Welche Bedeutung hat die fliegende Schriftrolle, die in der Bibel erwähnt wird?
Hallo !
Ich habe mir Gedanken darüber gemacht, welche Bedeutung der fliegenden Schriftrolle zukommt, die in Sacharja 5 erwähnt wird und suche nun den persönlichen Rat von Leuten, die sich besser mit der Bibel auskennen als ich.
Aus Deutsche Übersetzung der Lutherbibel, Preußische Verlagsgesellschaft 1905
Sacharja 5
Und ich hob meine Augen abermals auf, und sah, und siehe, es war ein fliegender Brief.
Und er sprach zu mir : Was siehest du ?
Ich aber sprach : Ich sehe einen fliegenden Brief, der ist zwanzig Ellen lang und zehn Ellen breit.
Und er sprach zu mir : Das ist der Fluch, welcher ausgehet über das ganze Land; denn alle Diebe werden nach diesem Briefe ausgefegt, und alle Meineidigen werden nach diesem Briefe ausgefegt.
Ich will ihn ausgehen lassen, spricht der Herr Zebaoth, daß er soll kommen über das Haus des Diebes und über das Haus derer, die bei meinem Namen fälschlich schwören; und soll bleiben in ihrem Hause, und soll´s verzehren samt seinem Holz und Steinen.
Ich suche Textstellen bzw. Informationsquellen die folgende Fragen beantworten können -->
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Warum wird hier nicht einfach Gott gesagt, warum wird extra Herr Zebaoth gesagt ?
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Was genau muss man sich unter diesem Fluch vorstellen, der hier verzehren soll ?
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Warum bedient Gott sich hier extra einer fliegenden Schriftrolle, wenn er auch einfach so einen Fluch aussprechen könnte, ohne extra eine Schriftrolle zu bemühen ?
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Warum fliegt diese Schriftrolle ? In der heutigen Zeit würde man dies entweder als thaumatologisches oder okkultes Ereignis betrachten, denn Schriftrollen, insbesondere so große, fliegen nun mal nicht ?
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Die Zahlen die für die Ausmaße der Schriftrolle angegeben sind, sind die rein zufällig gewählt, oder verbirgt sich dahinter ein Muster oder tieferer Sinn ?
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Warum diese drastische Bestrafung für Diebstahl und Meineid ?
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Warum werden sogar die Häuser der Diebe und Meineidigen zerstört bis aufs Holz und Stein ?
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Ist das Ereignis, dass in Sacharja 5 beschrieben wird, ein Ereignis das in der Vergangenheit stattgefunden hat oder erst in der Zukunft stattfinden soll ?
LG Spielkamerad
5 Antworten
Hallo Spielkamerad,
hier habe ich den Text einmal aus der Neue-Welt-Übersetzung kopiert.
Sacharja 5:1-4
5 Dann erhob ich meine Augen wieder und sah; und siehe, eine fliegende Buchrolle.+ 2 Und er sagte zu mir: „Was siehst du?“+
Darauf sprach ich: „Ich sehe eine fliegende Buchrolle, deren Länge zwanzig Ellen ist und deren Breite zehn Ellen ist.“
3 Dann sagte er zu mir: „Dies ist der Fluch, der über die Oberfläche der ganzen Erde ausgeht,+ denn jeder, der stiehlt+, ist gemäß dem, [was] auf dieser Seite [steht], straflos ausgegangen, und jeder, der einen Eidschwur leistet,+ ist gemäß dem, [was] auf jener Seite [steht],+ straflos ausgegangen. 4 ‚Ich habe ihn ausgehen lassen‘, ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen, ‚und er soll in das Haus des Diebes und in das Haus dessen hineingehen, der in meinem Namen falsch schwört;+ und er soll inmitten seines Hauses verweilen und es und sein Holzwerk und seine Steine vernichten.‘ “+
Dazu werde ich die "Kreuzchen" aus der Online Verson mit dem cursor anfahren, dann
erscheinen die verbundenen Texte, so dass man quasi die Bibel mit der Bibel auslegt.
Besonders für Deine erste Frage ist die NWÜ sehr nützlich.
Warum wird hier nicht einfach Gott gesagt, warum wird extra Herr Zebaoth gesagt ?
In der dem hebräischen Text folgenden NWÜ heißt es dort:
„Jehova der Heerscharen“. Hebr.: Jehwáh zevaʼṓth. Der Ausdruck ist 53mal in Sacharja belegt. Diese Erklärung findet man anhand eines Sternchens in Sacharja 1:3, wo der Ausdruck das erste mal in siesem Bibelbuch erscheint.
Hier handelt es sich um eine "doppelte" Zusicherung, dass sich diese Vision bestimmi erfüllen würde, denn der Name Gottes, JHWH / Jahwe / Jehova bedeutet ja schon für sich: "Er veranlasst zu werden“. Zusätzlich macht der Allmächtige durch den Zusatz "der Heerscharen" den untreuen Israeliten klar, dass es ihm, der Hunderte von Millionen Engel befehligt, nicht an Mitteln oder Personal fehlt, seinen Fluch eintreffen zu lassen, obwohl sie bisher "straflos ausgegangen" waren.
Was genau muss man sich unter diesem Fluch vorstellen, der hier verzehren soll ?
Der gesamte Fluch, der die Israeliten, das Bundesvolk, treffen sollte, ist in 5,Mose 28:15 bis Schluss des Kapitels aufgezeichnet. Eine recht deprimierende Strafankündigung. Aber hat sie sich etwa nicht erfüllt? ((Um diesen besonderen Fluch vom Volk Israel zu nehmen, musste der Christus am Holz hängen:
5Mo 21,22 (ELB) Und wenn bei einem Mann eine Sünde geschieht, auf die das Todesurteil steht, und er wird getötet, und du hängst ihn an ein Holz, 23 dann darf seine Leiche nicht über Nacht an dem Holz bleiben, sondern du sollst ihn unbedingt am selben Tag begraben. Denn ein Aufgehängter ist ein Fluch Gottes.
Apg 5,30 Der Gott unserer Väter hat Jesus auferweckt, den ihr ermordet habt, indem ihr ihn ans Holz hängtet.
Apg 10,39 Und wir sind Zeugen alles dessen, was er sowohl im Lande der Juden als auch in Jerusalem getan hat; den haben sie auch umgebracht, indem sie ihn an ein Holz hängten.
Apg 13,29 Und nachdem sie alles vollendet hatten, was über ihn geschrieben ist, nahmen sie ihn vom Holz herab und legten ihn in eine Gruft.
Gal 3,13 Christus hat uns losgekauft von dem Fluch des Gesetzes, indem er ein Fluch für uns geworden ist - denn es steht geschrieben: "Verflucht ist jeder, der am Holz hängt!"))
Warum bedient Gott sich hier extra einer fliegenden Schriftrolle, wenn er auch einfach so einen Fluch aussprechen könnte, ohne extra eine Schriftrolle zu bemühen ?
- Warum fliegt diese Schriftrolle ? In der heutigen Zeit würde man dies entweder als thaumatologisches oder okkultes Ereignis betrachten, denn Schriftrollen, insbesondere so große, fliegen nun mal nicht ?
- Die Zahlen die für die Ausmaße der Schriftrolle angegeben sind, sind die rein zufällig gewählt, oder verbirgt sich dahinter ein Muster oder tieferer Sinn ?
Natürlich, Gott kann auch "die Steine schreien lassen"(Lukas 19:40). Aber Du hast bestimmt schon bemerkt, es handelt sich bei den Bildern der Visionen um Allegorien, die sich zwar nicht in der Wirklichkeit so darboten, jedoch ihre symbolische Bedeutung hatten.
Durch die großen Maße des Schriftstücks und weil es über der Oberfläche des Erdbodens flog, konnte die Botschaft, dass Gott einmal alle Sünder zur Rechenschaft ziehen würde,rasch weit und breit bekannt gemacht werden.
Etwas Ähnliches inden wir in Offenbarung 14:6:
"Ich sah einen anderen Engel in der Mitte des Himmels fliegen, und er hatte eine ewige gute Botschaft, um sie als frohe Nachricht denen zu verkünden, die auf der Erde wohnen, sowie jeder Nation und jedem Stamm und jeder Zunge und jedem Volk.“
Die Maße der Schriftrolle entsprechen den Maßen desHeiligtums der Stiftshütte, nicht aber denen des Allerheiligsten. Eine tiefere Bedeutung kann ich nicht erkennen.
Fortsetzung folgt
Vielen Dank für all deine Mühen kdd1945 !
Ist das Ereignis, dass in Sacharja 5 beschrieben wird, ein Ereignis das in der Vergangenheit stattgefunden hat oder erst in der Zukunft stattfinden soll ?
Die Überschrift über der entsprechenden Textstelle lautet: "Die sechste Vision...".
Eine Vision ist zum Beispiel ein Traum, mit dem Gott dem erwähnten Propheten eine wichtige Botschaft hinterlassen möchte. In Sacharja 1,8 findest du einen Hinweis darauf, dass es sich um eine Vision in einem Traum handeln könnte: "Ich sah in dieser Nacht...". (Andere Visionen - z.B. die des Petrus in der Apostelgschichte, Kapitel 10, haben die Leute tagsüber gehabt.)
Um Visionen verstehen zu können, muss man die damalige Kultur kennen sowie etwas von Psychologie Ahnung haben. Somit wäre es sinnvoll, bei solchen Bibelstellen in Google nach Bibelauslegungen zu suchen.
Wenn man einfach nur "Sacharja 5" in Google eingibt, ist bereits der erste Treffer eine Bibelauslegung der Evangelisch-Reformierten Kirche der Schweiz:
http://winterthur.erkwb.ch/2012/11/22/auslegung-sacharja-51-11/
Warum wird hier nicht einfach Gott gesagt, warum wird extra Herr Zebaoth gesagt ?
Im alten Testament werden anstatt dem Wort "Gott" sehr gerne andere Worte verwendet. Das hat mit der Jüdischen Kultur und mit dem 2. bzw. 3. (je nach Zählweise) Gebot (den Namen Gottes nicht missbrauchen) zu tun.
Warum bedient Gott sich hier extra einer fliegenden Schriftrolle ...
Wie Gesagt: Es ist ein Vision - also eine Art Traum. Die Gegenstände, die der Prophet dabei sieht, haben alle eine Bedeutung, die die damaligen Leute wohl alle klar gekannt haben. Um den Text heute verstehen zu können, muss man erst einmal nachschauen, welche Bedeutung eine fliegende Schriftrolle für die Menschen damals hatte.
Laut dem Link, den ich gepostet habe, bedeutet für die damaligen Menschen eine übergroße, fliegende Schriftrolle, dass die Botschaft, die im darauffolgenden Text kommt, unwahrscheinlich wichtig ist, nicht von Menschen (sondern von Gott) stammt und von der Menschheit auf gar keinen Fall vergessen werden darf.
In der heutigen Zeit würde man dies ...
Wenn Gott den Menschen in der heutigen Zeit eine Botschaft im Traum schicken wollte, würde dieser Traum wohl damit beginnen, dass jemand eine Email bekommen würde und sich dann bestimmte Dinge ereignen.
Es gibt viele ältere Menschen, die mit Computern noch nie etwas gemacht haben. Solche Leute würden diesen Traum dann nicht verstehen, weil sie gar nicht wissen, welche Bedeutung Emails für jüngere Leute heutzutage haben. Genau so ist es für uns heute sehr schwer, die Visionen, die in der Bibel festgehalten sind, zu verstehen.
Was genau muss man sich unter diesem Fluch vorstellen? ... Warum diese drastische Bestrafung für Diebstahl und Meineid ?
Laut dem Link, den ich oben gepostet habe, werden Diebstahl und Meineid nur beispielhaft für ein Fehlverhalten von Menschen erwähnt. Die Stelle bedeutet also, dass es zu schrecklichen Katastrophen kommen wird, wenn die Menschen glauben, sich nur noch an ihren eigenen Interessen orientieren zu müssen und keine Regeln mehr einhalten zu müssen.
Vielen Dank für deine sehr logische und gute Antwort !
Ebenfalls recht herzlichen Dank für den Internet-Link, den ich nicht kannte !
Ein paar Antworten:
Warum wird hier nicht einfach Gott gesagt, warum wird extra Herr Zebaoth gesagt ?
Damit wird betont, dass Gott Herr der ganzen Welt ist, eben der "JHWH der Armeen [des Himmels]".
Warum bedient Gott sich hier extra einer fliegenden Schriftrolle, wenn er auch einfach so einen Fluch aussprechen könnte, ohne extra eine Schriftrolle zu bemühen ?
Es geht um eine Vision, und Vision heißt nun mal, dass er Prophet etwas sieht. Es gibt Stellen in prophetischen Büchern, in den Gott direkt spricht, anderes sind Bilder, die nicht wörtlich zu verstehen sind.
Warum diese drastische Bestrafung für Diebstahl und Meineid ?
Weil da die Grundlagen des Zusammenlebens zerstört werden. Und bei Meineid die Ehre Gottes, bei dem geschworen wird, angetastet wird.
Warum werden sogar die Häuser der Diebe und Meineidigen zerstört bis aufs Holz und Stein ?
Das war eine damals übliche Strafe, vgl. Dan 3,29.
Siehe auch die Antwort von Chrisbyrd.
Eine sehr interessante Frage!
Ich zitiere mal die Bibelkommentare der Studienbibel von John MacArthur und von Dr. John Walvoord zu Sacharja 5,1-4:
MacArthur-Studienbibel: "5,1-4 In dieser sechsten Vision stellt die fliegende Buchrolle das Wort Gottes dar, dem Israel und die ganze Welt ungehorsam waren. Es spricht von Gottes gerechtem Gericht über Sünder entsprechend seinem Maßstab, den sein Wort deutlich vorgibt.
5,1.2 Diese fliegende Schriftrolle, die aufgerollt war, sodass beide Seiten für alle lesbar waren, hatte die Ausmaße von 9 m Länge und 4,5 m Breite (ein Elle betrug ca. 45 cm), genau die Größe des Heiligen in der Stiftshütte. Somit repräsentiert die Schriftrolle den göttlichen Maßstab, nach dem der Mensch beurteilt werden soll.
5,3 Fluch. Die Buchrolle, die Gottes Gesetz symbolisierte, ist eine Illustration für den Fluch oder die Strafe über alle Ungehorsamen und ein Bild für den Segen der Gehorsamen (vgl. 5Mo 27,26; 28,15-68). Ein ähnliches Bild liefert Offb 5,1-9; 10,1-11. jeder Dieb... jeder, der falsch schwört. Die auf beiden Seiten beschriebene Rolle beinhaltete wahrscheinlich die Zehn Gebote und nicht nur zwei. Die beiden Herausgegriffenen, das dritte und achte, stehen höchstwahrscheinlich stellvertretend für alle Gebote des göttlichen Gesetzes, dessen Verstoßes sich Israel schuldig gemacht hatte (vgl. Jak 2,10). Es beinhaltete die unmittelbare Botschaft an die Menschen in den Tagen Sacharjas, dass Gott die Sünder ausreißen und vernichten wird, welche sein Wort ablehnen; aber es hat auch eine zukünftige Botschaft an Israel und die Welt vor dem messianischen Königreich (vgl. Hes 20,33-38; Mt 25,31-46).
5,4 Vor dem göttlichen Gericht gibt es kein Entkommen. Sein Wort wird zu den Sündern kommen und sein Ziel erreichen (Jes 55,10.11), was insbesondere im Königreich der Fall sein wird. Die Verheißung des Landes in 5Mo 30,1-10 wird in der Zukunft ebenso erfüllt wie das verzehrende Gericht Gottes (vgl. Offb 6-19)."
Walvoord-Bibelkommentar: "Die drei letzten Visionen Sacharjas handeln von den Geschehnissen im Gericht selbst. Die erste, die Vision der fliegenden Schriftrolle, ist ebenso einfach wie ernst.
Sach 5,1: Sie wird, ähnlich wie die zweite und dritte, mit den Worten eingeleitet: "Und ich hob meine Augen abermals auf" (vgl. V. 9; "Und ich hob meine Augen auf"; Sach 2,2.5; "Und ich hob meine Augen abermals auf"; Sach 6,1).
Sach 5,2: Wieder fragt der deutende Engel Sacharja: "Was siehst du?" (vgl. Sach 4,2.5.13), um die entscheidenden Merkmale der Vision hervorzuheben und ihre Bedeutung klarzumachen. Sacharja sagt, er sehe eine riesige "fliegende Schriftrolle, die ist zwanzig Ellen lang und zehn Ellen breit". Sie ist nicht aufgerollt, sondern ausgebreitet wie ein einziges großes Blatt, so daß sie von beiden Seiten gelesen werden kann. Ihre Größe stimmt zufällig oder auch absichtlich genau mit den Maßen der Stiftshütte überein, was vielleicht darauf hinweisen soll, daß die Urteilssprüche, die auf der Rolle verzeichnet sind, in Übereinstimmung mit Gottes heiliger Gegenwart inmitten Israels stehen. Ihr Schweben oder Fliegen ermöglicht es der Rolle, rasch in die Häuser der Diebe und Meineidigen einzudringen und sie zu richten.
Sach 5,3: Der Fluch der Rolle richtet sich gegen jene Vergehen, von denen jeweils im mittleren Gebot auf den beiden Gesetzestafeln (2Mo 32,15) zu lesen ist - das achte Gebot gegen das Stehlen (2Mo 20,15) und das dritte Gebot gegen das falsche Schwören durch den Mißbrauch des Namens des Herrn (2Mo 20,7). Wahrscheinlich stehen die beiden Gruppen, die hier ausdrücklich als unter dem Fluch stehend bezeichnet werden, stellvertretend für alle, die das Gesetz Gottes verletzen.
Sach 5,4: Der Ernst ("ausgefegt"; V. 3, d. h. aus der Bundesgemeinschaft ausgeschlossen) und die Radikalität der Urteilsvollstreckung ("Und er soll in dem Haus bleiben und soll's verzehren samt seinem Holz und seinen Steinen") lassen an das Tausendjährige Reich denken. Nur dort erfolgt das göttliche Gericht über die Sünde so rasch und so radikal."
Recht herzlichen Dank für deine extrem ausführliche und umfangreiche Antwort Chrisbyrd !
Erste Regel der Bibel: Nimm nicht alles wortwörtlich was drinnen steht!
Zweite Regel der Bibel: Es geht meistens um Symbolik, Okkultismus, Versinnbildlichung und um Sternbilder.
In der Bibel steht, dass es Dämonen, Engel, Riesen gibt. Das soll man nicht wörtlich nehmen, das ist reiner Okkultismus. Wenn es um Dämonen geht, geht es um das Böse im Menschen, wenn es sich um Engel dreht, dann meint man das Gute im Menschen.
Das Dumme an der Bibel ist, dass es keine Gebrauchsanleitung gibt, wie man all die symbolischen Deutungen deuten soll. Das bleibt dem Leser selbst überlassen.
Diese Ereignisse sind Vergangenheit, was in der Zukunft kommen mag, steht in einem anderen Kapitel (Offenbarung).
Warum die Diebe so hart bestraft werden? weil sie gegen die Gebote verstoßen (Du sollst nicht stehlen! Du sollst nicht begehren deines Nächsten Hab und Gut!).
Warum die Schriftrolle so groß wie eine Werbetafel in NYC ist?^^ damit man versteht, dass Gott es hasst wie die Pest, wenn jemand klaut! Da wird unser Herrgott sehr sehr wütend.
Recht herzlichen Dank für deine gute Antwort Bleihorn !
Fortsetzung
Willentliche verstockte Sünder werden ohnehin alles verlieren. Zudem, wer seinen Mitmenschen bestiehlt, liebt ihn nicht, sondern verachtet ihn, sieht ihn als ein Objekt das er zum Beute machen benutzen kann. Wer den heiligen Namen Gottes missbraucht, um verlogene Schwüre zu bekraftigen, verachtet den Träger des Namens, er empfindet nichts für ihn.
Somit beachten solche Menschen keinesfalls die beiden Gebote, die Jesus als die wichtigsten bezeichnete.
Da sich Gott nicht verändert, wird er auch bei dem kommenden Gericht seinen Grundsätzen treu bleiben. Alle, die sich bisher der Verantwortung entziehen konnten, und die die Reue und Umkehr verweigerten, steht ein böses Erwachen bevor, wenn sie nicht doch noch auf die heute ergehenden Warnungen hören.