Welche mündlichen Noten in diesen Fällen?
Schüler 1...
- meldet sich 1-2 Mal pro Stunde mit hochqualifizierten Antworten.
- passt auf und stört nicht.
- macht immer seine HA.
- arbeitet in Gruppenarbeiten immer gut mit.
- erledigt immer die Aufgaben im Unterricht in angegebener Zeit.
Schüler 2...
- meldet sich sehr selten freiwillig, da er schüchtern ist und sich nicht traut.
- gibt bei Drannahme meist (ca. 8/10) richtige Antworten. Die richtigen Antworten sind dann aber hochqualifiziert.
- arbeitet in Gruppenarbeiten immer aktiv mit.
- stört nie den Unterricht.
- hat immer die HA gemacht.
- erledigt im Unterricht immer die Aufgaben in angegebener Zeit.
Danke im Voraus!
(PS: hochqualifiziert = über Reproduktion hinausgehend (z.B. analysieren, mit eigenem Wissen etwas erklären, interpretieren usw.))
4 Antworten
Es sollten eigentlich beide eine 1 bekommen, aber wenn man schüchtern ist und sich nicht traut etwas zu sagen sollten die Lehrer das eigentlich weglassen, weil wenn derjenige sonst aufmerksam und gut in Klassenarbeiten ist sollte er halt eine 1 bekommen. Es ist halt immer schade, dass die meisten Lehrer das nicht berücksichtigen. Ich war und bin auch immer noch so ein Schüler, aber ja.
Meiner Meinung nach, gehören mündliche Noten entweder ganz abgeschafft oder nur als Bewertung rangezogen, wenn man zwischen zwei Noten steht oder sich auf eine Note 4 retten will, ohne eine Semesterprüfung machen zu müssen. Mündliche Noten sind das unfairste Mittel bei der gesamten Benotung, weil da 99,99 % der Lehrer nicht objektiv benoten.
Zur Frage: Meiner Meinung nach haben beide Schüler mindestens eine Note 3 in der mündlichen Benotung verdient. Ach wisst ihr was. Ich bin Lehrer, habe gute Laune, gerade schönes Wetter draußen und ihr Kids leidet schon genug, durch Pandemien, Krieg, Krankheiten, Klimawandel, Armut, Infliation etc. Ich gebe euch alle eine Note 1 im mündlichen Teil und wünsche euch schöne Sommerferien. :)
Tatsächlich bin ich sehr schüchtern gewesen. Mündliche Noten gibt es bei uns nur als separate Kopfnoten auf dem Zeugnis. Trotzdem ist da mal der ein oder andere Lehrer, der auch mal ne mündliche Note gibt.
Zuerst war ich Schüler 2 und habe leider eine 4 mündlich bekommen. Schriftlich nur 1 - 1+ und am Ende eine 2 auf dem Zeugnis.
Jetzt tendiere ich mehr zu Schüler 1 und hatte tatsächlich ne 1 mündlich bekommen.
Finde Mitarbeitsnoten aber auch unfair, da nur der Charakter des Schülers bewertet wird.
Beide eine 1.
Ich fand es immer schlimm und traurig, dass diese Schüler schlechtere Noten bekamen. Das ist eben ihre Persönlichkeit. Deswegen ne schlechte Noten zu bekommen ist unfair. Man kann doch kaum seine Persönlichkeit verstellen und sich mehr trauen - das geht nicht. Wenn der Schüler gute Antworten liefert, sich anstrengt und zuhört, verdient auch dieser eine 1 - 1-.
Ich war auch sehr schüchtern. Als der Schüler wie in Beispiel zwei gab's mal ne 4.
Jetzt bin ich aktiver und erfülle die Kriterien wie in Beispiel eins und habe eine 1 mündlich bekommen.
Finde das Ganze aber auch ungerecht!
Ich denke Schüler 1 hat eine 1 verdient und Schüler 2 in guten Phasen eine 1- und in "schlechten" Phasen eine 2
Ich finde es schön, dass du so denkst. Die meisten Lehrer geben da bestenfalls eine 2, die meisten aber eher eine 3 oder sogar eine 4, auch eine 5 habe ich schon erlebt. Einfach aus dem Grund, weil die Schüler nicht viel sagen.