Welche Nationalität habe ich wenn man mich fragt?
Hallo, weil man auf meine Antwort auf die Frage woher ich denn komme, immer komisch reagiert, frage ich mich selbst woher ich denn nun wirklich komme.
Ich bin in Deutschland geboren. Meine Mutter ist in Frankreich geboren und ihre Mutter in Algerien und ihr Vater in Marokko.
Mein Vater und seine Eltern sind in Deutschland geboren.
Auf meinem Perso steht: Deutsch
Ich selber Identifiziere mich aber nicht nur als ‚deutsche‘, sondern fühle mich der Kultur meiner Mutter viel näher und sehe mich eher als Marokkanerin und Algerierin.
Auf die Frage, woher ich denn komme, weiß ich keine richtige Antwort..
Bin ich 1/4 deutsch, 1/4 Algerien, 1/4 Marokkanerin, 1/4 Franzosin???
Spielt der Geburtsort grundsätzlich eine Rolle, oder geht es viel mehr um die Abstammung?
10 Antworten
Eigentlich bist du ja ½ deutsch und ½ die anderen
Aber egal, du bist das wo du dich hingezogen fühlst
Offiziell ist es zwar deutsch, aber das hat nichts zu bedeuten 😉
PS: Die Staatsbürgerschaft,das Blut und das Feeling wohin du gehörst sind ganz unterschiedliche Sachen.
Kannst ja sagen wo du aufgewachsen bist und deine Wurzeln sagen.
Nur wenn du die Staatsbürgerschaft hast heißt das nicht das du deutsch bist.
Ich werde ja auch nicht Chinese wenn ich es schaffe die Chinesische Staatsbürgerschaft zu bekommen.
Wie wichtig dir das ganze ist musst du selbst mit dir ausmachen.
Offiziell bist Du deutsch. Wenn Du das also irgendwo bei Behörden oder sonstigem angeben musst, bist Du deutsch.
Mit Frankreich hast Du gar nichts zutun.
Ebenso mit Algerien.
Wenn Du Dich sowohl mit Deutschland als auch mit Marokko identifizierst, würde ich sagen dass Du halb deutsch und halb marokkanisch bist.
Rechtlich Deutsch. A) in D geboren b) ein Eltenteil ist Deutsch. Da gibt es noch andere Voraussetzungen. Sich damit identifizieren, sich wohlfühlen oder Eigenschaften zu haben ist eine andere Sache.
Beispiel auch:
William Shatner ist Kanadier da in CAN geboren. Er hat jetzt längst die US-Staatsbürgerschaft und hat dort eine Ranch. Er ist aber Canadier (die Amis sehen das natürlich aus Prinzip anders) Fühlt sich dort in Montana wohl, integriert etc. Wird also Amerikaner sagen
Bin aus Canada und wohne/arbeite halb/halb (ca) im Jahr in D. Für mich klar. Canuck. Habe aktuell auch kein Bedürfnis das zu Doppeln obwohl ich hier gut klarkomme und auch nationale. Eigenarten übernommen habe. Kommt ja dann automatisch. Also für mich auch nicht wichtig.
D hat gestern gegen CAN im Eishockey gespielt. Habe zu Canada gehalten. Kleiner aber feiner Unterschied obwohl die Deutschen gut waren. 2/3. Gegen einen anderen Gegner hätte ich evntl denen die Daumen gedrückt :-)
Für dich ist die Sache doch auch wie du beschrieben hast klar. Also kannst du es auch so benennen wie du dich fühlst imo. Und nimmst aus Allen das mit was für dich gut und wichtig ist. Wäre also Deutsch-Marokkanerin.
Wo Du und deine Vorfahren geboren sind, spielt in ethnischer Hinsicht keine Rolle.
Wenn eine Katze im Fischladen Kinder bekommt, dann sind das immer noch Katzen und keine Heringe oder Sprotten!