Welche Zeitform in Gedanken?
Hallo,
ich schreibe aktuell im Präteritum ein Roman. Bei schreiben kam die Frage auf, in welcher Zeitform muss ich die Gedanken schreiben.
Bsp: ich dachte: "Heute ist das Wetter schön."
Muss ich die Gedanken, dann auch in die Vergangenheit setzen?
2 Antworten
Dein Beispiel sollte dir doch eigentlich die Antwort geben-
"Heute ist das Wetter schön" -> Kann man daraus überhaupt "Heute war das Wetter schön" machen ohne den Sinn zu verändern? Denn ersteres ist eine Bewertung des Moments, letzteres ist eine abschließende Bewertung. Das überträgt sich dann auch auf alles andere. Anders sieht es mit indirekter Rede/Gedanken aus.
Vielen Dank,
ich war mir einfach nicht ganz sicher.
Mit freundlichen Grüße
Leon
Das kommt auf den Kontext an. Grundsätzlich stehen Sätze der wörtlichen Rede in der Zeitform, wie man sie auch sagen würde. Das ist meist Präsens oder Perfekt. Aber wenn man am Ende eines Tages das Wetter reflektiert, kann es genauso gut auch "war" sein. Sprachlich ist diese Form der Gedankenwiedergabe mit der Einleitung "Ich dachte" aber nicht sonderlich preisverdächtig.