Welche Leitung für Außenfühler?
Hi,
welche Leitung sollte man für einen Temperaturaußenfühler (Zentralheizung) verwenden?
Sollte man ein geschirmtes Telefonkabel oder eine 1,5er Nym Leitung benutzen?
Danke vorab
4 Antworten
geschirmtes kabel muss es nicht sein. der außenfühler ist ein hochohmiger widerstand. meist im bereich 100, 500 oder sogar 1000 kiloohm. dem entsprechend ist es relativ egal, was man für kabel verwendet.
ich empfehle aber, kein NYM zu verwenden. erstes ist es in den klemmen des fühlers und der heizung manchmal etwas störrig zu verabeiten und zweitens besteht im falle einer verwecshlung die gefahr, dass 230 volt direkt auf den fühler oder schlimmer noch auf die platine der heizung geraten.
ich persönlich verwende am liebsten für solche fühler LYY 2 x 1 oder LIYCY 2 x 1 (geschirmt)
WENN du geschirmte leitung verwendest, empfehle ich seitens der heizungssteuerung die schirmung mit der erdung zu verbinden.
lg, Anna
ölflex kannst du nehmen für Heizöltank Tankwagen stecker Grenzwert geber
Die Tanks sind schon weg. Der Tankwagen hat aber diesen Tankgeber nie benutzt sondern immer mit seiner Fernbedienung geregelt.
Okay. Ja also könnte ich das JY(ST)Y 2x2x0,6 verwenden oder? Ich mache auch ne Elektronikerlehre und dachte mir auch das mit den 230V
Im Prinzip hat docgrizzly Recht. Aber ganz so einfach ist die Welt nicht mehr. Beim Nachbarn werkeln insgesamt 10 digitale Fühler (DS1820) auf einem gemeinsamen Datenstrang und helfen, die Scheitholz-Vergaseranlage zu steuern. Da ist man nur mit geschirmter Leitung auf der sicheren Seite. Bei einer Leerrohrinstallation und ohmschen Fühlern kann man es natürlich mit einer einfachen NYM-Leitung versuchen. Die kann man notfalls ersetzen, auch wenn später ein digitaler Fühler eingesetzt werden sollte.
Normalerweise sollte in der Einbauanleitung des Außenfühlers etwas zum richtigen Leitungstyp und zur Anzahl der Adern gesagt sein. Wenn Du dort nichts findest, aber trotzdem sicher gehen willst, dann bist Du im Einfamilienhaus bei den dort typischen Entfernungen üblicherweise mit einer geschirmten Leitung 2x1,0/feinädrig auf der sicheren Seite. Genaueres könnte man sagen wenn der Fühlertyp bekannt wäre (z. B. NTC5000 oder Pt1000 .....)
Telefonverlegekabel 2x2x0,6 oder Klingelkabel 2x0,8 sind ausreichend.
Da es sich nur um einen Ohmschen Widerstand handelt 0,75qmm bis 10m Leitungslänge 1,5qmm bis 50m Leitungslänge
Trotzdem gilt...nur so Lang wie nötig...nicht wie möglich.
Montageort des Außenfühlers Nord bis Nordostfassade ca. 2,50m bis 3,50m über der Erdgleiche und min. 1m entfernt von Fenstern Türen und Abluftöffnungen
Da kannst Du wesentlich weniger Querschnitt nehmen denn der ohmsche Wert kommt hier so gut wie gar nicht zum Tragen!
Wenn Du die Möglichkeit hast Leiteroxidation zu minimieren und Differenzparameter des Reglers zu kompensieren...nur zu...
...unter dem Strich wirst Du feststellen, daß im Handel der laufende Meter NYM-J 3x1,5qmm wesentlich billiger ist als 2x0,75qmm Litze oder 8fachTAE Kabel...
...und wenn Hersteller so wie ich die o.g. Kabelempfehlungen für Sensorleitungen geben...
...haben sich die Ingenieure der Entwicklung bestimmt etwas dabei gedacht!
Is recht... ich bin auch so einer und werde mich da jetzt nicht groß mit Dir herumstreiten. Alleine schon "Leiteroxidation": Schließe das Ding ordentlich an und sorge dafür, daß da kein Wasser reinläuft. Vom Preis wurde hier ja auch nicht gesprochen; natürlich geht da ein 1,5mm²... auch ein 5 x 16mm². Aber man läßt da üblicherweise die Kirche im Dorf denn eine Oxidation ist ja auch querschnittsunabhängig. Normalerweise nimmt man da eine ganz gewöhnliche Steuerleitung, da diese nicht nur dünner sondern auch einfacher zum Verlegen geht. An der Einführung sorgt man für einen ordnungsgemäß geschlossene Verschraubung und dann gibt es auch keine Probleme. Denn wenn was oxidiert, dann nicht nur das Kabel sondern auch die Anschlüsse: Kurz nachgedacht kommt man dann drauf, daß dann auch der Fühler hinüber ist und getauscht wird, nachdem man die Leitungsenden mit einem Glasfaserstift wieder blank gemacht hat. Ganz zu schweigen von einer kleinen Leitungsreserve, die man für alle Fälle läßt, falls mal was bricht.
Wenn ich in eine Rohbauhütte komme, hängt die NYM-Locke meistens schon an der Wand...
...bei Sanierungen nimmt man das was schon da ist...und wenn es aus meiner Sicht zu lavede oder zu schwach ist mach ichs neu, mit dem was ich da habe...
...kosten/nutzen eben.
Da die meisten modernen Geräte ohnehin schon WiFi-fähig sind und die Nutzer diese Geräte sowieso ans Internet bringen (...allein weil die Hersteller die Garantie von 2 auf 5 Jahre dadurch aufstocken) werden irgendwann die Außenfühler überflüssig.
Sicherlich funktioniert das... wie ich schon sagte. Was ich meinte ist, daß es nicht erforderlich ist. Wenn da ein Kabel schon liegt, nimmt man das natürlich. Will man aber neu was verlegen, beispielsweise, wenn der Außenfühler neu installiert wird, dann kann es durchaus eine Steuerleitung sein. Was beispielsweise auch gegen Oxidation hilft (Du hattest da offensichtlich schon Erfahrung) ist Fett: Das macht dicht und ist nichtleitend. Aber den Leitungsquerschnitt kannst Du wirklich getrost vernachlässigen. Und bei einer Oxidation, die nur oberflächlich ist und spätestens dann ja auffällt, ist der dabei auftretende Übergangswiderstand sowieso nicht vorhersehbar.
...zumindest hatte ich mit den größeren Querschnitten nie Schwierigkeiten...und ich mach den Kram schon seit 1994.
...eines ist gewiss ein Viessmann-Kessel der frühen 1990er hat bis heute wesentlich weniger defekte als einer nach Bj 2000...
...bekomme heute mal einen Kessel über 20Jahre ohne daß zwischenzeitlich die Ersatzteilproduktion eingestellt wurde wie z.B. Viessmann Eurola, Mirola oder Vitodens100 WB1
Die Sensoren sind in dieser Hinsicht ja recht "allgemein" ausgelegt, so daß man auch solche Leitungen anschließen kann. Die Geschichte mit den Ersatzteilen ist bei solchen Anlagen immer so eine Sache... hin und wieder habe ich schon Steuerungen zwangsweise reparieren müssen denn abgesehen von dem Preis ist es erst mal wichtig, so ein Teil überhaupt noch zu bekommen. Naja... mit etwas investierter Zeit findet man oft auch die Fehler in der Elektronik zumal die großen Hersteller ja auch noch so ehrlich sind und handelsübliche Bauteile einsetzen. Dümmer ist bloß, daß, mit Ausnahme von Warmwasser, die Dinger halt im Winter nicht allzu lange aus sein sollten, bevor es unangenehm wird. :-)
Stimmt...
...wenn der Dritte Weltkrieg ausbricht und Dinge wie Baumusterschutz, Haftung und Berechtigungen hinfällig sind, mache ich Dir auch aus 3 Kesseln einen...
...doch heute...
...tja, 5 Jahre ist Gewährleistung, 10 Jahre sind Pflicht, jedes Folgejahr ist Kür und 15 Jahre ist Schrott...
...leider haben bei den Herstellern nicht mehr länger die Ingenieure das sagen...
...sondern nur noch das Marketing...
...Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung sieht anders aus.
Üblicherweise hat man in der Entwicklung den Stolz, ein gutes Produkt zu entwickeln... bis dann die BWLer drüberschauen. Dann kommen die Fragen nach dem "unbedingt erforderlich" oder es kommt die Anweisung zu Schwachstellen. Heutzutage gibt es für alles Listen, was wie lange unter wie viel Prozent Überlast funktioniert... und dann kann man im Marketing schon mal grob planen, wann sich da wieder eine Einnahmequelle auftut. Wenn der Kunde nur läpische 10EUR mehr bezahlen würde, wären all die eingesparten Cent- Beträge um mehrere hundert Prozent kompensiert; aber dummerweise würde das Ding dann auch unanständig lange halten.
In der Elektronik fragt man sich oft, was das für doofe Schaltungen hier und da sind... aber wenn man genauer nachdenkt, wurde hier nur tricky eine Schwachstelle gebaut. Beispielsweise setzt man thermisch sensible Bauteile auf der Leiterplatte in die Nähe oder über Leistungsbauteile, die Wärme erzeugen. Oder aber man schaltet frech zwei Dioden parallel usw. Mechanisch sorgt man dafür, daß Teile nicht ganz so hart sind wie sie sollten oder etwas dünnwandiger ausgeführt werden. Rattigkeit kennt hier leider keine Grenzen mehr!
Also vorher hatte ich eine Brötje Öl-Holz Kombi. 34 Jahre alt. Wurde aber leider undicht. Jetzt steht eine Viessman Vitocrossal 300 da. Kannst du zu diesem Gaskessel etwas sagen?
Es ist praktisch der beste (noch) bodenstehende Brennwerkessel den es derzeit am Markt gibt.
Aber der Kessel ist nur eine Komponente der Heizungsanlage, wenn die nacheschaltete Wärmeverteilung, Komponenten, und Armaturen von selber Spitzenklasse sind und Fachliches Know-How und konsequente fach- und sachgerechte Installation damit verbunden ist wirst Du viele Jahre davon profitieren...
...aber die jährliche Wartung nicht außer acht lassen!
Ehrlich? Die Heizungsbauer meinten das da erstmal 5-6Jahre lang nichts mehr gemacht werden muss. Auch keine Wartung oder sonstiges
Es gibt eine Wartungscheckliste in den Kesselunterlagen...
...da steht drin, was jährlich gemacht werden muß.
Darüberhinaus: Prüfen und ggf. ergänzen der Stickstoffpolsters der Membranausdehnungsgefäße sowie spülen/entschlammen von Magnetitabscheider und 2-Jährlich erneuern von Zündelektrode, Ionisationselektrode und Brennerflanschdichtung und Gasdichtung.
Gut :) Ich habe gesehen das der Kessel den Warmwasserspecher von 0 Uhr bis 4 Uhr nicht aufheizt. Ist anscheinend so im Zeitprogramm. In der App steht dazu "Sparen". Macht das Sinn oder ist das Quatsch? Der Heizungsbauer hat alles schön eingestellt und dann habe ich die blöde App verbunden, die hat dann neue Parameter gesetzt :/
Macht es Sinn nachts die Warmwasserbereitung zu sperren?
Nun, solange sich Mietparteien im Haus befinden ist aus hygienischen Gründen die Warmwassertemparatur 24/7 durchgehend auf 60°C zu halten und die Zirkulationspumpe muß durchgehend laufen (Legionellenschutz) wichtig ist dann allerdings, daß Warmwasserleitungen und Zirkulationsrücklaufleitung konsequent vom ersten bis zum letzten Rohrleitungsmeter 100% des Rohrquerschnittes Isoliert sein müssen ( daß heißt z.B. 15er Kupferrohr min 15mm, 18er Kupferrohr min. 18mm Dämmschichtdicke u.s.w.) sodaß die Wassereintrittstemperatur am Zirkulationseingang 55°C nicht unterschreiten darf um einen zuverlässigen Schutz vor Legionellen im Warmwassernetz zu gewährleisten.
Versorgt Du allerdings mit der Warmwasseranlage nur Dein Eigenheim kannst Du natürlich Abschaltzeiten und niedriger Wassertemperaturen wählen, da Du für Deine Anlage und Deine Gesundheit selbst verantwortlich bist und dadurch Brennstoff gespart wird. Das Grundgesetz schützt sozusagen Deine eigenen 4 Wände und wenn Du der Meinung bist z.B. Abwässer zu trinken, dann darfst Du das...Du darfst mit Deinem Tun allerdings kein Dritten Personen schädigen.
Wenn Du allerdings Speicherabschaltzeiten einprogrammierst Sorge dann auch dafür, daß auch die Zirkulationspumpe (falls vorhanden) in diesem Abschaltzeitraum ebenfalls abgeschaltet bleibt, denn was nützt es Dir sonst, wenn die wertvolle Wärmemenge Deines Warmwassers auf dem Weg durch Dein Rohrleitungsnetz unnütz verloren geht...selbst wenn die Rohrleitungen fachgerecht Isoliert sind (was im Altbau in den seltensten Fällen der Fall ist) geht dennoch immer Wärmeenergie verloren, welche wieder mit teueren Gas nachgeladen werden muß.
Alternativ ein Ölflex 2x0.5 hätte ich auch da