Welchen Sinn machen Friedhofsmauern?

8 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo noblehostel,

die bereits gegebenen Antworten beziehen sich mehr oder weniger alle auf das hier und heute.

Traditionell ist es so, daß - jedenfalls in sich als christlich gebenden Gebieten - die Friedhöfe gesegnet worden sind. Man wurde "in heiliger Erde" oder "auf heiligem Boden" bestattet.

Selbstmördern allerdings und Verbrechern oder gar Andersgläubigen egal welcher Religion wurde dieses Privileg "natürlich" vorenthalten, ihre Seelen hatten dann auch nicht die Hoffnung auf "Erlösung im Himmelreich".

 Diese Ausgrenzung im wahrsten Sinne des Wortes klappt natürlich nur durch "Grenzen", wenn also um den "Gottesacker", wie Friedhöfe dereinst auch oft genannt worden sind, irgendeine Art von Begrenzung existiert. Hecken müssen dauernd gewässert und beschnitten werden, Mauern und Zäune sind einfach pflegeleichter und langlebiger.

Vandalen, Grabräuber und einfach pietätlose, dumme Menschen hat es natürlich immer gegeben und die lassen sich auch nicht durch einer wie auch immer geartete Einfriedung von ihrem Tun abhalten....

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – 21 Jahre Berufserfahrung

Die meisten (großen) Grundstücke haben einen Zaun oder eine Mauer oder Hecke als Umgrenzung. Und die Menschen die neben dem Friedhof leben müssen nicht ständig auf Grabsteine schauen.

Ein Paradox. Die Toten hauen nicht ab und die Lebenden wollen nicht rein. Man weiss es nicht.

Die Mauern sind dazu da, um die Vandalen abzuhalten die Gräber zu zerstören. 

Der Hass auf bestimmte Bevölkerungsgruppen oder Einzelpersonen macht selbst vor Toten nicht halt. 

Dazu kommen noch bestimmte Jugendgruppen, die es als eine Mutprobe ansehen, die Grabanlagen zu verwüsten. 

Die Toten müssen also vor den Lebenden geschützt werden.


noblehostel 
Beitragsersteller
 28.08.2017, 15:14

Die Friedhofmauern, die ich kenne, sind leicht zu überwinden. Da muß man nicht sehr sportlich sein.

0

Um das Areal von dem anderen (optisch ) zu separieren