Welche Auswirkungen hat Kochsalzlösung auf Spaltöffnungen bei Alpenveilchen?
Hallo, ich hab mal ne Frage wegen Bio (wir machen da grade ein mikroskopisches Praktikum und unser Kurs hat jeder was anderes bei ner Aufgabe...) 🙋🏻♀
Also wir mussten die untere Epidermis eines Alpenveilchens unterm Mikroskop beobachten und dann eine Kochsalzlösung durchziehen (ich weiß leider nicht, wie hoch die konzentriert war)
Bei mir sah es so aus, als hätten sich die Stomata geschlossen, aber andere meinten die seien geöffnet
Aufgrund meiner Beobachtung, hätte ich die Theorie aufgestellt, dass das Salz die Flüssigkeit der Zelle/Gewebe entzieht und sich dadurch die Stomata schließen, um dem Wasserverlust entgegenzuwirken...
Eine andere ausm Kurs meinte (bei ihr wars geöffnet): ..Durch kochsalzlösung mehr ionen in schließzellen, Durch ionen kommt mehr Wasser in schließzellen, Die vakuolen füllen sich damit, Dann wölben sich die schließzellen aufgrund der verschieden dicken wänden, Und das wird geöffnet
Nun frag ich mich wirklich, wie das jetzt richtig ist... oder gehts um was ganz anderes (Plasmolyse etc) ?
2 Antworten
Bei mir sah es so aus, als hätten sich die Stomata geschlossen
Das wäre auch meine Annahme gewesen, sofern die Ionenkonzentration in der Kochsalzlösung höher war als in den Schließzellen/ Vakuolen. Ich würde unterstellen, Wasser gelangt schneller aus den Zellen hinaus als Ionen einer hypertonen Umgebung hinein; in der Folge lässt der Turgor der Schließzellen nach und der Spalt schließt sich.
In einer ausreichend hypertonen Lösung kann man dann natürlich trotzdem auch eine Plamsolyse provozieren.
(Eine hypotone Lösung könnte die Spaltöffnungen vielleicht öffnen?? (Wassereinstrom, steigender Turgor))
Vielen lieben Dank; dass ich da nicht drauf gekommen bin, lässt mich echt an meinem biologischen Verständnis zweifeln 😅
Wenn außen eine Hypertone Lösung war, ist Flüssigkeit aus den Stomatazellen ausgeflossen. Diese waren dann nicht mehr prall, haben sich also geschlossen.