Welpe: Trocken- und Nassfutter

9 Antworten

Mach ihm etwas Wasser über das trockenfutter... Dann nimmt er genug Flüssigkeit zu sich


Kathy34  21.12.2014, 22:43

@Ninelives19: Sorry, durch die Gabe von Wasser wird Trockenfutter nicht zu Nassfutter. Die Gefahr von Zahnproblemen, Diabetes, Magenreizungen und -entzündungen, Allergien, Übergewicht, Juckreiz, Schimmelpilzgiften, Verstopfung und Übersäuerung wird so nicht ausgemerzt - und mindestens das 4 bis 8-fache an Wasser wirst du zum Einweichen kaum verwenden, stimmt's? Insofern leider keine Lösung (==> siehe auch meinen Kommentar unter der Antwort von BigLittle, wenn du magst).

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Also mein Hund ist über 15Jahre alt geworden und hat sein ganzes Leben nur Trockenfutter der preiswerten Sorte gefressen. Er hat nie Probleme mit den Nieren oder etwas anderem gehabt. Das Problem mit dem Trockenfutter kenne ich nur von Katzen, weil die es mit dem Saufen nicht so genau nehmen und es des öfteren vergessen und damit ihre Nieren überlasten. Aber ein Hund benötigt kein Nassfutter von "Premiumqualität". Wichtig ist nur, daß dem Hund immer genügend Wasser zur Verfügung steht!


Certainty  21.12.2014, 22:45

Das Problem besteht aber auch bei Hunden. Es gibt immer Ausnahmen, das ist klar, aber oft kommt es durch TroFu zu Nierenproblemen, da sie, auch wenn man genug Wasser anbietet oder das Futter sogar einweicht, den Wasserhaushalt nicht ausgleichen können. Nassfutter wäre somit sinnvoller. Optimal wäre natürlich Fleisch in Rohform.

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Kathy34  21.12.2014, 22:43

@BigLittle: Sorry, Trockenfutter (auch getreidefreies) wird zwar als Hundefutter deklariert, hat aber nichts mit artgerechter Ernährung zu tun. - Im Gegenteil: Es wurde vom Menschen für den Menschen entwickelt (Stichwort Bequemlichkeit), ist aber vor allem eins: krankheitsauslösend.

Begründung: Es ist sowohl schädlich für die Zähne (die Stärkereste legen sich als zäher, klebriger Belag auf die Zähne, was Zahnstein begünstigt) als auch die Nieren (Trockenfutter saugt Wasser auf und senkt somit den Flüssigkeitslevel), das heißt, ein Hund muss je nach Größe die 4 bis 8-fache Wassermenge der aufgenommenen Futtermenge zu sich nehmen, um ihn zu halten, was keinem Tier möglich ist. Mach selber den Test und tropfe Wasser übers Trockenfutter; du wirst sehen, wie schnell es das aufsaugt, und nichts anderes passiert im Körper des Hundes! Dadurch verliert auch die Magenschleimhaut einen Teil ihrer Schutzschicht und macht ihn anfälliger für Magenreizungen und -entzündungen, die in Geschwüre übergehen können. Da sich das Futtervolumen aufsaugebedingt verdoppelt, können auch schmerzhafte Blähungen folgen. Was erschwerend hinzukommt: Fängt er erstmal an zu trinken, hat die Dehydration (Austrocknung) bereits eingesetzt - oft mit gravierenden Folgen, wenn er es über die Jahre verteilt ausschließlich erhält, wie etwa Diabetes, Nierenversagen und ein vorzeitiger Tod. Männliche Tiere sind aufgrund ihrer langen Harnröhre umso anfälliger für Harnsteine etc.. Des Weiteren ist Trockenfutter vielfach die Ursache für Übergewicht, Blasenentzündungen (da weniger Harnabsatz), Juckreiz (da trockene Haut), Verstopfung und Übersäuerung (womit die Krebsgefahr steigt), und je nach Lagerzeit und -ort können sich Mykotoxine (Schimmelpilzgifte) bilden, die für uns Menschen nicht immer erkennbar sind. Das Risiko von Futtermilbenbefall (Allergieauslöser) steigt bei falscher Lagerung ebenso - mitunter sind gar Rohstoffe bereits damit kontaminiert!

Bedenke auch: Im Welpenalter, worum es laut Fragestellung geht, legt man Grundsteine für spätere Vorlieben, die prägend sind. Soll heißen: Je früher ein Hund an schlechte Nahrung herangeführt wird umso schwieriger wird eine spätere Futterumstellung!

Apropos: Viele Besitzer von Trockenfutter-Hunden pflegen übrigens zu sagen: „Meinem Hund geht es gut“. Dazu vermerke ich: Ausnahmen von gesunden Trockenfutter-Tieren wird es immer geben - doch dafür sind es Ausnahmen, d. h. sie besitzen keine Allgemeingültigkeit. Typische Leiden, die auf Trockenfuttergabe basieren, sind i. d. R. Spätfolgen. Das Tückische: CNI (chronische Niereninsuffizienz ==> häufige Auslöser: Tumorerkrankungen, erbliche Faktoren oder Trockenfuttergabe) ist ein schleichender Prozess, da sich die Symptome erst zeigen, wenn ¾ des Nierengewebes bereits zerstört sind. Die zunehmend geschädigten Nieren sind irgendwann nicht mehr in der Lage, selbst leichte Dehydrationen (z. B. durch Erbrechen) zu kompensieren, weshalb die Krankheitsmerkmale auch sehr plötzlich auftreten können. Einen Trockenfutter-Hund als gesund zu bezeichnen, kann somit schneller zur Fehleinschätzung werden, als man meint …!

Fakt ist: Durch derart ungesunde Kost erleidet er ein dauerhaftes Flüssigkeitsdefizit, das ihm im wahrsten Sinne des Wortes an die Nieren geht.

Gemessen an der Tatsache, dass der Hund ein Fleischfresser ist, wäre die beste Wahl ausschließliche Nassfutter-Gabe mit hohem Fleischanteil ohne Getreide und Zucker oder alternativ das Barfen.

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Ich kenne mich mit Wolfsblutfutter nicht so aus, weiß nur das es recht hochwertig ist, da es einen hohen Fleischanteil hat. Fütterst du ein Welpenfutter von Wolfsblut? Das solltest du auf alle Fälle tun. Ob ein Trockenfutter schlecht für die Nieren ist hängt ja von den Inhaltsstoffen ab. Habe da jetzt aber noch nie was spezielles drüber gehört. Statt Nassfutter kannst du auch Fleisch geben, ihn also barfen. Dreimal am Tag füttern finde ich gut und wann du was gibst ist eigentlich egal. Dein Baby sollte nur nicht zu viel Futter bekommen.Was für eien Rasse ist er denn? Wenn große Rassen so in die Höhe schießen ist das nicht gut für das Skelett. Was mich etwas stutzig macht ist deine Aussage, dass er Futter stehen läßt. Das sollte nicht sein, er muss gierig nach Futter sein, fressen und fertig. Was nicht sofort gefressen wird, wird wieder weggenommen. Ansonsten scheint er nicht besonders hungrig zu sein.


chencha 
Beitragsersteller
 26.12.2014, 16:07

Ich fütter momentan das Welpenfutter.

Mit dem Futter stehen lassen: Ich muss wohl auf jeden Fall noch reduzieren. Das mache ich zwar schon, aber vielleicht etwas zu zaghaft. Ansonsten habe ich es halt am Anfang immer stehen lassen und dann - nachdem ich gelesen habe, dass man das nicht machen soll - das Futter weggenommen, wenn er aufgehört hat zu fressen. Wobei ich da nicht ganz so konsequent kontrolliere wie ich sollte :-/

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Erst Mal: Ich hoffe ihr hattet alle wunderschöne Weihnachten!!

Bei solcher einstimmigen Ablehnung zum Thema Futtermischen bin ich überzeugt und werde es lassen. Wenn der kleine größer ist, möchte ich auch barfen und lese schon immer mal hier und da etwas dazu (aber bisher halt eher allgemeines zum Thema). Aber während des Welpenalters traue ich mir das noch nicht zu. Zumal ich auch insgesamt keine Hundeerfahurng habe. Da habe ich momentan schon alle Hände voll zu tun mich zum Thema x und y zu informieren und das dann auch noch möglichst in die Praxis umzusetzen :D

Zu den Fragen: Es handelt sich um einen Kooikerhondje. Das ist eine mittelgroße Rasse (in der Kategorie aber auch eher klein, Endgewicht etwa 10kg, 35-40cm groß).

Ich würde das nicht mischen weil trockenfutter eine ganz andere Verdauungszeit hat wie Nassfutter. Endweder oder!

Füttere ihm gutes Nassfutter mit hohem Fleischanteil, als Leckerchen kannst du getrocknete Rinderherzen oder Rinderlunge hernehmen. Du hast einen 4,5 Monate alten Welpen, soviel mit dem Futter rum experimentieren würde ich nicht. Halte dich an 2-3 Mahlzeiten die verabreiche ihm zu festen Zeiten. Ich würde nicht durchgehend Futter zur Verfügung stellen. Auch bei trockenfutter soviel rum panschen ist nicht nötig. Da der Hund alles wichtige in seinem Futter hat. So kann man sich auch einen Futter verwöhnten Hund erziehen. Frisst er denn das Futter so ? Ohne Apfel und Quark?


chencha 
Beitragsersteller
 26.12.2014, 16:01

Das Futter frisst er immer ohne Apfel, Quark, etc. Das gibt es nur als Leckerchen (separat vom Essen). Dafür muss er auch immer irgendwas machen (Sitz, Hier oder "bei Fuß" laufen)

An sich ist es auch nicht gedacht, dass das Futter die ganze Zeit da steht. Nur verlasse ich manchmal den Raum/setz mich an den Schreibtisch/..., er frisst weiter und kommt irgendwann nach und ich schließe daraus er hat aufgefressen (ist halt oft so) und vergesse zu kontrollieren. Wenn ich das mitbekomme (Ich gelobe Besserung), dann stelle ich den Napf auch außer Sichtweite.

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