Welcher Baum oder Busch ist immergrün, bietet Nektar für Bienen und Früchte für Menschen?
Ich möchte eine verkrüppelte Thuja ersetzen. Die ist ja zu nix gut außer etwas Windschutz.
Südhessen, der Boden ist lehmig, also steinhart, wenn trocken. Sonnige Position an einem Feldweg.
5 Antworten
Wie groß soll er denn werden?
Wie @Doesig schon sagt, ist es nicht möglich, alle Bedingungen zu erfüllen.
Ich würde deswegen dazu raten, auf menschliche Essbarkeit zu verzichten. Eibe kommt in Frage, oder Feuerdorn, oder eine immergrüne Art von Liguster oder Berberitze.
Eibe, die Früchte kann man essen, nur bloß nicht ausversehen einen der Samen runterschlucken. Es gibt kein süßeres Obst.
Damit scheiden Berberitzenarten aus und Liguster ist hart am Limit seiner erreichbaren Größe. Bleiben Eibe oder Feuerdorn. Feuerdorn ist besser formbar, besser zu breitem statt hohem Wuchs zu überreden, aber dornig und fast zu schnell wachsend. Eibe wächst deutlich langsamer und möchte eigentlich größer werden.
Ich glaube, da gibt es nichts, was alle Bedingungen erfüllt. Alles, was essbare Früchte hat, wirft das Laub ab. Also, wenn man jetzt die Eibe außen vor lässt. Aber wer will das Risiko eingehen, die zu essen?
Hey als allererstes finde ich deinen Gedanken erstrebenswert, möglicht viele Ansprüche mit einer Pflanze zu decken und selbst unseren sechs beinern entgegen zu kommen. Allerdings ist das leichter gedacht als getan mit dem Wunsch nach einer immergrünen Pflanze. ich gehe davon aus sie ist ausgepflanzt im Garten und wird im Winter nicht geschützt, deshalb fällt in unserem Breitengraden die Auswahl da eher klein aus, folglich würde ich diese Gattungen vorschlagen : Ilex (giftig aber immergrün), mahonia , Taxus (Kern der Beeren giftig aber essbar), lonicera (gibt immergrüne Arten aber keine essbaren früchte) , clematis (wie bei lonicera), sambucus (nicht immergrün aber früh austreibend) , buddleja (ebenso ), Erica, Calluna, ansonsten hilft am meisten wildblumensaat auf einer sonnigen fläche die regelmäßig bewässert wird.
Obstbäume oder Kirschen sind natürlich keine schlechte Wahl, allerdings auch nicht immergrün
Die eierlegende Wollmilchsau gibt es auch im Pflanzenbereich nicht.
Koniferen, wozu auch Nadelbäume gehören sind außer Lärche immergrün. Fichten sind gut für Bienen und Ameisen, ihren Maiwuchs kann man zu Waldhonig (Tannensirup) verarbeiten oder trocknen und daraus Tee oder Badezusatz machen. Gilt auch für Kiefern. Eibe, deren Früchte ohne Samen roh verzehrbar.
Kirschlorbeer, bereits beschrieben. Nur sehr wenige Insekten fliegen sie an. Aus den Früchten kann Marmelade zubereitet werden.
Berberitze = Sauerdorn, Sorte "Telstar" ist starkwüchsig, immergrün, Vogelschutz, Insektenmagnet, Früchte roh, getrocknet oder gekocht essbar (muss man mögen, sind recht sauer). Doch ein wenig Wollmilchsau.
Kornelkirsche wirft ihr Laub spät ab, blüht ab Ende Februar mehrere, je nach Lage mehrere Wochen. Sehr wertvoll für Insekten, Früchte als Marmelade, Likör, mit Zucker auch roh ein Genuss.
Kupferfelsenbirne laubabwerfend, zauberhafte Blüte, reife Felsenbirnen sind richtig lecker, können sofort roh gegessen werden. Eigentlich zu schade zum verarbeiten. Herbstfärbung ist wunderschön und weithin sichtbar.
Bitte nicht Lorbeer nehmen. Der ist angeblich invasiv und hat Bienen und anderen Insekten nichts zu bieten. Amseln fressen zwar die Früchte, schei..en aber als Dank alles zu.
In der Schweiz ist Kirschlorbeer inzwischen sogar verboten, also als Neuanpflanzung.
2 - 3 m. Wenn er größer wird, wird er zurückgeschnitten wie die Thuja.