Wie vorher würde ich mich auf hartes Feedback freuen. Ein kurzes Feedback genügt auch.
Ein Mädchen, ungefähr 15 Jahre alt wurde sichtbar. Sie war so alt wie er, vielleicht lag 1 Jahr Unterschied zwischen ihnen, doch das erklärte nicht, wieso sie sich versteckt hatte. Ist sie schüchtern, fragte Leonard sich. Sie war wunderschön. Ihr grünes Haar, das im Licht der Sonne schimmerte, schien fast mit den Blättern des Baumes zu verschmelzen. Die Sommersprossen, die ihre Wangen und Nase zierten, verliehen ihrem Gesicht einen Hauch von Jugendlichkeit und Wildheit, während ihre emeraldfarbenen Augen im Sonnenlicht glänzten. Ihre Kleidung, eine Mischung aus Grün, Pink und Lila, war nicht nur auffallend, sondern auch praktisch für den Kampf gestaltet, mit Messerscheiden an der Hüfte, die ihre Bereitschaft und Fähigkeit zur Selbstverteidigung unterstrichen. In dieser einsamen, friedvollen Umgebung wirkte sie wie eine Wächterin des Waldes, geheim-nisvoll und kraftvoll, eine junge Kriegerin, die in perfekter Harmonie mit ihrer Umgebung stand. Es kam ihm wie eine Soldatenbekleidung für Frauen, die nicht auffallen sollte vor. Doch wer würde eine solche Bekleidung herstellen? In Varial war es für die Frauen und Kinder bis 12 strengstens verboten an einem Kampf teilzuhaben demnach dürfte sie eine solche Ausrüstung gar nicht besitzen.
Ein Windstoß warf die Haare des Mädchens für einen Augen-blick zur Seite und in diesem Moment sah Leonard es zum ersten Mal. Das Mal, dass nur von Magiern am Hals getragen wurde. Leonard wusste, dass nur die Klees Grüne Augen hat-ten, demnach musste es eine Klee sein. Doch was machte eine Klee so nah an der Hauptstadt? Wie war sie so weit vorge-drungen? Sie schien bemerkt zu haben, dass er wusste, was sie war, denn sie hatte plötzlich einen ernsten und verängstig-ten Gesichtsausdruck.
Sie könnte doch einfach wegrennen, dachte er. Jedoch stand sie nur ganz still da und rührte sich nicht. Selbst als Leonard noch viele Schritte näher kam, wich sie höchstens 2 Schritte zurück. Wieso läuft sie nicht weg, solange sie noch kann, frag-te Leonard sich.
„Hey, junge Klee!“, rief er ihr zu, „Was ist los? Du hast doch begriffen, dass ich weiß, dass du als Klee nicht hier sein darfst. Wieso rennst du nicht davon, solange du noch die Chance hast?“ Er hatte zwar nicht vor ihr etwas zu tun, doch das musste sie ja nicht wissen. Wenn sie wegrennen würde, wäre dies wohl für beide das Beste, denn wenn jemand herausfinden würde das Leonard eine Klee nicht sofort getötet hatte, als er sie sah, zählte das als Verrat und ihm würde eine Strafe drohen.
Sie zuckte zusammen, sobald sie seine Worte hörte und machte ein paar Schritte zurück. Wie aus dem Nichts stolperte sie und fiel nach hinten. Sie griff an ihre Messerscheide, doch das Messer schien zu fehlen. Sie wurde panisch und blickte auf ihr Bein, das von einer Ranke umgeben war. Jetzt wurde Leonard deutlich, wieso sie sich vorher nicht rührte. Die Ranke scheint ihr Bein so fest zu umschlingen, dass sie nicht weit von dieser Stelle gekommen wäre. Wieso bekam sie die Ranke nicht einfach weg? Sie war schließlich eine Klee, also sollte dies doch ein Kinderspiel sein. Er trat näher, um ihr aus der Schlinge von Ranke zu helfen, doch sie verzog das Gesicht und rollte sich vor Angst zusammen.
„Bitte tu mir nichts!“, wimmerte sie „Ich bin die Einzige, die noch übrig ist und bin doch schon so weit gekommen.“
„Keine Sorge, ich hatte nicht vor dir etwas anzutun. Ich habe ein Schwert, mit dem ich die lästige Ranke von deinem Bein lösen kann.“ Versuchte Leonard sie zu beruhigen.
„Darf ich?“, fragte er und deutete auf die Ranke.
Die junge Klee nickte leicht, woraufhin Leonard sich vor sie auf den Waldboden kniete und vorsichtig die Ranke mit sei-nem Schwert zertrennte.
„Sag mal …“, fing er an „wieso kannst du die Ranke nicht einfach mit deiner Fähigkeit lösen? Du bist doch eine Klee.“
Danke :) das ist sehr hilfreich