und Gäbe,
Also keine wirkliche Ahnung vom Thema, wie viel zu oft auf dieser Plattform. Moderne Hohlstrahlrohre benötigen einen Druck von ca. 8bar, um korrekt zu funktioniert, ergo ist zwingen eine Feuerlöschkreiselpumpe.
Es geht aber um heute und jetzt und nicht um den Stand von vor zig Jahrzehnten.
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Schreibt der Fragesteller...
Wenn du es so gut weißt, stell doch keine Frage.
Was genau ist "Falsch"?
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Da ist gar nichts falsch. Hydrant > Pumpe > Verteiler > Strahlrohr. So sieht das aus.
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Da steht immer ein gewisser Druck an- meist so um die 5 bar.
Wie am Trinkwasserhahn halt auch zum Beispiel.
Und entweder macht man auf oder zu - wie Wasserhahn.
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ok das heißt im Umkehrschluss beim schließen des Hahns baut sich nicht noch mehr druck auf, da es ja nur ein abknicken von der hauptleitung ist und die hauptleitung wieder irgendwo endet wo der druck aufrecht erhalten wird.
. danke das wollte ich wissen
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Hallo lueluelue8,
Hängt es damit zusammen dass irgend eine elektrische Pumpe im Wassersystem das merkt und in dem Moment den Druck abbaut sodass nur dann wieder Wasser nachschießt, wenn der Feuerwehrmann das Strahlrohr wieder aufmacht zum spritzen?
Wie alt bist Du? Deiner Vermutung nach würde in jedem Haus, wenn der Wasserhahn geschlossen wird der Druck abfallen und sich erst wieder aufbauen, wenn der Hahn geöffnet wird!
Nein, der Druck ist immer "gleichbleibend", er könnte sich höchstens ändern, wen viele Entnahmestellen gleichzeitig geöffnet werden oder die Entnahmestelle sehr hoch liegt!
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Gleich beleidigen. Ist das so ihre Art mit Menschen umzugehen? Der Rest ist ja in Ordnung.
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Es war nicht meine Absicht Dich zu beleidigen, aber hinter der Frage habe ich ein Kind, maximal einen jugendlichen bis ~14 Jahren vermutet, das/der noch nicht im Leben steht!
Allerdings gibt es so etwas ähnliches was Du meinst
Hängt es damit zusammen dass irgend eine elektrische Pumpe im Wassersystem das merkt und in dem Moment den Druck abbaut sodass nur dann wieder Wasser nachschießt,
Das nennt sich Hauswasserwerk, das sich automatisch bei Druckabfall einschaltet und wenn die Entnahmestelle geschlossen wird nachdem sich der Druck wieder aufgebaut hat abschaltet!
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Wieso ist es aber nicht so?
Warum sollte es nicht so sein? Natürlich steht da Druck an. Der kann aber nicht entweichen, solange die Schlauchleitung dicht und das Strahlrohr geschlossen ist.
Nicht selten werden Schläuche direkt am Hydranten, bzw. einem nachgeschaltetem Verteiler angeschlossen!