Welche Berufsgruppen gelten als unverbesserlich?
Eine Meinungs- und Erfahrungsumfrage ... bitte fair & sachlich bleiben.
Welche Berufsgruppe gibt sich vergleichsweise unverbesserlich und überheblich, also lässt sich wenig sagen oder kritisieren, weiss es immer besser? Oder sind es Eurer Meinung nach ausschliesslich Klischees, die nicht auf eine Mehrheit dieser Leute anwendbar sind?
Ich habe folgende eigene Erfahrung mit einem katholischen Pfarrer gemacht, dem ich Feedback zu einem Beitrag gegeben habe, den er in der Presse gebracht hatte. Anstelle auf das Feedback einzugehen, hat er seine Rolle und seine Kompetenzen als unfehlbar dargestellt, sich selbst als allen anderen überlegen, hat keine Kritik zugelassen und ist bei den eigentlichen Punkten komplett vom Thema abgewichen. Kann man vermutlich nicht auf alle Geistliche verallgemeinern ...
Wie steht es um Eure Erfahrungen mit den Halbgöttern in Weiss, mit Fahrlehrern, mit Dirigenten/Chorleitern, Trainers/Coaches, Politikern, Anwälten ...
Wie gesagt, trotz Frage nach der persönlichen Meinung und den Erfahrungen, bitte fair und nicht hetzerisch oder beleidigend formulieren.
2 Antworten
Ärzte sind häufig Götter in Weiß denen man auf keinen Fall Widersprechen darf. Psychiater (denen ich nicht als Patient, sondern als Fachkraft begegnet bin) insbesondere. Allerdings kenne ich auch tolle Ausnahmen wie z.B. meine Hausärztin.
meine bisherigen Zahnärzte, Augenarzt und Hausärzte fielen auch nicht in diese Kategorie ... doch die echte breite Erfahrung fehlt.
Die Frage ist natürlich extrem pauschalisierend und stigmatisiert ganze Berufsgruppen.
Aber sagen wir mal so: Berufe mit einer kollektiven Verbesserungskultur und Konkurrenzdruck tendieren weniger zu Unverbesserlichkeit als Berufe in denen man sein eigener Herr ist. Chefärzte leben in einer eigenen Blase, Pfarrer und Lehrer auch, Chorleiter sowieso und selbst Richter. Es gibt halt keine Konkurrenz und man muss sich nicht anstrengen. Das ist nicht gut für den Charakter.
es wurde explizit nach persönlichen Erfahrungen gefragt und auch nach der Meinung, ob es "nur" Klischees sind. warum dann "extrem pauschalisierend"?
Chefärzte sind meiner Meinung nach keine wirkliche "Berufsgruppe", sonst könnte man ja Kompanie-Chefs auch nennen.
Lehrer wollte ich in der Aufzählung ursprünglich auch nennen, doch bin ich persönlich hier der Meinung, dass sich die Zeit gewandelt hat. kann aber auch sein, dass sich das Klischee bei mir nicht durchgesetzt hat, weil im Freundes- und Bekanntenkreis einige Lehrkräfte sind.