Welches Gehäuse zu dem PC?
So sieht bisher meine Zusammenstellung aus welches Gehäuse würdet ihr dazu empfehlen ? (ITX) ggf noch Lüfter dazu.
7800X3D
Asus B650E Strix I (ITX)
Asus 7900XTX TUF
Corsair Vengeance 6200MHZ 2x16GB
Corsair SF-L 1000W Netzteil
Corsair MP700 R2 1TB
Noctua NH-U9S
Ohne Gehäuse liegt das bei ca. 2350€ mein Budget liegt bei 2500-2650€.
Generelle Vorschläge für die Zusammenstellung sind natürlich auch gern gesehen.
4 Antworten
Hallo
Dafür benötigst du ein Tower Gehäuse, in das Grafikkarten mit einer Länge von 36cm oder länger reinpassen und das über mindestens 4 oder 5 120mm Gehäuselüfter und einem guten "Airflow" verfügt, da der Ryzen 7 7800X3D Prozessor und die RX 7900XTX Grafikkarte ordentlich Wärme produzieren werden.
Dann habe ich noch ein paar Hinweise:
Der CPU Kühler hat nur 92mm Lüfter, die schon relativ schnell drehen müssten, um ordentlich Luft durch den Kühler zu pusten, um den Ryzen 7 7800X3D Prozessor ausreichend kühlen zu können. Das ist immerhin ein kleiner Hitzkopf. Du solltest ein CPU Kühler mit 120mm Lüfter verwenden, der auch 180W TDP oder mehr Wärme abführen kann.
Außerdem kann nicht vorab garantiert werden, das der Prozessor auch mit dem DDR5-6200 RAM laufen wird, zumindest nicht mit aktivem XMP bzw. EXPO und bei vollen 6200MT/s Speichergeschwindigkeit.
Der Speichercontroller in dem Ryzen 7 7800X3D Prozessor ist, genau wie bei allen anderen Ryzen Serie 7000 AM5 Prozessoren auch, für den Betrieb mit bis zu DDR5-5200 RAM ausgelegt, bei Bestückung mit einer Speicherbank pro Speicherkanal.
https://www.amd.com/en/product/12731
Max Memory Speed:
2x1R - DDR5-5200
2x2R - DDR5-5200
4x1R - DDR5-3600
4x2R - DDR5-3600
- 2x1R - Dual Channel mit 2 Single Rank (1R) RAM Module
- 2x2R - Dual Channel mit 2 Dual Rank (2R) RAM Module
- 4x1R - Dual Channel mit 4 Single Rank (1R) RAM Module
- 4x2R - Dual Channel mit 4 Dual Rank (2R) RAM Module
Für Speichergeschwindigkeiten jeweils darüber hinaus wird dann der Speichercontroller in dem Prozessor übertaktet, was funktionieren kann, was aber nicht funktionieren muss. Es besteht lediglich die Möglichkeit das der Prozessor damit läuft. Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied, der von vielen gekonnt ignoriert wird, der aber zu Problemen führen kann.
Außerdem sinkt die maximal erreichbare Speichergeschwindigkeit, je mehr Speicherbänke (Rank) pro Speicherkanal eingesetzt werden. Das liegt an der Mehrbelastung des Speichercontrollers durch mehr Speicherbänke und an den physikalischen Eigenschaften des Speicherbusses im Hochfrequenzbereich. Vereinfacht lässt sich sagen, das mit zwei RAM Modulen höhere Speichergeschwindigkeiten erreichbar sind, wie mit vier RAM Modulen. Das sollte vor allem bei MEM overclocking beachtet werden.
Eine Speicherbank ist aber nicht immer gleich ein RAM Modul. Es gibt Single Rank RAM Module, da entspricht eine Speicherbank einem kompletten RAM Modul und es gibt RAM Module auf denen sind bereits zwei Speicherbänke untergebracht. Das sind dann Dual Rank RAM Module. Dabei verhält sich ein Dual Rank RAM Modul in etwa so, wie zwei eingesetzte Single Rank RAM Module in Single Channel Konfiguration.
Wenn sich dir jetzt die Frage stellt, wie das sein kann, denn in den Mainboard Spezifikationen sind u.U. doch noch viel höhere Speichergeschwindigkeiten angegeben und wenn du wissen möchtest wie die Prozessor Spezifikationen, die Mainboard Spezifikationen und die Speichergeschwindigkeit zusammenhängen, dann ließ einfach mal hier weiter.
Es ist eine weitverbreitete aber falsche Vorstellung, das allein die RAM Module für die nutzbare Speichergeschwindigkeit verantwortlich sind und das dass Mainboard den RAM auf die gewünschte Speichergeschwindigkeit einstellt und das dieser deshalb mit gewünschten Speichergeschwindigkeit läuft. Es ist auch nicht das Mainboard, das da irgendetwas "schafft", denn das war nur früher mal so. Das Ganze verhält sich heutzutage ein bisschen anders.
Das BIOS/UEFI stellt die Speichergeschwindigkeit nicht irgendwo auf dem Mainboard ein und auch nicht direkt am RAM, sondern das BIOS/UEFI stellt den Speichercontroller auf die gewünschte Geschwindigkeit ein und weil der Speichercontroller dann mit der eingestellten Geschwindigkeit läuft, steuert dieser dann auch mit dieser Geschwindigkeit die Zugriffe auf den RAM, woraus sich erst der Speichertakt ergibt. Der RAM selbst ist nicht getaktet. Der Speichertakt ergibt sich erst durch die Anzahl der Speicherzugriffe pro Zeiteinheit. Deswegen benutzt man auch den Ausdruck "den RAM übertakten", wenn der RAM außerhalb seiner eigentlichen Spezifikationen betrieben wird, auch wenn der RAM selbst nicht getaktet wird. Am Ende ist es aber so, das der Speichercontroller auf die gewählte/gewünschte Speichergeschwindigkeit eingestellt wird und nicht der RAM.
Je schneller nun der Speichercontroller arbeitet, um so schneller wird auf den RAM zugegriffen, was einen höheren Speichertakt ausmacht. Und diesen müssen die RAM Module nun wiederum aushalten können. Deshalb gibt es RAM Module mit so vielen unterschiedlichen Geschwindigkeiten und wer mag auch für MEM overclocking, aber nicht damit man einfach nur die freie Auswahl hat, denn am Ende entscheidet immer der Speichercontroller über die tatsächlich erreichbare Speichergeschwindigkeit.
Der Speichercontroller steckt aber weder wie früher mal auf dem Mainboard, noch im RAM, der steckt heute im Prozessor und deshalb gibt auch der Prozessor vor, welche Speichergeschwindigkeit tatsächlich erreichbar ist und nicht der RAM und/oder das Mainboard. Das wird von vielen einfach nicht beachtet, einfach ignoriert, oder einfach falsch verstanden, was dann aber zu Problemen führen kann.
Das was in den Mainboard Spezifikationen steht, das garantiert lediglich, das diese Speichergeschwindigkeiten vom BIOS/UEFI eingestellt werden können, mehr nicht. Das Mainboard wurde zwar mit den in den Spezifikationen angegebenen Speichergeschwindigkeiten erfolgreich getestet und die RAM Module die das geschafft haben sind jetzt auch in der Memory Support Liste zu finden, aber für diese Tests verwenden die Mainboard Hersteller speziell selektierte Engineering Sample Prozessoren. Prozessoren für den Endkundenmarkt schaffen diese Speichergeschwindigkeiten in aller Regel nicht oder nur selten und auch nicht unter Garantie mit den RAM Modulen aus der Memory Support Liste. Auch mit diesen RAM Modulen werden die angegebenen Speichergeschwindigkeiten nur dann erreicht, wenn der eingesetzte Prozessor dabei mitspielt, das ist die Bedingung daran.
Die maximal erreichbare Speichergeschwindigkeit ist also vorrangig von den individuellen Eigenschaften des eingesetzten Prozessors abhängig und nicht vom RAM oder dem Mainboard. Das BIOS/UEFI muss die gewünschte Speichergeschwindigkeit lediglich einstellen können und diese Information findest du in den Mainboard Spezifikationen. Das ist es was dort geschrieben steht. Das sind keine unter allen Umständen garantiert erreichbaren Speichergeschwindigkeiten.
Die in den Mainboard Spezifikationen mit (OC), (O.C.), (A-XMP OC MODE) oder (EXPO) gekennzeichnete Speichergeschwindigkeiten sind nur durch übertakten des Speichercontrollers möglich und deshalb sind diese Geschwindigkeiten nicht vorab garantiert. Das erreichen dieser Geschwindigkeiten ist abhängig von den individuellen Eingenschaften des eingesetzten Prozessors, also davon, wie hoch sich der Speichercontroller des eingesetzten Prozessors übertakten lässt. Dabei spielt es keine Rolle was das Mainboard, bzw. das BIOS/UEFI alles einstellen kann oder was alles in den Mainboard Spezifikationen geschrieben steht oder bis zu welcher Geschwindigkeit die RAM Module mitmachen könnten. Wenn der Speichercontroller in dem eingesetzten Prozessor nicht mitspielt, dann is Essig.
Hier mal die Spezifikationen zu deinem ASUS B650 AM5 Mainboard:
https://rog.asus.com/de/motherboards/rog-strix/rog-strix-b650e-i-gaming-wifi-model/spec/
2 x DIMM, Max. 96GB, DDR5 8000+(OC)/7800(OC)/7600(OC)/7200(OC)/7000(OC)/6800(OC)/6600(OC)/6400(OC)/ 6200(OC)/6000(OC)/ 5800(OC)/ 5600(OC)/ 5400(OC)/ 5200/ 5000/ 4800 ECC and Non-ECC, Un-buffered Memory*
Dual Channel Memory Architecture
Supports AMD EXTended Profiles for Overclocking (EXPO™)
OptiMem II
* Supported memory types, data rate(Speed), and number of DRAM module vary depending on the CPU and memory configuration, for more information refer to www.asus.com for memory support list.
* Non-ECC, Un-buffered DDR5 Memory supports On-Die ECC function
Vielleicht verstehst du ja jetzt was da wirklich geschrieben steht.
Wenn nun für schnellere RAM Module eine höhere Speichergeschwindigkeit eingestellt wird als der Prozessor nativ unterstützt, also ohne übertakten des Speichercontrollers und der Rechner sollte dann instabil laufen oder gar nicht mehr starten, nachdem das XMP bzw. EXPO von den RAM Modulen im BIOS/UEFI aktiviert wurde, dann funktionierte das einfache MEM overclocking via XMP bzw. EXPO nicht, weil die Einstellungen durch das XMP bzw. EXPO zu viel für den Prozessor sind. In dem Fall müsste zum einstellen der Speichergeschwindigkeit manuell eingegriffen werden. Möglicherweise stehen auch mehrere XMP bzw. EXPO Profile zur Auswahl, wovon eines vielleicht funktioniert. Ansonsten muss die Speichergeschwindigkeit bei aktiviertem XMP bzw. EXPO manuell soweit gedrosselt werden, bis der Prozessor stabil damit arbeitet oder die Speichergeschwindigkeit, die Timings und die RAM Modulspannung werden komplett manuell eingestellt. Viel Spaß dabei.
Ach ja, XMP bzw. EXPO RAM Module werden ebenfalls übertaktet. Die Basisgeschwindigkeit ohne aktiviertem XMP bzw. EXPO entspricht der Standard Geschwindigkeit dieser RAM Module. Diese werden dann erst via XMP bzw. EXPO auf ihre vorgesehene Geschwindigkeit übertaktet. Das ist aber kein wirkliches Problem, da XMP bzw. EXPO RAM Module vom Hersteller dafür vorgesehen wurden. Allerdings wird die sogenannte lebenslange Hersteller Garantie meistens auf 3 bis 5 Jahre Lebenserwartung vom Hersteller festgelegt.
Ansonsten gibt es auch noch Standard RAM Module, die nicht übertaktet werden müssen und die sich strikt nach der JEDEC Spezifikation für DDR RAM richten. Diese haben aber eine etwas höhere Latenz (CL) als gleich schnelle XMP bzw. EXPO RAM Module. Da sie mit der Standard Spannung betrieben und nicht übertaktet werden, haben sie auch keine Kühlkörper, woran Standard RAM Module recht gut zu erkennen sind.
Da overclocking, durch den höheren Takt und der damit verbundenen Erhöhung der Spannung der übertakteten Komponenten, den Effekt der Elektromigration verstärkt, altern übertaktete Komponenten schneller, was in dem Fall den XMP bzw. EXPO overclocking RAM betreffen würde und den Speichercontroller in dem Prozessor. Genaue Vorhersagen kann aber auch nicht dazu machen. Durch overclocking kann der Rechner außerdem auch instabil werden oder gar nicht mehr funktionieren. Siehe auch da:
Da ich nicht empfehlen kann, was zu Problemen führen kann und was möglicherweise nicht funktioniert, kann ich in deinem Fall nur den Einsatz von einem einzelnen DDR5-5200 Dual Channel Standard RAM Kit empfehlen. Wenn du dich an MEM overclocking mit höheren Speichergeschwindigkeiten und schnelleren RAM Modulen versuchen möchtest, dann kannst du das gerne machen, mit allen Konsequenzen die sich daraus ergeben können. Das ist dann aber deine Entscheidung und nicht meine Empfehlung.
Die immer wieder angesprochene Latenz (CL) hat auch einen gewissen Einfluss auf die Speichergeschwindigkeit, speziell auf die Reaktionszeit des RAM. Vereinfacht lässt sich sagen, je niedriger die Latenz, um so schneller reagiert der RAM auf Speicherzugriffe. Allerdings darf man das auch nicht überbewerten, denn der Leistungszuwachs durch eine geringere Latenz ist nicht spürbar, sondern lässt sich höchstens messtechnisch nachweisen. Dafür kosten RAM Module mit einer niedrigeren Latenz gleich wieder etwas mehr. Die Kosten dürfte man wohle mehr spüren, als den Geschwindigkeitsunterschied.
mfG computertom
Die andere Frage habe ich inzwischen auch schon gefunden und ich habe ebenfalls eine Antwort dazu verfasst.
Ich halte es auch für seltsam eine RX 7900XTX Grafikkarte und einen Ryzen 7 7800X3D Prozessor in ein ITX Gehäuse zwängen zu wollen.
Hmm, da du ja aktiv ein ITX Mainboard, SFX-L Netzteil sowie einen relativ kompakten CPU Kühler gewählt hast gehe ich mal davon aus dass du dein Gehäuse ebenso im SFF Format haben möchtest?
Der Kühler schränkt die potentiellen Gehäuse natürlich ein.
Direkt passend wäre da ein Coolermaster NR200P
Wenn du auf eine 240mm AIO Wasserkühlung als CPU Kühler umschwenkst würden zb auch ein DanCase A4H2O oder ein SSUPD Meshlicious passen um mal ein paar populäre SFF Gehäuse zu nennen.
Ich bin mir gerade nicht sicher ob die Asus TUF nicht sogar 3,5 Slots dick ist, eventuell musst du hier auch ein anderes Custom Modell der Grafikkarte wählen.
Die TUF wirst du in kein kompaktes ITX Case kriegen, viel zu groß
RAM auf 6000MHz runtergehen, Latenzen 30-36-36-76. Die 6200MHz schaffen die wenigsten Ryzen 7000er im 1:1 Mode
1000 Watt sind nicht nötig
Die MP700 R2 ist komplett Sinnfrei. Hol dir 2 InnovationIT Performance+ 2TB, selber Preis, 4x Kapazität
Selbes Problem mit dem NH U9S wie mit der TUF
man baut sich doch kein itx system und kauft dafür erstmal 2 nvme ssd´s. geld ist offensichtlich garnicht das Problem in diesem Fall. lieber nur eine gr0ße ssd kaufen, dann kann man später noch aufrüsten.
Das kommende NCase M1Evo müsste passen CPU Kühler Höhe bis 135CM und Grafikkarten bis 4 Slot und 358mm.
Würde das kommende NCase M1EVO empfehlen da sollte alles rein passen.
Ich habe aktuell den Vorgänger mit einer 3080 und einem 5800X3D kann ich nur empfehlen super verarbeitet und sieht schick aus. Hab sogar den gleichen CPU Kühler wie in deiner Konfiguration.
es ergibt halt wenig sinn nen itx Rechner zu bauen, aber dann ein gehäuse zu nehmen wo große Luftkühler reinpassen. entweder man nimmt dann ne wasserkühlung oder nen anderen Prozessor. in ihrer anderen Frage hab ich da was zusammengestellt, was funktionieren könnte.