Welchen Teil der IP-Adresse darf ich ändern und wie?
Hallo liebe Mitleser,
ich habe eine FritzBox, über die im EG ich die Verbinung ins Internet herstelle (7490) und noch andere Geräte, die ich ins Netzwerk hängen. Jetzt hängt an dieser Fritzbox 7490 über ein Netzwerkkabel noch eine weitere Fritzbox 7430, die im ersten Stock steht.
Kann man dieser FritzBox 7430 im ersten Stock eine neue, feste IP-Adresse zuweisen?
Ist das sinnvoll, den weiteren Netzwerkgeräten eine feste IP-Adresse zuzuweisen?
Wenn die Standardadresse 192.168.178.1 ist, welchen Bereich dieser Adresse darf ich verändern?
Vielen Dank.
Gruß Simon
11 Antworten
Jetzt hängt an dieser Fritzbox 7490 über ein Netzwerkkabel noch eine weitere Fritzbox 7430, die im ersten Stock steht.
Per WAN oder LAN Port?
Kann man dieser FritzBox 7430 im ersten Stock eine neue, feste IP-Adresse zuweisen?
Ja, je nachdem wie sie angeschlossen ist musst entweder nur dem LAN Interface eine feste IP geben oder eben auch dem WAN Interface.
Ist das sinnvoll, den weiteren Netzwerkgeräten eine feste IP-Adresse zuzuweisen?
Unbedingt. Alles was man irgendwie managen kann und wo man per IP hinkommen muss, sollte per fixed IP konfiguriert werden. Hat einfach praktische Gruende.
Wenn die Standardadresse 192.168.178.1 ist, welchen Bereich dieser Adresse darf ich verändern?
Das letzte Oktett; sprich das 192.168.178 ist fix und im letzten Oktett kannst du IPs benutzen.
Wenn du mit festen IPs arbeitest dann empfiehlt es sich dem DHCP Server auf einer (falls die Zweite per LAN angeschlossen ist) oder auf beiden (falls die Zweite per WAN angeschlossen ist) eine Range fuer die Clients zu konfigurieren die eben nicht in dem Bereich liegt, aus dem du die festen IPs holst.
schau mal in der 7490 nach, welchen Bereich der DHCP Server belegt. normalerweise sollte das so was wie endziffer 20 bis endziffer 150 sein.
in dem fall kannst du den anderen geräten feste adressen von endziffer 2 bis endziffer 19 und von endziffer 151 bis endziffer 252 vergeben. 253 müsste der mediaserver der fritte sein, und 254 wird für die adressauflösung benöttigt.
lg, Anna
Im Prinzip kannst Du den kompletten Bereich verändern, solange Du darauf achtest, einen der privaten Adressbereiche zu verwenden.
Du kannst beispielsweise Dein gesamtes Netzwerk aus dem 192.168.178er Bereich in den 192.168.15er Bereich verlegen oder auch in den 172.16er Bereich.
Aber die Frage ist, warum Du das solltest? Und was soll die zweite FritzBox im ersten Stock? Da tut es auch ein normaler Netzwerkswitch. Ein vollwertiger Router ist da unnötig, außer, Du hast einen eigenen Internetzugang.
Generell benötigt die obere FritzBox keine feste IP. Du kannst aber die untere FritzBox anweisen, der MAC-Adresse der oberen FritzBox immer dieselbe IP-Adresse per DHCP zuzuweisen. Dann hat sie quasi eine feste IP, ohne, dass Du diese aber in der Konfiguration der FritzBox hardcodiert eintragen musst.
alles nach dem letzen Punkt kannst du ändern wie du willst ohne auf irgendwelche Probleme zu stoßen. Also 192.168.178.XXX
Theoretisch auch mehr aber die Range sollte reichen und macht 0 Probleme.
Man kann alles ändern. Kommt halt drauf an, was die Netzwerkmaske ist und ob man das Netz auch ändern will oder nicht.
Es sollte z.b. kein Problem sein auf ein 10.0.0.0/24 Netz zu wechseln
Ja, wir können hier auch eine Doktorarbeit zum Thema Subnetze schreiben oder einfach den FS einen einfachen Tipp geben mit dem er arbeiten kann, sollte er verstehen was du und dein Vorredner schreiben dann würde er die Frage nicht stellen.
Kann man dieser FritzBox 7430 im ersten Stock eine neue, feste IP-Adresse zuweisen?
Ja. Muss man aber nicht. Sie bezieht die IP für die Verbindung mit der anderen Fritz!Box per DHCP.
Ist das sinnvoll, den weiteren Netzwerkgeräten eine feste IP-Adresse zuzuweisen?
Nein. Wird per DHCP erledigt.
Wenn die Standardadresse 192.168.178.1 ist, welchen Bereich dieser Adresse darf ich verändern?
Die zweite Fritz!Box agiert als Router. Daher einfach so anschließen das sie von der ersten Fritz!Box per DHCP ihre IP bezieht. Das ist dann die eine IP.
Im internen Netz (das, was nach der 2. Fritz!Box an selbige angeschlossen wird) muss ein anderer Adressbereich vergeben werden.
Daher:
- Die 1. Fritz!Box macht DHCP im Bereich 192.168.178.1 bis 192.168.178.255
- Die 2. Fritz!Box braucht für ihren eigenen LAN-Bereich einen anderen Adressbereich. Daher diesen z.B. auf 192.168.179.x einstellen. Diese IP-Adresse hat nichts mit der Anbindung an die 1. Fritz!Box zu tun (wird per DHCP zugewiesen -> die 2. Fritz!Box ist hier als Client im Netz).
Außer bei zusätzlich dynamisch vergebenen Adressen durch den Router (hier die FritzBox). Man läuft Gefahr beim festen Vergeben, dass IPs doppelt vorhanden sind.
Auch wichtig ist, dass es durchaus in diversen Fällen passieren kann, dass die entstehenden Subnetze miteinander nicht kommunizieren können trotz, dass du "nur" den letzten Block geändert hast.
In meiner Ausbildung gab es einen eigenen "Fachbereich" der sich "IP-Rechnen" nennt. Sehr interessant wenn plötzlich "eigentlich miteinander kommunikationsfähige Netze" voneinander abgeschottet sind.