Welche Frisuren trugen (deutsche) Arbeiterfrauen um 1870?

3 Antworten

Meine Urgroßeltern trugen in jüngeren Jahren einen Dutt, später war das Haar mit Mittelscheitel, kurz und leicht nach hinten gekämmt. So sind sie auf den sehr wenigen Fotos zu sehen. Meine Urgroßeltern lebten auf dem Land. Da war damals kein Geld für einen Friseur vorhanden.

Weibliche Haare wurden meist zu einem Knoten hochgesteckt und mit einem Kopftuch abgedeckt.. So bleiben die Haare deutlich sauberer, denn tägliches Haarewaschen gab es nicht, sondern nur einen Badetag in der Woche.

Zöpfe waren eher bei jungen unverheirateten Frauen und Mädchen üblich. Die Haartracht von Arbeiterfrauen oder Arbeiterinnen unterschied sich wenig von der Haartracht von Bäererinnen und Handwerkersfrauen.

Das wichtigste Werkzeug der Haarpflege war der Kamm.

Ganz einfach: Sie trugen ein Kopftuch bei der Feldarbeit, oder sonstigen Tätigkeiten.

Einfach weil es da nicht auf das Aussehen ankam und sie sowieso nach wenigen Minuten vollgeschwitzt waren.