Welche drei Gründe sind für das Scheitern des Russlandfeldzugs?

5 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Zu kalt war es auf dem Hinweg nicht, auf dem Rückweg sicher.

Die Russen ließen sich nicht auf eine Schlacht ein.
Eine Entscheidungsschlacht hätte den Traditionen der Zeit entsprochen.
Stattdessen verfuhren sie nach "verbrannter Erde", weshalb Napoleons Versorgungswege immer länger wurden.
Schließlich brannten sie Moskau ab.
Was ebenfalls den Traditionen der Zeit widersprach, dass mit der Besetzung der Haupstadt der Krieg gewonnen wäre.

Also packte Napoleon seine Koffer und blies zum Rückzug.
Da setzte der russsiche Winter ein, während seine Soldaten in Sommeruniform wanderten.
Das nicht allein, die Partisanen griffen immer wieder den Troß und die Versorgungslinien an.
Schließlich an der Beressina schickten die Russen die Franzosen wahrlich baden, ein Desaster.

Der Anfang vom Ende war eingeläutet.

Von Experte soisses bestätigt

Alle drei gescheiterten Russlandfeldzüge der Nord- und Westeuropäer scheiterten an denselben bzw. sehr ähnlichen Dingen:

Schweden ujnter Karl XII.(1706-1709), Frankreich unter Napoleon (1812) und das Deutsche Reich unter der NS-Diktatur (1941-1945) ... alle drei sind an denselben Dingen gescheitert.

Unterschätzung, Unterschätzung und Unterschätzung!

Das Land, das Klima, die Russen ... einfach alles wurde unterschätzt. Das fängt schon bei der Größe des Landes an. Die russische Defensivstrategie ist eine, die nur in Russland funktioniert und effektiv ist. Die Russen können sich meilenweit ins eigene Land zurückziehen, nur verbrannte Erde hinterlassen. Andere Länder sind schlicht und ergreifend zu klein für eine solche Taktik. Eine Landfront gegen Russland ist auch einfach Meilen lang und es braucht unglaublich viele Soldaten und Kriegsgerät um eine solche Front zu halten. Der Winter kommt erschwerend hinzu, an den die anderen Europäer einfach nicht Gedacht haben.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich studiere seit 2017 Geschichte an der LMU in München🥸

Die unendlichen erscheinenden Weiten und das unterschiedliche Terrain ist sehr schwer zu erobern.

Viele Karren und Pferde sind vor Erschöpfung umgefallen oder im Morast steckengeblieben.

Auch die unendlich scheinenden Weiten sind eine offensichtlich zur damaligen Zeit schwer zu überwindbare Hürde.

Zur damaligen Zeit waren die Hauptprobleme bei Napoleon :

  • Krankheiten
  • fehlender oder schleppender Nachschub
  • zu hohe Verlustzahlen durch etliche Phyrrussiege
  • Klima (Kälte)
  • die großen Weiten
  1. ja der Winter war ein großer Faktor.
  2. noch gravierender war aber die völlig überdehnte Logistische Versorgungskette.
  3. Die Russen haben außerdem noch ihre eigenen Städte abgebrannt um sie für Napoleon unbrauchbar zu machen.

LG Peter.

Ja, den Winter und die unendlichen Weiten unterschätzt.


as7777777 
Beitragsersteller
 09.02.2021, 18:45

Hast du vielleicht noch einen Grund😅?

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as7777777 
Beitragsersteller
 09.02.2021, 18:42

Danke!

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SevenOfNein  09.02.2021, 18:46
@as7777777

Tatsächlich ist er schon im Sommer unglücklich gestartet. Im Dauerregen im Morast steckengeblieben. Der Winter hat den Rückzug zum Desaster gemacht.

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