Welchen Schalter bei 3 Steckdosen für eine Lampe?
Hallo Community,
ich saniere gerade ein bisschen meinen Vorraum und nun stelle ich mir die Frage, welchen Schalter (Kreuz- oder Wechselschalter) ich für unsere Deckenleuchte benötige. Insgesamt gibt es 3 steckdosen für die Deckenleuchte.
Danke für eure Hilfe
6 Antworten
Insgesamt gibt es 3 Lampen für die Deckenleuchte.
Du meinst 3 Schalter, oder?
Bei 3 Schaltern brauchst Du einen Kreuzschalter, nur Wechselschalter klappt nur bei 2 Schaltern.
Kreuzschalter werden in diesem Fall verwendet, wenn der Verbraucher von mehr als zwei Stellen geschaltet werden soll. Am Anfang und am Ende befindet sich je ein Wechselschalter und dazwischen beliebig viele Kreuzschalter.
Mehr al zwei stellen ja, aber nicht mehr als drei.Bei mehr als drei Stellen braucht man ein Stromstossrelais.(Tasterschaltung) LG gadus
Du kannst auch eine Kreuzschaltung mit 10 Schaltstellen bauen, nur massiver Verdrahtungsaufwand...
Die Frage ist, ob hier in dem Fall ggf nicht schon direkt eine Stromstoßschaltung vorgesehen ist, oder ob für eine Kreuzschaltung verdrahtet wurde... Beides wäre möglich.
Wenn es nur um einen Raum geht, ist die Stromstoßschaltung sogar aufwändiger als die Kreuzschaltung.
Nein, finde ich nicht... Je nach Art der Ausführung hast Du bei Kreuzschaltung so viele zusätzliche Klemmstellen, alles Fehlerquellen und unnötige 5adrige Leitungen notwendig... Ggf sogar 7adrig zwischen den Abzweigdosen... Da ist eine Tastschaltung viel einfacher. Egal ob mit Stromstoßschalter in der Verteilung oder direkt in der Abzweigdose...
Warum? Ich gehe mit der Zuleitung auf den 1. Schalter, dann mit 5x1,5 von Schalter zu Schalter und vom letzten Schalter zur Lampe. Das ist einfacher als eine Tasterschaltung, da ich das Relais spare.
Soweit in der simplen Theorie...
Bei Installation mit getrennten Abzweigdosen hast Du in jeder Abzweigdose mind 4 zusätzliche Klemmen für die korrespondierenden, zwischen den Abzweigdosen mind 7adrig und zum Schalter auch, wenn noch Steckdosen dazu kommen...
Oder bei Installation mit Verdrahtung nur hinter den Schaltern und dann noch eine Steckdose unter den Kreuzschalteren (nicht als Doppeldose, sondern 30cm über FF), und nur Schalterdosen statt Abzweigschalterdosen sitzen und Du 13 Adern anschließen und verstauen musst, ohne Adern zu quetschen und zu beschädigen, weißt Du, warum ich Tastschaltungen bevorzuge... 😁
Bin ich aber immer noch im Vorteil. Die korrespondierenden gehen direkt auf den Schalter. L1, N und PE ziehe ich durch bis zur Steckdose darunter. So habe ich gar keine Klemmen.
Die Schaltung kommt ja auch mehr in Fluren zum Tragen. Und bei Steckdose auf 30cm habe ich 3 3er-Klemmen in einer tiefen Dose. Das ist nun auch kein Problem.
Natürlich kann man alles so planen, wenn man es gerade erst baut, aber bei Bestand sieht das ggf anders aus. Und auch im Flur gibt es Steckdosen 30cm üfF. Und wenn ich es neubplane, dann würde ich sowas direkt mit Stromstoß bauen, kein mehraufwand, keine 7adrig, kostentechnisch ungefähr gleich, und leichter erweiterbar, falls mal nötig.. Umbau auf Zeitschaltung ein Kinderspiel, gerade im Flur. Ist eben meine Vorliebe aus Erfahrung aus Bestand. Hab da schon häufig Platzprobleme gehabt, da alles zu knapp gebaut wurde. Auch in unserem Haus nach Erwerb.
wenn du für die leuchte einen oder zwei schalter brauchst. d.h. z.B. an der haustüre einen und einen am durchgang zur wohnung, dann reichen wechselschalter.
kommt noch ein schalter z.B. für den aufgang zum 1. Obergeschoss oder den abgang zum Keller dazu, dann brauchts noch einen Kreuzschalter dazu.
bei der neuverkabelung schaut das dann so aus, dass du von schalter zu schalter immer 5 ader legen musst. z.B. bei der kreuzschaltung vom 1. wechselschalter zum kreuzschalter eine leitung, eine vom kreuzschalter zum 2. wechselschalter.
der anschluss für die leuchte muss an einem der beiden wechselschalter ankommen. die stromversorgung kannst du an jeder beliebigen stelle anbringen.
Alternativ: eine stromstoßschaltung. da käme in die verteilung ein relais. von schalter zu schalter 5ader verlegen, und ein 5ader von der verteilung zu den schaltern. die leuchte kannst du von jedem belibeigen schalter aus holen.
mein genereller tipp: lass jemanden vor ort gucken. dann sind alle misssverständnisse anszuschließen.
lg, Anna
Hätte ich genau so gemacht eventuell wäre wenn smarthome vorhanden ist eib ne Alternative da hättest du ein Netzwerkkabel Liegen als Steuerleitung und ein Stromkabel und fertig den Rest machst du über die schaltaktoren und die Software gut du legst zu jeder Lampe ein Netzwerk und Stromkabel ansonsten kannst du auch fix deine Schaltung erweitern oder umschalten wenn ne Leichtbauwand dazu kommt
du hast da eine etwas falsche vorstellung vom thema smart home. die meisten dieser systeme arbeiten a.) nicht mit einem netzwerkkabel, und b.) brauchst du für die lichtschalter etc. keine 230 volt als zusätzliche versorgung.
ich nenne dir jetzt mal ein paar systeme, die ich bereits schon installiert habe:
KNX:
Hier wird i.d.R. der Aktor, also das was die Lampe eigendlich schaltet, als Reiheneinbaugerät in der Verteilung untergebracht. oft dann auch als 4fach, 8fach oder 16fach Aktor für mherere Leuchten, Rolos etc. Leuchten usw. werden dann sternförmig aus der Verteilung einzeln gelegt.
Wenn man die Aktoren direkt an der Leuchte unterbringt, muss dort hin eben noch eine Bulsleitung verlegt werden. Außerdem braucht das ding Platz, den viele moderne Leuichten, vor allem die für den consumerbereich nicht bieten.
DIe "Lichtschalter" werden an eine Busleitung angeschlossen, über die sie auch mit Strom versorgt werden. Die Busleitung, das ist im Wesentlichen nichts anderes als 4adriges Telefonkabel (JY-ST-Y 2 x 2 x 0,8) versehen mit einem grünen Mantel.
Neben dem Aktor brauchst du in der Verteilung noch eine Busspannungsversorgung und zwecks Programmierung eine Netzwerk- oder USB Schnittstelle. Mit der Netzwerkschnittstelle hast du dann noch weitere Optionen.
Loxone:
die Loxone ist eigendlich eine kleine SPS. wie bei KNX mit REG Aktoren werden hier die Leuchten auch am sogenannten Minisverver angeschlossen. Im unterschied zur KNX müssen die Schalter allerdings einzeln am Miniversver angeschlossen. das bedeutet, auf die Lichtschalter wird 24 volt (aus der Loxone heraus) gegeben, und dann eben für jeden Schalter ein Eingangskanal. Ich empfehle für die Verkabelung hier JY-ST-Y Kabel. am besten 4 x 2 x 0,8 oder 6 x 2 x 0,8 je nach dem wie viele Schalter angeschlsosen werden sollen. wie gesagt, auch hier am Schalter keine 230 Volt!
Funkbus:
hier mal am beispiel von Eltako, es gehen aber auch andere systeme wie Shellys etc. sind alle recht ännlich aufgebaut.
Die Aktoren, es gibt Schalter, Dimmer und Jalosieaktoren, werden in die Abzweigdose eingebaut. sie können per Funk z.B. von einem Funktaster aber auch mittels einer sogenannten Bridge über z.B. Alexa angesteuert werden. Außerdem haben die Aktoren noch Eingänge für Taster, die aber fest mit dem Aktor verknüpft sind. Praktisch wird das angeschlossen, als wäre es ein Stromstoßschalter. Die Ansteuerng erflgt hier mit 230 Volt.
Im gegensatz zu Loxone oder KNX sind die Tastereingäge übrigens fest mit dem Aktor verknpüft. d.h. ein Druck auf den fest angeschlossenen Taster wird nicht in den Funkbus übertragen und wirkt direkt auf die Leuchte.
Die Aktoren gibt es auch als Reiheneinbaugeräte für die Verteilung. Außerdem gibt es für komplexere Anlagen noch die Serie 14, da werden Aktor und Funkmodul getrennt geliefert. so kann man an einem Funkmodul eine ganze Reihe von Aktoren betreiben. z.B. wenn man eine ganze Armada an Jalosien, Leuchten etc. schalten will.
Digitalstrom:
für die einzelenen Stromkreise werden in die Verteilung sogenannte Digitalstrommeter eingebaut. Ihre Hauptaufgabe ist es, die Signale auf die Stromleituing zu übertragen. Nebenher messen sie noch den Stromverbrauch im jeweiligen Stromkreis.
die Digitalstrommeter und ein sogenannter Server, eine Schnittstelle ins LAN werden über einen seriellen Bus, also zwei Adern in der Verteilung mit einander verbunden.
Hinter die Lichtschalter und an die Leuchten kommen sogenannte smarte Lüsterklemmen. die sind wirklich sehr kompakt gebaut, kaum größer als ein Legostein. mit den schaltern verhält es sich ganz ähnlich. hinter den schalter oder in die Abzweigdose kommen ebenfalls smarte Lüsterklemmen, die aber die aufgabe haben, eben die schaltbefehle auf die stromleitung übertragen. seperate leitungen zu legen ist wie beim funkbus nicht erforderlich.
nahezu allen systemen ist gemein, dass sie mit einer sogenannten bridge an smart home server wie alexa, google home, apple kit etc. angebunden werden können.
lg, Anna
Sanieren kann man selber, aber die Elektroarbeiten sollte man einem Elektrofachmann überlassen.
3 Lampen lassen sich locker über 1-Ein-Ausschalter schalten
hast du mehrere Schalter, bist schon im Bereich vom Wechselschalter
Wenn das jetzt schon so installiert ist, kannst Du genau die 3 Schaltertypen kaufen, die jetzt schon eingebaut sind und die neuen wieder genau so installieren. Wenn nicht, müssen erst die dafür nötigen Leitungen verlegt werden, das ist aber Sache für den Elektriker. Die Mauerschlitze und Löcher für die Dosen darfst Du selber schlagen.
Ja genau 3 Schalter für eine Lampe :). Also brauch ich 1 Kreuzschalter und 2 Wechselschalter oder gleich 3 Kreuzschalter?
Dankeschön