Welche Nutzpflanze wächst besonders schnell und ist nährreich?

4 Antworten

Kommt darauf an, wieviel Fläche dir zur Verfügung steht und in welcher Qualität der Boden ist. Für fast vollständige Selbstversorgung an Obst (Beeren) und Gemüse (incl. Lagergemüse) rechnet man ca. 150 m² pro Person. Noch ca. 20 m² mehr, reicht es für 5 Hühner dazu.

Man muss schon genau kalkulieren, Bodenbeschaffenheit, Fruchtfolgen, Jahreszeit, sowie Verträglichkeit der Pflanzen untereinander beachten. D.h. boden- und pflanzenschonend anbauen, sonst laugt der Boden aus und der Ertrag gering.

Beispiel 1. Beet: ab März (Beete gut vorbereitet) Radieschen und Spinat in Randreihen, April (kaum noch Nachtfröste) in die Mitte Frühkartoffeln (ca. 80 - 90 Tage bis zur Erntereife) setzen. Radieschen und Spinat sind durch wenn Kartoffeln Platz brauchen. Sind die Kartoffeln raus, Steckrüben säen oder vorgezogen einpflanzen an den Rändern Buschbohnen säen. Frühkartoffeln sind nicht lange lagerfähig, Spinat fortlaufend pflücken, ggf. einfrieren, Radieschenblätter können roh zum gemischten Salat oder wie Grünkohl verwendet werden. Bohnen grün verarbeiten und teils trocknen (weiße Bohnensuppe und Samengewinnung). Steckrüben sind Wintergemüse (vertragen leichten Frost), werden wie Möhren zubereitet.

Beispiel 2. Beet: 2 Reihen Erdbeeren (mehrjährig, Reihenabstand ca.60 - 80 cm), an den Rändern Zwiebeln stecken, zwischen den Reihen Buschbohnen oder Porree (winterharte Sorte), nach den Buschbohnen Knoblauch im Herbst stecken.

Beispiel 3. Beet: Vorfrucht Feldsalat, Reste untergraben, an Rändern Kohlarten (Kohlrabi, Grünkohl usw.), ab Mitte April 3 Reihen späte Kartoffeln (ca. 100 bis 120 Tage bis zur Ernte, Lagerkartoffeln), nach der Ernte Spinat/ vorgezogenen Kohl.

Beispiel 4. Beet: März vorgezogene Salatsorten (ggf. Frostschutzhauben), Mitte Mai (vorgezogenen) Mais oder Direktsaat ab Ende April in 2 Reihen beetmittig nebeneinander pflanzen, daran ab 50 cm Höhe Stangenbohnen säen, an den Rändern Kürbis und/ oder Zucchini pflanzen.

Gibt viele Möglichkeiten. Amaranth wächst sehr schnell, wird wie Hirse oder Grieß verarbeitet, zzgl. Kartoffeln und Mais sind nahrhafte, gesunde und lagerfähige Sattmacher. Saisongemüse und besonders Wintergemüse ist wichtig. Hülsenfrüchte, wie Bohnen und Erbsen kann man nie genug haben. Frisch okay, sehr gut sind die Samen lagerbar und super Eiweißlieferanten.

Art der Konservierung ist auch überdenkenswert, falls der Strom ausfällt. Eingemachtes ist voll im Trend, Trocknung sowieso. Fermentieren, sprich Sauerkraut, ist auch eine autarke und gesunde Konservierung.

Wo Platz und Sonne, sind robuste, lagerfähige Apfelsorten gut.

Nicht zu vergessen sind die vielen, leider oft unbeachteten Wildpflanzen. Da draußen wächst geradezu ein Füllhorn an Essbarem.

Habe mir meinen Traum erfüllt. Nicht aus der Not, sondern weil ich autark sein wollte, wenn es erforderlich ist. Der erste Schritt war hin zur Selbstversorgung- geschafft. Wasser- eigener Brunnen. Strom, da bin ich dabei. Für Lagerung habe mir einen kleinen Erdkeller gebaut. Im Ländlichen kann man sich finden und austauschen.

Theoretisch, Pflanzen mit einem hohen Ertrag. Mit vielen Kalorien. Das wären Kartoffeln, Mais, Getreide. Aber nur theoretisch. Du mußt das Getreide auch ernten können, dreschen, mahlen. Bei Kartoffeln ist das einfacher. Die kann man auch von Hand ernten.

Für eine ausreichende Ernährung braucht man aber abwechslungsreiche Nahrung. Eiweiß, Vitamine, Mineralstoffe.

Schnell sind Radieschen und Salat.

Ich würde Tomaten dazu nehmen. Wenn genug Platz ist, auch Kartoffeln.

Und wie wäre es mit Hühnerhaltung? Jeden Tag ein frisches Ei! Und kostenloser Dünger.


Rheinflip  29.02.2024, 08:06

Womit willst du die Hühner füttern?

Würd sagen, Dinge die lange haltbar sind... Nüsse, Äpfel, Kartoffel.