Welche Kamera lohnt mehr?

FlorianH246  19.11.2024, 19:10

Welches Budget hast du insgesamt, also mit Objektiven?

AnglerCalle 
Beitragsersteller
 19.11.2024, 19:13

Spielt erstmal keine Rolle spare auf das was ich mir dann kaufe. Denke aber mal 3500-4000€

miezepussi  19.11.2024, 19:15

Kennst du dich mit dem Belichtungsdreieck aus?

AnglerCalle 
Beitragsersteller
 19.11.2024, 19:17

Mehr oder weniger die Basics würde ich sagen kann ich ja

3 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Wennn du hier die Wahl hast, dann würde ich auf jeden Fall eine Vollformatkamera nehmen.

Bzgl. der verschiedenen Versionen der Sony A7 gilt: natürlich sind die neueren Versionen besser, aber auch teurer.

Du kannst mit dem günstigsten Gehäuse anfangen und dir vom ersparten Geld bessere Objektive kaufen.

Reicht dir dann das Gehäuse nicht mehr, dann kannst du dir bei Beibehaltung der Objektive ein neues - dann aktuelles - Kameragehäuse kaufen und das alte als Ersatzgerät behalten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

AnglerCalle 
Beitragsersteller
 19.11.2024, 19:24

Genau das denke ich mir eigentlich auch. Ja gewisse Funktionen der A7IV würde ich schon geil finden, das Display bspw für einfachere Hochformat Low Profile Bilder

BurkeUndCo  19.11.2024, 19:25
@AnglerCalle

Alles richtig ---- aber langfristig ist der größte Kostenfaktor beim Fotografieren die Objektivsammlung.

AnglerCalle 
Beitragsersteller
 19.11.2024, 19:35
@BurkeUndCo

Ja das sehe ich wenn ich mir die f1.4 Objektive von Sigma angucke

Hallo

ob sich was "lohnt" ist eine einfache Kosten/Nutzen Rechnung. Hast du Kunden die wegen zu wenig "Auflösung" abwandern bzw wegen zuwenig Bildqualität ? Jetzt fragt man einfach die Stammkunden wer denn für 30% mehr Megapixel 20% mehr zahlen wird bzw ob jemand evtl. mehr als 30% Megapixel braucht. Sprich/schreib nicht von 30% mehr Auflösung sonst kann man dich später drauf festnageln. Weil 30% mehr Megapixel ergeben selten 30% mehr optische Diagonal Auflösung bei Zooms ist man da im Bereich von 5-10% und von 10-15% bei Festbrennweiten. Zudem dappt man noch in die Falle der Beugungsproblematik.

Danach hat man eine Kalkulationsbasis.

Alle Sony DSLM mit 24MP Sensoren haben bei ISO 100 in etwa die selbe Auflösung, insofern sind Kleindbild DSLM mit 24MP "sinnlos" man greift zur a7R II/III/IV/V oder a7IV oder a7cR. Zudem gibt es bei Fuji APS-C Kameras und Optiken mit 40MP Kleinbildauflösung und selbst mFT kann 40MP Kleinbildauflösungen liefern. Fuji und mFT macht das mit Sony Sensoren. Sony könnte eine a6800 mit 40MP Sensor bauen. Oder eine a6700 ohne Tiefpassfilter. Die Fuji X Pro 3 hat aus dem 26MP Sensor fast 2250LP/BH rausgekratzt, soviel wie eine a7R oder Nikon D800 aus 36MP generrierten. Gut Fuji X nutzt keine Bayer Matrix

Für die Sujets Street - Automotive - Sport reicht ja APS-C mit 24MP, man braucht halt die richtigen Optiken an/vor der Kamera. Die Kit Zooms beschränken die Bildqualität/Auflösung, aber das Problem hat an man auch mit Kleinbild Kitoptiken.

Kleinbild rechnet sich bei Low Light Anwendungen und/oder People/Portrait mit Freistellung. Bayer Matrix Kleinbildsensoren kommen bei gleicher Megapixelzahl auch später in die Beugung als bei DX und mFT.

20MP CX wird hinter Blende 4.8 nicht mehr "schärfer"

20MP mFT wird hinter Blende 6.3 nicht mehr "schärfer"

20MP APS-C wird hinter Blende 8 nicht mehr "schärfer"

20MP Kleinbild wird hinter Blende 13 nicht mehr "schärfer"

Bezogen auf ein tiefengestaffeltes Motiv in Massstab 1:100 und jeweiliger Normalbrennweite haben alle Sensorgössen in etwa das selbe Schärfentiefenfeld. Bezogen auf ein gleich grosse Motiv in zb 1 Meter Abstand haben grössere Sensoren mehr Schärfentiefe vor der Beugungsrenze. Das Potentail von grossen Sensoren ist deren höhere Freistellung und das Gegenteil die maximal erzielbare Schärfentiefe. Aber es gibt ja Bildprozessoren und Stacking für das strecken der Beugungsrenze und vergrössern der Schärfentiefe. Und man kann mit Bildprozessing auch die Freistellung vergrössern das können/machen Smartphones seit 2016

Den Tipp willst du wahrscheinlich nicht hören, aber als Anfänger braucht man weder eine Ultrapremium Kamera noch das neuste vom Neuen. Genauso wie man als Fahranfänger auch nicht als erstes Auto mit einem Mercedes-Maybach rumfahren muss.

Für stehende Motive wie Autos reicht eine A6400 dicke, bis du überhaupt mal die Grundlagen gelernt hast und die Kamera richtig bedienen kannst. Die A6700 ist von der Bildqualität her kein Unterschied und bietet nur besseres Tracking, höhere Serienbildraten, bessere Videofeatures etc.

Du hast anscheinend mal das Wort Vollformat aufgeschnappt und dass das das Nonplusultra sein soll. Tatsächlich unterscheidet sich auch eine VF nur wenig von einer APS-C. Insbesondere auf Social Media, wo alles auf 2 Megapixel runtergerechnet wird, werden dir wenigsten dir den Unterschied sagen können. Zudem macht der Fotograf das Foto und nicht die Kamera. Wenn du mit ner APS-C keine guten Fotos hinkriegst, dann wirds auch mit ner Vollformat nicht besser.

Also spar dein Geld und fang erstmal klein an und investiere in Objektive. Mit dem gesparten Geld kann man sich immer noch später eine bessere Kamera zulegen, wenn man die A6400 mal ausgereizt hat. Bis dort hin bekommst du die A7IV unter 1000€ nachgeworfen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fotografiere in Hobby und Beruf seit 2003

AnglerCalle 
Beitragsersteller
 20.11.2024, 05:24

Ja die A6400 ist auch echt gut. IBIS wäre halt nice und der größere Akku ist auch ein Feature worauf ich eigentlich nicht verzichten möchte. Meine aktuelle Kamera wird halt mit Batterien/Akkus am Leben gehalten und hat nicht die Möglichkeit das Objektiv zu wechseln. Deshalb auch der Sprung auf was hochwertigeres

IXXIac  20.11.2024, 10:40
@AnglerCalle

Hallo

zwischen a6400 und a6700 kann man noch die a6600 neu kaufen (zZ um 1000€) und gebrauchte a6500 im Zustand B kommen mit Gewährleistung unter die 500€ Schwelle.

Bei DSLM in Sportreportagebereich braucht man immer Ersatzakkus, der Vorteil ist bei Kameras mit FW100er Akku kann man etwa 1,5 bis 2 Minuten "Dauerfeuer" am Stück nutzen, beim FW50er Akku sind es um 30 Sekunden bis 1ne Minute. Sportreportage DSLR holen bis zu 5 Minuten Dauerfeuer aus den Akkus. Für Sony a7 gibt es aber offiziele Powergriffe/Batteriegriffe

Ein typisches Eishockey, Handball oder Basketball Spiel hat etwa 100 Tor/Korb Angriffe welche etwa 3 Sekunden Actionanteil haben. Bei 10B/Sekunde ergibt das 3000 Bilder. Bei einer a6400 braucht man dafür 8 Akkus, bei einer a6600 4 Stück und bei einer a6700 6 Stück. Einer 1Dx oder D6 reicht dafür 1 Akku. Es gibt auch langsame Sportarten wie Fussball wo es bei Ligaspielen um 20 Torsituationen gibt dafür reicht bei der a6600 ein Akku. Sony hat für einen 4 Fach Profi Schnellader der einen leeren Akku in 20 Minuten auf 90% Ladung presst. Wenn man Vor Ort eine Steckdose verfügbar hat kommt man mit 4 Akkus/Stunde aus.

Uneternal  20.11.2024, 14:15
@AnglerCalle

IBIS braucht man garnicht mal so dringend, je nach Brennweite und Objektiv. Mit einem 50mm Objektiv reichen Verschlusszeiten von 1/80 aus, um nichts zu verwackeln. Bei nem 35mm Objektiv kommst du mit 1/50 hin. Bei Tageslicht hat man selten Verschlusszeiten unter 1/250. Zudem gibts ja auch stabilisierte Objektive. Und zum Thema Batterie, na dann kauft man sich halt günstige Fremdhersteller Akkus (z.B. von Patona) dazu, die man in 2 Sekunden gewechselt hat.