Weiterbildung mit EPLAN und SPS?
Hallo,
Ich beende in ca 6 Monate mein Maschinenbaustudium. Das Studium hat nicht meine Erwartungen getroffen, das einzige was mich interessiert war die SPS Programmierung, Antriebstechnik und Elektrotechnik.
Nun moechte ich spaeter SPS Programmieren und Elektroplaene erstellen. Viele Arbeitgeber verlangen ein Hochschulabschluss oder Technikerabschluss im Bereich Automatsierungstechnik oder Elektrotechnik.
Nun zu meiner Frage: Soll ich lieber ein Master machen in Automatsierungstechnik oder Elektrotechnik machen oder eine Weiterbildung in der SPS und Elektrokonstruktion?
Meine Ansicht:
Im Master, habe ich mir die Module angeschaut, und werde nicht wirklich, das erlernen, was mich interessiert, es geht nur um den Titel. Anderseits Frage ich mich ob ich mit einer Weiterbildung ueberhaupt angestellt werde. Im Studium habe ich bereits Praktika gemacht, aber nur in der SPS Programmierung. Zukuenftlich will ich meine Bachelorarbeit auch in Elektrokonstruktion und SPS Programmierung machen. Und dann ist meine 2 Frage, ob das auch reicht, um ein Job zu bekommen?
1 Antwort
Für sowohl SPS-Programmierung als auch Erstellung von Elektroplänen braucht man keinen akademischen Abschluss. Das sind Felder, die man gar mit einer üblichen Ausbildung abdecken kann. Die Automatisierungsinhalte in Studiengängen gehen wesentlich tiefer in die Materie rein, mit Hinblick auf Effizienz von Programmiersprachen, Systemarchitektur, Regelungstechnik (DGL, Laplace etc.), was der Praktiker bei deinen genannten Szenarien nicht braucht.
Wenn es dir wirklich um die konkrete Ausübung in diesem Bereich geht, würde ich eine gezielte Weiterbildung machen. Das kann entweder extern sein oder auch inhouse im jeweiligen Betrieb.
Einen Master zu machen ist i.a. immer gut, bedeutet aber nicht, dass es dir automatisch in Firma X oder Arbeitsbereich Y einen konkreten Mehrwert bieten wird.
Der Technikerabschluss mag "formell" dem B. Eng. gleichgestellt sein, was ich so als solches schon immer sehr schräg und falsch empfand, denn inhaltlich sind sie keineswegs gleichgestellt. Ein Ingenieursstudium liegt inhaltlich weit, sehr weit über den Inhalten der Technikerschule.
Der Grund, warum viele Betriebe mit SPS-Automatisierung einen Technikerabschluss verlangen ist, weil dort sehr viel mit SPS gemacht wird. Das bedeutet aber nicht, dass du als Ing. dafür nicht qualifiziert wärst. Das meiste lernen die Leute eh im Betrieb.
In der mechanischen Konstruktion werden auch techniker eingestellt. Also ich habe nichts dagegen, weil der Titel an sich nichts ueber der Kompetenz aussagt. Der Techniker ist wahrscheinlich die bessere Wahl fuer den AG als ein Ingenieur, der frisch aus der Uni kommt. Fuer Bereiche die ein hohen Anteil an Mathematik haben, wuerde ein Ing die bessere Wahl sein
Ja das kann man halt nicht verallgemeinern. Jemand, der sein Studium halbherzig abgeschlossen oder sich "durchgemogelt" hat ggü. jemandem, der mit Vollblut seinen Techniker gemacht hat, können Weltenunterschiede sein. Auch hängt es vom jeweiligen Betrieb bzw. dem jeweiligen Stellenprofil ab, welche Kompetenzen benötigt werden. Doch gemessen rein an der Komplexität beim Hantieren mit einer SPS ist es etwas, was eine Person mit abgeschlossenem technischen Studiums keine Probleme haben wird sich darin einzuarbeiten. Darauf bezieht sich der Kern meiner Aussage.
Hallo, da hast du recht. Aber die meisten stellen, setzen einen Technikerabschluss der ja gleichwertig mit einem Bachelor of Eng ist vorraus. Nur eine Ausbildung reicht nicht aus.