Welchen Beruf übt ihr aus und könnt ihr diesen empfehlen?

7 Antworten

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Ich habe Soziale Arbeit studiert. Hier zwei kostenlose Tool-Tipps: Wenn du dich allgemein informieren möchtest, welche Ausbildung/welches Studium passen könnte, kannst du auf "Check-U" eine erste Orientierung erhalten: https://www.arbeitsagentur.de/bildung/welche-ausbildung-welches-studium-passt. Falls dich - vielleicht durch die Antworten hier - ein bestimmter Beruf näher interessiert, kannst du dich auf "Berufecheck" selbst einschätzen und bekommst einen ersten Eindruck, wie gut der Beruf zu dir passen könnte: https://www.arbeitsagentur.de/bildung/welche-ausbildung-welches-studium-passt. Liebe Grüße Heike vom Projekt kontakt next

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Ich mache ne Ausbildung zum Orthopädietechnik-mechaniker.

Ich liebe den Beruf, und würde ihn aufjedfall weiter empfehlen wenn man sowohl Kundenkontakt, als auch werkstattarbeiten mag.

Allerdings muss man sich dennoch im Kopf behalten, dass wir den ganzen Tag mit vielen Schadstoffen arbeiten. Das trifft zwar auch gesunde Menschen, aber gerade bei Erkrankungen wie neurodermitis hat man eigentlich ganz verloren.

Man kann sich in drei Bereichen ausbilden lassen:

  • Orthetik
  • Prothetik
  • rehatechnik

Orthetik und Prothetik sind ansich die gleich Arbeitsweise, nur einmal auf Orthesen spezialisiert, und der anderen auf Prothesen. Diese werden anhand von Gipsabdrücken sowohl aus kunststoffen, als auch aus Karbon und Harz gefertigt.

In der Rehatechnik werden rollstuhlsitzkissen individuell angefertigt, Rollstühle maßgenommen und abgegeben,...

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ausbildung zum orthopädietechnikmechaniker

Ich bin auszubildende Pflegefachkraft und bin aktuell sehr zufrieden.

Der Beruf ist anspruchsvoll und man trägt viel Verantwortung, aber ich finde es schön mit Menschen zu arbeiten und finde es interessant, wie im Körper alles miteinander verbunden ist.

Ich bin Speditionskauffrau im Bereich Seefracht. An und für sich geht es darum, "Warentransport von A nach B" zu organisieren - eben per Schiff (es gibt auch Luftfracht, Landverkehr, Binnenschifffahrt, Kurierdienste,...). Wir transportieren dabei nicht selbst (das machen die Reedereien mit ihren Schiffskapitänen und Schiffen), sondern wir organisieren das, d.h. irgendjemand muss ja zum Beispiel den Platz auf dem Schiff buchen, die Zollabwicklung machen, ggf. die Waren verpacken und in einen Container stauen usw., und das ganze bieten ja auch mehrere Leute an, d.h. vielleicht kann man da ja Preise und Zeiten vergleichen usw usf. Allerdings ist der Beruf so umfangreich, dass die Leute die Arbeit wiederum inhaltlich etwas aufteilen müssen. Zum Beispiel macht jemand den Einkauf (=Reedereien und LKW-Speditionen davon überzeugen, dass wir ihnen ja soundsoviel Transportaufträge geben könnten und dafür verkaufen sie uns die Leistung vielleicht etwas günstiger als allen anderen), jemand macht den Verkauf (=potentielle Kunden ausfindig machen und ihnen "zufällig" mitteilen, dass wir ganz tolle niedrige Preise haben und überhaupt ganz toll sind), jemand macht das operative Geschäft (=Buchungen vom Kunden annehmen, Transport organisieren), jemand macht die IT (=wäre doch zum Beispiel toll, wenn das System automatisch weiß, wenn man "Hamburg" als Abgangshafen angibt, an welches Zollamt die Zollanmeldung übermittelt werden muss), jemand macht die Abrechnung (=wenn ein Kunde jeden Monat 20 Sendungen hat, macht es doch viel weniger Arbeit auf beiden Seiten, wenn er nicht 20 Rechnungen einzeln bezahlen muss, sondern 1 Rechnung für den ganzen Monat), jemand informiert sich über die politische Sachlage und entscheidet, in welche Länder wir zum Beispiel gerade nur unter bestimmten Bedingungen versenden, welche Arten von Gefahrgut wir akzeptieren, welche Zahlungsarten wir akzeptieren,..... 

Und deshalb ist der Beruf für ziemlich unterschiedliche Leute geeignet, und ehrlich gesagt glaube ich, dass das auf die meisten Berufe, ganz besonders die kaufmännischen, zutrifft. Das Wort "Beruf" ist eine ungefähre Kategorisierung von Tätigkeitsarten, speziell in den deutschsprachigen Ländern ist diese Kategorisierung das Fundament der Ausbildung mit dem Abschluss, der eben für diesen oder jenen Beruf qualifiziert. Wie genau der Arbeitsalltag von jemandem in diesem Beruf aussieht, hängt jedoch vom Betrieb, und natürlich auch vom Land ab. Beispiel Speditionskauffrau im Bereich Seefracht, könnte der Beruf in einem Land wie Deutschland, das eigene Seehäfen hat, vielleicht etwas anders aussehen als in einem Land wie der Schweiz, das keine Meeranbindung hat und zudem noch nicht einmal in der EU ist (Stichwort Zollabfertigung)? Ich beispielsweise arbeite in Japan, und Japan hat zwar viel Meer und entsprechend viele Häfen, dafür wiederum keine Landanbindung an andere Länder und keine Binnenwasserstraßen. Der Transport von Container zum Hafen hin organisiert sich in Japan deshalb signifikant anders als in Deutschland....

Ich bin Scanner Operator in der Branche zur Digitalisierung von Medien. Dazu zählen unter anderem Akten, Papierabzüge, Negative, Dias, Karteikarten usw. Das älteste was ich mal digitalisieren durfte waren Zeitungen von 1918. Die interessantesten Medien, die ich mal digitalisieren durfte, waren S/W Negative auf Glasplatten.

Digitalisiert wird mit speziellen Einzugsscannern, mit denen man ganze Stapel Akten auf einmal scannen kann. Flachbettscanner, wie bei einem Fotokopierer nur halt Digital. Buchscanner womit man wunderbar Bücher digitalisieren kann. Und Kameras, wo man ein Bild drunter legt und dann manuell mit einer Taste oder Fußschalter ein Foto vom Bild macht.

Doch wir machen auch die nötigen Erfassungen von Daten. Wie zum Beispiel wenn der Inhalt von Karteikarten einer Datenbank digital zugewiesen werden muss, damit der Endnutzer das richtige Bild bekommt wenn er Suchbegriffe in der Datenbank eingibt.

Wir haben für große Archive gearbeitet, zum Beispiel dem Landeshauptarchiv Koblenz. Momentan bin ich in einem Projekt wo wir das Foto-Archiv vom WDR digitalisieren.

Die Arbeit ist sehr abwechslungsreich und man bekommt viele interessante Medien zu Gesicht. Man sitzt meistens die ganze Zeit vor dem PC und dem Scanner, bei einem muss man auch stehen. Es kann auch sein, dass man gerade bei Unterlichteinheiten und dem digitalisieren von Negativen im dunkeln arbeiten muss, da falsches Licht das Digitalisat farblich verändern kann.

Ich arbeite in dem Beruf seid über fünf Jahren und es ist niemals langweilig gewesen. Als gelernter Fahrzeuglackierer, was ich nicht mehr arbeiten kann, bin ich als Quereinsteiger in dem Beruf gelandet und es war die beste Entscheidung mich dort zu bewerben. Man muss sich eigentlich nur mit dem PC auskennen um das zu arbeiten.

Für welchen Beruf du dich entschieden magst, ich wünsche dir viel Erfolg bei der Suche und auch Erfolg im Beruf.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

duckphilosophy 
Beitragsersteller
 17.12.2024, 20:14

Dankeschön das hört sich doch sehr interessant an hab ich noch nie gehört