Welche ausbildung vertieft medizinisches Wissen am besten?
-Operationstechnische Assistenz -Medizinischer Fachangestellter -Gesundheits-und Krankenpfleger -notfallsanitäter
Welche dieser Ausbildungen vermittelt umfangreiches wissen in zb anatomie, phamakologie, krankheitslehre, Biochemie usw. Und ist somit die beste Vorlage fürs Medizinstudium?
3 Antworten
Den größten rein medizinischen Anteil der Ausbildung hat definitiv der NotSan. Und dieser arbeitet primär eigenständig - im Gegensatz zum GKP, der immer und nur unter direkter Delegation des Arztes tätig werden darf.
Selbst habe ich beide Berufe erlernt und ausgeübt. Heute bin ich als Lehrkraft in beiden Berufsfachschul-Fakultäten unterwegs und kann klar sagen, dass dem NotSan deutlich tiefergreifende Zusammenhänge gerade im Bereich der naturwissenschaftl. Grundlagen (Physik, Biologie, Chemie), Pharmakologie, Toxikologie, Pathophysiologie, etc. vermittelt werden.
Die Ausbildung zum GKP ist zwar etwas "breiter" aber entsprechend oberflächlicher ausgelegt. In Bereichen wie Derma, HNO, Uro etc. erwirbt ein Gesundheits- und Krankenpfleger deutlich tiefere Kenntnisse als der NotSan.
Steuerst Du allerdings eine eher handwerkliche Karriere (Chirurgie) an, ist möglicherweise der OTA das empfehlenswerte Entrée.
Eine MFA-Ausbildung ist für ein geplantes Medizinstudium eher unbrauchbar, da der oder die MFA letztlich von der Medizin soviel lernt wie der Koch vom Kuchenbacken (Allerdings sollen ja schon viele MFA´s auf "dem Standesamt approbiert" haben :)
Fazit:
Dutzende meiner ehemaligen Kollegen oder Schüler (Krankenpfleger oder damals noch RettAss) sind an die Uni gegangen, fast alle die als Ärzte zurück kamen, hatten vorher eine rettungsdienstliche Ausbildung durchlaufen.
hmm habe geschaut und bemerken müssen, dass ich für diesen ausbildungsberuf einen führerschein brauche....daraus wird leider nichts
Aber klar, ist ein ganz normaler Ausbildungsberuf mit entsprechender Ausbildungsvergütung ("Lehrgeld")
Im 1. Ausbildungsjahr 880 Euro, im 2. Jahr 950 Euro und im 3. Jahr der Ausbildung 1.060 EUR sind so der Schnitt.
Dazu kommen dann noch div. Schicht und Regionalzulagen
Kommt immer ganz auf den jeweiligen AG und seine evt. Tarifverträge an...
Ich würde sagen der Notfallsanitäter, Gesundheits- und Krankenpfleger lernen zwar objektiv mehr, dafür aber nicht so tiefgreifend und umfangreich wie der Notfallsanitäter. Zudem lernen Notfallsanitäter in ihrer dreijährigen Ausbildung fast ausschließlich (notfall-)medizinische Kenntnisse, während die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger natürlich auch einige pflegerische Tätigkeiten vermittelt. Dennoch haben mit Sicherheit beide Ausbildungen ihre Vorzüge, um Fachwissen in möglichst allen Bereichen der Medizin, dafür aber oberflächlicheres Wissen zu lernen auf dem man später aufbauen kann, ist der Gesundheits- und Krankenpfleger eventuell die bessere Wahl. Für tiefgreifenderes Wissen ist der Notfallsanitäter besser geeignet, dafür lernt er in Gebieten die für den Rettungsdienst weniger von Relevanz sind weniger als der GKP. Die Schwerpunkte der beiden Ausbildungen sind einfach verschieden, beim GKP geht es darum "grundlegendes" Wissen in möglichst allen Fachgebieten zu vermitteln, beim Notfallsanitäter geht es darum, tiefgreifendes umfangreiches Wissen für Fachbereiche die im Rettungsdienst Relevanz haben zu vermitteln.
Meiner Meinung nach der Gesundheits- und Krankenpfleger. Als Einstieg oder Überbrückung der Wartezeit zum Medizinstudium sind sie aber alle geeignet.
sind sie über die wartezeit an einem medizinstudienplatz gekommen?
ich hätte so viele fragen an sie.... wären sie so nett sie mir bitte beantworten zu können?
Hey^^ danke vielmals. kriegt man denn während der ausbildung zum notfallsanitäter auch etwas geld? in den lehrjahren mein ich jetzt