Welcher Meeresbewohner war das stärkste?

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Das kommt immer auf die Zeit an, die wir uns anschauen wollen. Jedes noch so starke Meereswesen ist im Laufe der Erdgeschichte irgendwann aus den unterschiedlichsten Gründen ausgestorben. Klimaveränderungen waren oft eine Belastung, der auch das stärkste Wesen nicht gewachsen war. Oft spielte auch das Auftauchen einer neuen Spezies, die vielleicht nicht im direkten Vergleich unbedingt stärker war, aber eine effizientere Methode hatte, Beute zu machen und sich zu reproduzieren, eine Rolle und verdrängte den einstigen König der Meere, auch wenn es ihm in einem Kampf nicht gewachsen gewesen wäre.

Wenn es allein um die Beißkraft geht, wird oft nur spekuliert. Wir haben von großen Haien wie Megalodon nur die Zähne, an denen wir forschen können, weil er ja ein Knorpelfisch war und er keine Knochen hatte. Ansatzflächen für die Muskulatur kann man also nicht rekonstruieren, es wird einfach nur proportional der Zahn ins Verhältnis zum Körper eines anderen großen Raubfisch wie des Weißen Hais gesetzt und drauf los proportioniert. So eine Methode liefert keine zuverlässigen Ergebnisse, weder was die Körpergröße angeht noch die Beißkraft. So wurden für Megalodon Größenangaben von 10 - 20m Körperlänge geschätzt und eine Bissstärke von 10 - 30 Tonnen. Die enorme Spannbreite solcher Schätzungen sollte dir deutlich zeigen, wie ungenau und unzuverlässig sie ist.

Von Walen der Erdneuzeit und den großen Meeresechsen des Erdmittelalters haben wir dagegen vollständige Kiefer, die eine etwas genauere Berechnung zulassen. Den stärksten Biss hatten wohl Pliosaurier wie Liopleurodon oder Kronosaurus aus dem Jura und der frühen Kreidezeit. Doch war ihre Jagdmethode das Festhalten und Zerreißen von Beutetieren, ihre Kiefer funktionierten wie ein Schraubstock. Die Brutalität dieser Jagdmethode ist durch Bissmarken an anderen Meeresbewohnern wie den kleineren Plesiosauriern und Ichthyosauriern gut belegt.

Obwohl der Biss der Mosasaurier, die in der Kreidezeit die Showbühne betraten, verhältnismäßig schwächer war, hatten sie eine äußerst effiziente Schädelmechanik. Ihre Zähne waren Nach hinten hin gekrümmt und weniger gerade als die der Pliosaurier. Außerdem konnten sie ihre Kiefer ausrenken und so viel weiter öffnen, was es ihnen ermöglichte, auch größere Beutetiere schneller und effizienter zu verschlingen. Ein Kampf war für einen Mosasaurier deshalb viel weniger zeit- und auch energieaufwändig als für einen Pliosaurier, weshalb die Mosasaurier die Pliosaurier nach und nach verdrängten und diese ausstarben.

Die Mosasaurier starben nicht aus, weil man sie verdrängte, sondern weil eine verheerende Naturkatastrophe ihren Lebensraum zerstörte (ich meine den KP-Impakt). Ihren Platz nahmen nach ihrem aussterben dann die Wale ein, die bereits im Eozän (also gut 25 Millionen Jahre nach den Mosasauriern) ebenfalls ähnlich große Beutegreifer hervorbrachten. Basilosaurus war mit 18m so groß wie die größten Mosasaurier, hatte aber wieder einen ganz anders gebauten schädel mit parallel auf beiden Kiferhälften stehenden, großen und sehr breiten Zähnen, mit denen er bei einem Biss stark blutende Wunden schlagen konnte, an denen seine Beute zugrunde ging. Wahrscheinlich biss Basilosaurus gleich mehrmals kräftig zu, biss der Schock und der Blutverlust seine Beute tötete. Basilosaurus jagte wohl Haie, große Fische und andere Wale seiner Zeit und starb wegen eines verheerenden Klimawandels aus, der am Ende des Eozäns die Meere abkühlte und unbewohnbar für ihn machte.

Alle diese Meeresbewohner hatten eine gute Strategie, um in ihrer Zeit zu überleben. Sie waren also zumindest zu einem gewissen Zeitpunkt alle einmal die stärksten - bis dann etwas passierte, dem sie trotz ihrer Stärke nicht gewachsen waren. Heute ist der Pottwal der größte Fleischfresser, der in der Tiefsee nach Riesenkalmaren jagt. Der gefährlichste Räuber mit dem größten Beutespektrum - der im Rudel sogar andere große Wale erlegen kann - ist dagegen der Orca. Orcas könnten sogar beim Aussterben des Megalodon eine Rolle gespielt haben. Sie waren klüger, anpassungsfähiger und effizienter als die riesigen Haie, die vor ihnen die Meere unsicher machten. Aber ob sie auch gegen den heutigen Klimawandel, die Umweltverschmutzung und auch die Überfischung der Ozeane durch den Menschen sowie gegen den Walfang bestehen werden, ist fraglich.

Woher ich das weiß:Hobby – Jahrelange Begeisterung für die Natur und ihre Bewohner.

Es gab mal einen großen Wal der Baliosaurus genant wurde weil man die Überreste zunächst für die einer großen Seeschlange hielt. Auch von der Form erinnerte der Körper an eine Schlange.  Der Pottwal das größte Raubtier das es je gab lebt immer noch. Der weiße Hai hat eine Beißkraft von 1,8 Tonnen. Der Megalodon 16 vielleicht sogar bis zu 20 Meter lang hatte eine etwa 10 mal größere Beisskraft also 18 Tonnen. Der Levithan soll eine großes Meeresungeheuer sein.  Aber oft wurden Beobachtungen falsch interpretiert oder es gab auch falsche Erinnerungen. Erinnerungen kann man leicht manipulieren. Es wurden eher Pottwale Blauwale oder vielleicht große Haie gesichtet wahrscheinlich  flüchtig und daraus wurde dann ein Meeresungeheuer. welches das stärkste war kann man nicht sagen

Zu Erinnerungen manipulieren. Man hat jemandem mal gefälschte Fotos von einer Ballonfahrt gezeigt die er als Kind angeblich gemacht hat. Bald glaubte er sich zu erinnern obwohl der niemals Ballon fuhr. Genau so entstehen aus Beobachtungen riesige Meeresungeheuer oder andere Monster die man gesehen haben will. man sieht Zeichnungen oder Fotos und glaubt genau das gesehen zu haben.


Rika1998 
Beitragsersteller
 15.10.2016, 12:41

Der wal hatte so n ähnlichen Namen wie leviathan, ich rede nicht von dem mythen monster :3

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