Welche Kamera?

4 Antworten

gute bildqualität kannst du heute ausnahmslos von allen im handel befindlichen kameras erwarten.

es kommt drauf an, welche fotografischen ambitionen du "im auge" hast. willst du irgendwann deine kreativität in bildergebnissen umgesetzt sehen, ist die anschaffung einer spiegelreflex (DSLR) die beste wahl, wobei ich (subjektiv) eine canon empfehle, weil ich selbst zwei benutze. die option, wechselobjektive über riesige brennweiten-spannen benutzen zu können, ist unschlagbar.

eine DSLR bietet neben einer vollautomatik für immer korrekt belichtete fotos extrem viele möglichkeiten, bilder nach eigenem ermessen und äußerst kreativ zu gestalten. allerdings gibt es keine einzige kamera auf dem markt, die neben der korrekten belichtung auch automatisch "gute" und/oder "kreative" bilder macht.

das ist immer sache des menschen hinter dem sucher, aber wenn man bereit is, zu lernen und zu experimentieren (was heute keine mehrkosten mehr verursacht), der wird irgendwann auch bilder aufnehmen, die man vergrößert im wohnzimmer an die wand hängen kann.

wenn du nur ab und zu bildgestaltend unterwegs bist und überwiegend auf schnappschuß, aber mit mehr spielraum als mit der handy-cam brauchst, dann ist eine moderne bridge-kamera genau das richtige für dich. der presirahmen von 500 € muss dabei nicht mal erreicht werden:

https://www.chip.de/artikel/Bridgekamera-Test-Alle-Modelle-im-Vergleich_139918236.html


rheinmoses  04.03.2022, 19:41

Spiegelreflexkameras sterben aus. Systemkameras sind im Kommen. Sie bieten alles, was eine Spiegelreflexkamera kann, und sind viel leichter. Wenn du nicht allzu viel Geld anlegen willst, nimm eine M 4/3 oder eine APS-C Kamera. Eine Bridge Kamera kannst du nehmen, wenn du keine allzu größeren Vergrößerungen machen willst. Nachteil: Du kannst damit schlecht freistellen.

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Army13 
Beitragsersteller
 04.04.2021, 17:37

Danke!!

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Diese Antwort habe ich zuletzt vor 7 Tagen gegeben, ist also Copy&Paste.

Meine Lieblings-Kamera kann für dich die schlechteste Wahl sein, weil es nicht passt.

Längere Antwort:

Alle Kameras der letzten sieben (7) Jahre reichen für den Anfang, selbst eine vierstellige Canon und es muss für den Anfang KEINE neue Kamera sein. Nichts, wirklich nichts spricht gegen eine gute gebrauchte von einem Händler.

Falls es dir möglich ist solltest du vor dem Kauf folgende Fragen für dich klären.

  1. Welche Motive sollen fotografiert werden (Portrait, Landschaft, Architektur, Makro, Sport, Event, Straßenszenen oder wilde Tiere)?
  2. Bei welchen Licht- oder Beleuchtungssituationen möchtest du fotografieren (schön Wetter, ohne Blitz, Dämmerungs- oder Nachtaufnahmen)?
  3. Wie viel Geld möchtest oder kannst du laufend ausgeben, denn eventuell ist eine Kamera und ein Wechselobjektiv nur der Einstieg?
  4. darf es auch größer und schwerer werden oder gibt es Gewichtsbegrenzungen?

Weil es keine Kamera gibt, die alles gut kann und für alles gut geeignet ist und nicht so teuer ist sollte VOR dem Kauf gut recherchiert und abgewogen werden.

Zu 1: Für Portrait-, Landschafts- und Architekturfotografie ist eine Vollformatkamera sehr gut geeignet. Die sind deutlich teurer und die Objektive leider auch. Für Sport-, Event- und Wildlifefotografie ist ein kleinerer Sensor vorteilhaft, weil der Bildwinkel kleiner ist und somit das Motis scheinbar näher dran ist.

Zu 2: Schön Wetter können alle Kameras, bei Dämmerung und Nachtaufnahmen ohne Blitz ist ein großer Sensor und ein guter Sensor (mit niedrigem Rauschen) im Vorteil, aber auch hier gilt Leistung kostet Geld. Ein preiswerter Einstieg wäre mit einer Nikon D3xxx möglich, weil Nikon auch bei den Einsteigermodellen gute Sensoren verbaut.

Zu 3: Eine Systemkamera (mit Wechselobjektiven) benötigt zur Entfaltung ihres Potenzials eben Wechselobjektive und die guten kosten jeweils mindestens soviel wie die Kamera, da sind schnell mehrere tausend Euros ausgegeben. Für den Einstieg wäre hier eine digitale Spiegelreflex preisgünstiger als die DSLM Modelle der Hersteller. Die Zukunft ist ganz klar DSLM, aber die Kosten sind aktuell noch sehr hoch (über 1.500€ nur für die Kamera ist normal).

Zu 4: Systemkamera-Ausrüstung wiegt schnell viele Kilos, gerade wenn es Vollformat sein soll. Die Kamera ist davon der kleinste Teil, aber jedes Objektiv kommt schnell an 1.000Gramm und auch darüber. Hier wäre eine Bridgekamera eine Alternative, weil oft ein gutes Objektiv mit großem Zomm (großer Brennweitenbereich) verbaut ist und auch Makro oft möglich ist.

Ganz generell solltest du KEINE Kamera kaufen, die du nicht vorher in der Hand gehabt hast. Das Gefühl in der Hand und das "Handling" ist wichtiger als X Prozent von irgendwelchen Laborwerten. Die Kamera muss gut in deiner Hand liegen, du musst alle Bedienelemente gut erreichen können, das Gewicht muss stimmen (zu schwer oder zu leicht ist doof und verdirbt dir schnell den Spaß) und die Größe muss passen (auch hier ist zu groß oder zu klein schlecht).

An die jeweilige Bedienung und Menüstruktur gewöhnst du dich innerhalb einer Woche egal bei welchem Hersteller, aber 100Gramm falsches Gewicht bleiben immer schlecht!

Ich hoffe dir mir dieser ausführlichen Antwort geholfen zu haben.

Viel Spaß und Freude mit dem Hobby.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 1980 mit Spiegelreflex unterwegs, seit 2001 DSLR

Army13 
Beitragsersteller
 05.04.2021, 13:01

DANKE!

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Beispiel, mit einer Panasonic Bridge DZ 91 für 400 Euro machst Du nichts falsch..

Hat eine gute Optik aus dem Hause Leica..

Genau das richtige für die Leute, die unkompliziert gute Fotos möchten..

LA

Die Canon EOS 250D liegt in diesem Bereich und ich bin super zufrieden...