Welche Sachen sind um Buddhismus verboten?

8 Antworten

In der Theorie ist im Buddhismus alles erlaubt. Aber gewisse Taten beladen deine Seele mit Karma. Gute Taten verhelfen dir zu gutem Karma und schlechte Taten zu schlechtem Karma. Überwiegt am Ende deines Lebens das schlechte Karma, wirst du wiedergeboren und je mehr das schlechte Karma überwiegt, umso eher wirst du in ein unbequemes Leben geboren. Je mehr das gute Karma überwiegt, umso eher wirst du in ein bequemes Leben geboren.

Ganz grob zusammengefasst. Aber niemand hindert dich daran zu tun was du willst. Wenn die Wiedergeburt dein Ziel ist und du es spannend findest als Tier wiedergeboren zu werden, kannst du "böse" sein so viel du willst und wirst genau das erreichen.

Aber das Karma kann sich über mehrere Leben hinweg ziehen. Das heißt wenn du für einen Massenmord als Wurm wiedergeboren wirst, kann es sein, dass du die nächsten 200 Jahre als Wurm leben wirst, bis du dann vielleicht endlich als Eintagsfliege geboren werden wirst.

So zumindest der buddhistische Glaube. Wie gesagt, ganz grob zusammengefasst.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Recherchen und Forschungen

VERBOTEN ist streng genommen gar nichts: Der Mensch im B. ist selbst verantwortlich.

Doch gibt es natürlich viele Dinge, von denen "vehement abgeraten" wird;)

Sofern ich mich nicht irre, ist bei Buddhisten nichts verboten, aber das Karma, welches sie sammeln, bestimmt das nächste Leben.

Allerdings sind auch die Götter des Buddhismus nicht perfekt, den sie sind noch. Buddhisten streben das nicht-sein an, also nicht mehr wiedergeboren zu werden und ins Nirvana einzugehen.


Notyu  15.09.2020, 01:17

Der Buddhismus an sich hat keine Götter.

rikks  15.09.2020, 06:52
@Notyu

stimmt, da sich sich ein Schreibfehler ein.

Es sollte heißen "Allerdings sind auch die Götter im Buddhismus nicht perfekt, ..." den der Buddhismus erkennt andere Religionen an.

Danke für den Hinweis.

  •  ist dort „alles“ erlaubt?

Hört sich zwar komisch an, aber für Laien sind (auch die in den Silas genannten) spezielle Handlungen nicht verboten, es bedeutet lediglich, daß man im Falle der Zuwiderhandlung halt die naturgemäßen Folgen zu tragen hat. Plumpes Beispiel: Wenn du bei Regen ohne Regenschirm im Freien rumläufst, wirst du halt nass - dafür braucht es keine Gesetzbücher mit entsprechenden Paragraphen, keine Richter, keine "Vollstrecker".

Extrem gesehen bedeutet das natürlich nicht, daß der Buddhismus "ungesetzliche" Handlungen gut heißt, seine Ethik ist letztendlich unabdingbar.

Allerdings trifft der Begriff "Verbot" für Ordensangehörige sinngemäß zu. Verstößt ein Mönch gegen gewisse Regeln des Vinaya (Pārājika-Vergehen), so hat dies den Ausschluß aus dem Orden zur Folge.

Es gibt keine Regel beim Essen, also Fleisch dürfen sie essen, einpaar Mönche verzichten zwar drauf aber verboten ist es nicht.

Verboten ist:

  • Stehlen
  • Lügen
  • Lebewesen töten/verletzen
  • Drogen

Haldor  15.09.2020, 13:35

Buddhisten lassen Schlachttiere von Arabern, z.B. Irakern, töten, wenn sie Fleisch essen wollen. Denn Tiere töten bedeutet schlechtes Karma.

Buddhinator2  15.09.2020, 12:57

Streng genommen ist auch das nicht "verboten", sondern nur "nicht ratsam", da es schlechte Ursachen setzt.