Welche Spinne ist das?

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Die Gartenkreuzspinne ist die häufigste Vertreterin der Gattung der Kreuzspinnen in Mitteleuropa. Sie ist leicht an den hellen, zu einem Kreuz zusammengesetzten Flecken auf der Oberseite des Hinterleibs zu erkennen.

Erscheinungsbild

Die Gartenkreuzspinne erreicht eine Körperlänge von bis zu 18 mm bei den Weibchen und 10 mm bei den Männchen. Ihre Grundfarbe ist variabel und kann sich an die Helligkeit ihrer Umgebung anpassen. Sie besitzt ein weißliches Kreuz auf dem Rücken, das sich aus vier länglichen und einem kleinen, kreisförmigen Fleck in der Mitte zusammensetzt.

Verbreitung und Lebensraum

Die Gartenkreuzspinne kommt in ganz Mitteleuropa vor und ist in der freien Landschaft häufig in Streuobstwiesen zu finden. Sie ist auch in Kiefernwäldern, Hochmooren und Buchen-Tannen-Wäldern, Waldrändern und Hecken anzutreffen. Im Flachland ist sie in den Straten Strauch- und Kronenschicht zu finden.

Ernährung

Kreuzspinnen ernähren sich von allen Insekten, die sie in ihren Netzen fangen können. Sie bauen täglich ein neues Netz und frissten das alte auf. Ihre Beute wird von der Spinne gebissen und mit einem Seidenband umwickelt. Sie können auch größere Insekten wie Wespen, Hummeln, Bienen, Fliegen, Schmetterlinge und sogar Hornissen fangen.

Paarungs- und Fortpflanzungsverhalten

Die Paarungszeit beginnt im August. Männchen spinnen an das Netz des Weibchens einen Bewerbungsfaden und zupfen daran. Das Weibchen erkennt das Männchen am Zupfen. Ist das Weibchen paarungswillig, verlässt es die Netzmitte und begibt sich zu dem Männchen. Die Paarung dauert nur wenige Sekunden und wird meist mehrfach wiederholt. Im Herbst legt das Weibchen Eier ab und stirbt. Die Eier überwintern im Kokon, die Jungen schlüpfen im April/Mai, die geschlüpften Tiere überwintern erneut und werden erst im darauf folgenden Jahr geschlechtsreif.

Giftigkeit

Die Gartenkreuzspinne kann mit ihrem Biss die menschliche Haut nur an ihren dünnsten Stellen durchdringen. Der Biss ist nur unangenehm und medizinisch ohne langfristige Folgen.

Nützlichkeit

Gartenkreuzspinnen sorgen für eine natürliche Reduktion von Insektenbeständen wie etwa von Stechmücken. Sie sind auch ein wichtiger Bestandteil der Ökologie, da sie Insektenfresser sind und somit die Populationen von Insekten, die als Schädlinge gelten, regulieren.

Homöopathie

In der Homöopathie wird die Gartenkreuzspinne als Aranea diadema verwendet. Eine medizinische Wirkung ist jedoch nicht nachweisbar. In der Vergangenheit wurde von Wunderheilung bei Schmerzen durch Verabreichung von Kreuzspinnenpräparaten berichtet.


Natürlich ist es eine Kreuzspinne,die man nicht nur Garten findet sondern auch in der freien Natur.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung